Es geht um ein versöhnliches Ende
Fr., 18.30: Kirchschlag – Bad Fischau (Zendeli, Trieb)
Bereits am Freitag will sich der USC Kirchschlag vor seinem Sportfest gebührend von seinen Fans verabschieden. Es ist die Zeit für Wiedergutmachung, denn die Kirchschlager wackelten in den letzten Wochen mehr schlecht als recht durch die Liga. Daheim gegen Trumau war die Beiglböck-Elf zuletzt ohne Chance. 1:4 verloren die lange so heimstarken Kirchschlager. Für Trainer Willi Beiglböck ist es die letzte Partie auf der Betreuerbank, neuer Spielertrainer wird der Piestinger Didi Sachs. Dazu soll ein neuer Stürmer statt Janos Heinczinger kommen. Die Bilanz in den letzten fünf Runden ist vernichtend (0-1-4). Daheim gewann man nur eines der letzten sechs Spiele (1-2-3).
Die spielfreien Bad Fischauer mussten am vergangenen Samstag hilflos mitansehen, wie sich Pitten und Schönau mit Siegen für die 1. Klasse Süd qualifizierten und den ASK als Fixabsteiger zurückließen. Nach langer Zeit in Landesliga, Gebietsliga und 1. Klasse ist man in der letzten Klasse angelangt. Man will die Jugend forcieren, eine starke U17 soll integriert werden. Für das nächste Jahr steht Konsolidierung an. Wie Kirchschlag holte auch Bad Fischau nur einen Punkt aus den letzten fünf Runden (0-1-4). Auswärtsbilanz: Ein Punkt in drei Partien (0-1-2). Ganz unwichtig ist dieser Freitag dann auch wieder nicht: Die U23 kämpft um den Meistertitel, muss in Kirchschlag (Dritter) gewinnen und hoffen, dass Pottschach in Pitten nicht gewinnt. Im Herbst gewann Kirchschlag 2:0.
Vizemeister gegen Frühjahrsüberraschung
Fr., 19.30: Trumau – Schönau (Nussbaum I, Seizer)
Der ASK Trumau beendet die Saison definitiv als Herbstmeister. Zum Unterschied zu den konstanten Gloggnitzern fehlte es bei den Trumauern in wenigen Phasen an der nötigen Konstanz. Zuletzt lief das Werkl wieder besser. In Kirchschlag gewann die Schlosser-Elf mit 4:1. Dabei hatten die Trumauer keinerlei Probleme mit dem letztjährigen Vizemeister. In den letzten vier Runden blieb der ASK ungeschlagen (2-2-0). Daheim blieb man zuletzt sieben Spiele unbesiegt und gewann sechs davon (6-1-0).
Hätte irgendwer nach neun gespielten Runden im Herbst behauptet, Schönau würde sich noch in der 1. Klasse Süd halten, hätte man ihn für verrückt erklärt. Tatsache ist, dass die Schönauer noch im Herbstfinish die Trendwende schafften und im Frühjahr zu den besten Mannschaften zählten. Mit einem 1:0-Sieg gegen Zöbern (Torschütze Daniel Gruber, elftes Tor im Frühjahr) war der Klassenerhalt in der Tasche. In den letzten fünf Spielen verlor Schönau nur einmal (3-1-1). Auswärts sieht die Bilanz in den letzten sieben Spielen positiv aus (4-1-2). Das Hinspiel verlor Schönau mit 0:2.
Wer kriegt die Rote Laterne?
Sa., 15.30: Puchberg – Weikersdorf (Ramic)
Im Duell der beiden Absteiger geht es nur noch darum, wer Letzter und Vorletzter wird. Puchberg muss, um den letzten Platz zu verhindern, einen Sieg landen. In den letzten Wochen funktionierte nicht mehr viel. Zu verunsichert agierte die Mannschaft. Und wie es so ist, wenn man hinten drin sitzt, wird jeder Fehler eiskalt bestraft. In Pottschach war der ATSV ohne Chance und verlor mit 3:0. Viel spannender als die Frage nach dem Ausgang des letzten Spiels ist die Frage, in welche Liga Puchberg eingeteilt wird. Müsste man in die Wechselklasse, wäre das sehr schmerzhaft und müsste man auf etliche Derbys verzichten. Im Sommer folgt der Schnitt: Christian Walzer wird neuer Trainer, die drei Ungarn Gulyas, Nagy und Török sind weg, einige ältere Spiele hören auf. Fünf Niederlagen in Folge gab es zuletzt, daheim kassierte man bei den letzten zwei Niederlagen elf Tore.
Auch in Weikersdorf wird sich einiges verändern im Sommer: Fix ist, dass Trainer Gerhard Konrad bleibt. Einige Spieler müssen gehen, man will den jungen Weg einschlagen. Es bleibt abzuwarten, ob man in der nächsten Saison gleich wieder um den Titel mitspielen wird. Vergangene Woche war man spielfrei. Vier Niederlagen setzte es zuletzt für Weikersdorf (Torverhältnis 3:21). Auswärts blieb der SVW als einziges Team ohne einen einzigen Sieg (0-3-9). Kann man diese Scharte vielleicht noch im letzten Match auswetzen. Das Hinspiel verlor Weikersdorf im März mit 1:3.
Duell um den vierten Platz
Sa., 15.30: Schlöglmühl – Katzelsdorf (Mag. Perl)
Der ASK Schlöglmühl kann noch Dritter werden. Dazu müsste man Katzelsdorf schlagen und Weissenbach dürfte gegen Kirchberg nicht gewinnen. Man könnte aber auch noch auf Platz fünf zurückfallen, wenn man das direkte Duell gegen Katzelsdorf verliert. In Weissenbach schaffte es Schlöglmühl, einen Zähler mit nach Hause zu nehmen. Und das, obwohl man beim Stand von 2:1 für Weissenbach gleich zwei Spieler weniger auf dem Platz hatte. Doppelter Torschütze war Ayhan Atabinen, der sein Konto auf 18 erhöhte. Die gute Nachricht: Die Koglbauer-Elf blieb zuletzt fünf Mal ungeschlagen, die schlechte: Vier Mal spielte man Unentschieden (1-4-0). Daheim blieb man drei Mal unbesiegt (1-2-0). Ein einziges Tor gab es in diesen drei Partien zu sehen.
Irgendwie kam die 1:3-Niederlage des SC Katzelsdorf gegen Abstiegskandidat Pitten etwas überraschend, immerhin spielten die Stöffelbauer-Mannen in den letzten Wochen in guter Form. Es passte dann schlussendlich doch nicht. 1:3 hieß es am Ende, wobei der SCK speziell in der ersten Halbzeit klar besser war, seine Chancen aber nicht nützte. Will Katzelsdorf Vierte werden, muss in Schlöglmühl ein voller Erfolg her. Man könnte es so wie im Herbst machen, denn damals gewann der SCK klar mit 4:1. Die Pitten-Niederlage war die erste nach vier ungeschlagenen Spielen (3-1-0). Auswärts konnte man nur eines der letzten acht Spiele für sich entscheiden (1-3-4).
Werden die Kirchberger zu Unentschiedenkönigen?
Sa., 15.30: Weissenbach – Kirchberg (DI Previsic)
Mit einem Sieg gegen Schlöglmühl wäre der dritte Platz für die Weissenbacher so gut wie sicher gewesen. Daraus wurde leider nichts, denn der SCW musste sich am Ende mit einem 2:2 zufrieden geben. Der Ärger überwog, hatte man mit gleichzeitiger Führung zwei Mann mehr auf dem Feld. Auch im letzten Match der Saison wartet ein harter Brocken auf die Fürst-Truppe. Die Kirchberger waren im Frühjahr gut drauf. Weissenbach ist seit fünf Partien ungeschlagen (4-1-0). Im Triestingtal war der SCW in dieser Saison nur sehr schwer zu knacken (Bilanz 9-2-1).
Wie oben angesprochen: Der USV Kirchberg zählte in der Rückrunde zu den stärksten und erfolgreichsten Teams der Liga. Am vergangenen Samstag knöpfte man dem Meister Gloggnitz ein torloses Remis ab. Insgesamt war der Mai der Monat der Unentschieden bei den Prenner-Mannen. In den letzten vier Spielen hieß es jedes Mal Remis. Im Frühjahr sieht die Bilanz trotzdem sehr gut aus. 12 Spiele, nur eine einzige (unnötige) Niederlage (Bilanz 6-5-1). Auswärts blieb der USV im Frühjahr ungeschlagen (3-2-0). Revanche ist angesagt, denn im Herbst verlor Kirchberg zu Hause mit 0:4.
Meister will ungeschlagen bleiben
Sa., 15.30: Zöbern – Gloggnitz (Kazanci, Bogosel)
Der SC Zöbern setzte sich in dieser Saison im Niemandsland der Tabelle fest. Weder nach oben hin gab es eine Chance, und auch mit dem Abstieg hatte die Lueger-Elf überhaupt nichts zu tun. Das Frühjahr fiel für die Zöberner eher durchwachsen aus, in Schönau verlor der SCZ durch ein Tor in der ersten Halbzeit mit 1:0. Es war die erste Niederlage nach zwei Siegen gegen Weissenbach und Kirchschlag (5:0 und 4:2). Auf eigenem Platze sieht die Bilanz in den letzten acht Spielen gut aus (5-1-2).
Die Gloggnitzer lassen die höchst erfolgreiche Saison ruhig ausklingen. In Kirchberg spielte man eine Nullnummer ohne große Höhepunkte souverän herunter. Das Ziel lautet, auch im letzten Spiel ungeschlagen zu bleiben. Damit wäre der SVG seit dem ersten Spieltag (3:4 in Trumau) ungeschlagen (Bilanz 17-7-0). Auswärts blieb man zuletzt elf Spielen unbesiegt (6-5-0). In den letzten drei Gastspielen reichte dem SVG ein Unentschieden aus. In der Hinrunde siegte die Mannschaft von Trainer Peggy Fleck mit 2:0.