Wies´n war nicht so g´maht wie erwartet

Selten war man nach einer Pottschacher Niederlage so stolz wie heute: Der SVSF, als krasser Außenseiter ins Spiel gegangen, musste sich beim zu Hause ungeschlagenen USC Kirchschlag mit 4:2 geschlagen geben, hielt eine umkämpfte Partie aber bis zum Ende offen. Die größere individuelle Klasse gab am Ende den Ausschlag, der Favorit tat sich aber sehr schwer.

Bevor es los geht: Das neue "Weststadion" ist wirklich ein Traum, eine Super-Fußballbühne im südlichen Niederösterreich. Tolle Anlage, schöne Wiese, da macht es Spaß, Fußball zu spielen.

Die 22 Akteure hatten von Beginn an ihre Visier offen: Der SVSF hatte schon in der 2. Minute Glück, als ein Freistoß Barbic´s an die Stange ging. Schock gab es allerdings keinen, im Gegenteil, geschockt waren plötzlich die Kirchschlager: Stjepan Slukan steckte für Mathias Hecher durch und der stellte auf 0:1 (3.). Die USC-Ultras waren erst mal still, doch nur zwei Minuten später fing die Partie von vorne an. Kirchschlag spielte sich bis vor die Cornerlinie, die Hereingabe beförderte Senft per Ferse ins Tor, 1:1.

Das Gaspedal blieb durchgetreten: Mit der nächsten Aktion hätte Mathias Hecher beinahe einen Fauxpas in der USC-Abwehr bestraft: Nach einem Querpass wurde der stramme Schuss Hechers aber von einem Abwehrspieler abgeblockt. Der Favorit fand nach und nach besser in die Partie: Pottschach geriet langsam unter Druck. In der 14. Minute war es Hofbauer, der nach einem Doppelpass aus etwa 20 Metern ins lange Eck abzog und die Führung für den Favoriten besorgte.

Kirchschlag war nun die bessere Mannschaft, ohne Wenn und Aber. Besonders über die Pottschacher linke Seite mit Christian Weninger und Klaus Lechner kam man immer wieder relativ leicht nach vor, vorerst konnte der USC noch kein Kapital daraus ziehen. Dass sich auch die Pottschacher nicht versteckten, war toll für das Spiel. Einen Weitschuss von Erkin Orhan konnte der USC-Keeper an die Innenstange lenken, das wäre fast das 2:2 gewesen (19.).

Den Rest der ersten Hälfte bestimmte der USC. In der 30. Minute hatte die Gableck-Elf Glück, ein Schuss ging an die Stange. Zwei Minuten später sorgte ein Missverständnis zwischen Martin Gaulhofer und Andi Kapfenberger für das 3:1. Der Rückpass von Gaulhofer fiel zu schwach aus, Kapfenberger reagierte zu langsam auf das schlechte Rückspiel, Hofbauer war am wachsamsten und bestrafte den dicken Lapsus mit dem Treffer zum 3:1 (32.).

Halbzeit zwei war nicht so chancenreich, dafür aber umso spannender. Zunächst tat sich nicht viel, Kirchschlag war bestimmend, erstmals zwingend wurden sie nach einer knappen Stunde, als Andi Kapfenberger einen Kopfball des eingewechselten Baumgartner an die Stange lenkte. Pottschach bemühte sich darum, offensiv zu werden, die Mittel dazu waren aber beschränkt.

Umso wichtiger war es, den Erfolg mit Standards zu suchen. Einen solchen verwertete Martin Gaulhofer, als er einen Freistoß über die Mauer ins Eck beförderte, es stand nur noch 3:2 (62.). Pottschach bekam neuen Mut, schon mit der nächsten Aktion hätte es 3:3 stehen können. Plötzlich tauchte Mathias Hecher halb rechts frei vor dem Goalie auf, vergab aber. Die Situation war aber noch nicht zu Ende: Manfred Klöckl kam zum Schuss, doch auch diesen parierte der USC-Keeper gerade nach. Es war die beste Chance auf den Ausgleich und eine mögliche Überraschung. Einmal noch köpfte Hecher dem Goalie nach einer Gaulhofer-Flanke in die Hände (79.), sonst kam leider nur mehr wenig, obwohl Kirchschlag im Finish manchmal ein wenig unsicher wirkte.

Auf der anderen Seite spielten die Kirchschlager etliche Konterchancen (der SVSF riskierte in den letzten Minuten) nicht ordentlich zu Ende, mit der letzten Aktion in der Nachspielzeit traf "Joker" Beke mit einem wunderbaren Schuss ins lange Kreuzeck (93.) und entschied die Partie für den Favoriten.

Fazit: Ein Kompliment an die SVSF-Mannschaft, die sich nach vorne frech zeigte und etliche gute Gelegenheiten vorfand. Hinten stand man doch das eine oder andere Mal etwas wackelig auf den Beinen. Speziell das 3:1 war komplett unnötig. Leider waren ein paar wenige nicht voll auf der Höhe. Denn um in Kirchschlag punkten zu können, muss fast alles passen. Mannschaftlich gesehen muss man vollauf zufrieden sein. Diese Geschlossenheit zeichnete den SVSF schon unter Mani Hecher aus, Thomas Gableck dürfte langsam aber sicher den richtigen Draht finden, es geht merklich aufwärts. Von den Großchancen her gab´s eigentlich nur wenig Unterschied, Kirchschlag spielte seine Klasse zu selten aus, zeigte subjektiv gesehen eine durchschnittliche Leistung, die Trainer Manfred Radostits sicher nicht überzeugt hat. Am Sieger des Spiels gab es (leider) nichts zu rütteln.

SVSF: Kapfenberger, Gaulhofer, Breitenecker, K. Lechner (46. Dikbayir), Weninger, Slukan, Stix, Bauer (16. Klöckl), Orhan, Mt. Hecher, M. Lechner (56. Hartl).

Tore: 0:1 (3.) Mt. Hecher (A: Slukan), 1:1 (5.), 2:1 (14.), 3:1 (32.); 3:2 (62.FS) Gaulhofer (F: Stix), 4:2 (93.).

Highlights
2.: Freistoß Kirchschlag, Barbic trifft die Außenstange.
3.: Slukan erkämpft sich einen Ball, Superpass auf Mt. Hecher, der trifft zum 0:1.
5.: Kirchschlager Angriff über die Seite, den Stanglpass befördert Senft mit der Ferse ins Netz, 1:1.
6.: Fehlpass Kirchschlag in der Abwehr, Mt. Hecher schießt gut, ein Verteidiger blockt den Ball ab.
14.: Doppelpass der Heimischen im Mittelfeld, Hofbauer mit einem satten Schuss ins Eck, 2:1.
19.: Orhan kommt 20 Meter vor dem Tor zum Schuss, der Torhüter lenkt den Ball an die Innenstange.
30.: Konter Kirchschlag über Pottschachs linke Seite, der Schuss geht an die Stange.
32.: Schwacher Rückpass von Gaulhofer, auch Kapfenberger nicht im Bilde, Hofbauer spritzt dazwischen und stellt auf 3:1.
59.: Flanke Kirchschlag, Baumgartners Kopfball kann Kapfenberger an die Stange lenken.
62.: Freistoß SVSF. Gaulhofer trifft super über die Mauer, nur noch 3:2.
63.: Doppelchance Pottschach: Zuerst Mt. Hecher rechts alleinstehend, der Tormann pariert, Sekunden später kommt auch Klöckl an den Ball, der Tormann hält den verdeckten Schuss.
79.: Flanke Gaulhofer, Mt. Hechers Kopfball wird vom Goalie gehalten.
93.: Konter Kirchschlag. Beke trifft mit einem wunderschönen Schuss ins Kreuzeck, 4:2.

GK: Kirchschlag (44. Foul, 60. Foul, 80. Foul, 89. Foul, 93. Leiberlausziehen); Gaulhofer (86. Foul).

SVSF-Men of the Match
Slukan Stjepan: leistete viel Drecksarbeit für die Mannschaft, Superassist zum 0:1, viele Bälle erkämpft und schön verteilt.
Hecher Mathias: durch den Treffer zum 0:1 mit viel Schwung, immer wieder mit guten Aktionen.

SR Cindi, Yildirim: Gefühlte 40 Fehlentscheidungen von Herr Cindi (auf beiden Seiten), viel zu spät die erste Gelbe gezogen. Als Kapfenberger beim Rauslaufen von einem Gestreckten Hofbauers (ohne Absicht) getroffen wurde (Kapfi spielt verletzt zu Ende, fehlt wahrscheinlich gegen Krumbach), gab Cindi einen Corner für Kirchschlag. Für arrogantes Auftreten und Ignorieren des Regelbuchs gab es 88 Euro, sogar die Hälfte wäre zu viel gewesen. Eingeschüchtert durch den stimmgewaltigen Fanmob des USC wurden etliche Schnittentscheidungen pro Kirchschlag gefällt.

Kirchschlager Weststadion (ein "Schmuckkasterl"), 250 Zuschauer.

23. Runde: Späte Tore in den Derbys

Fr., 19.30: Trumau – Sollenau 0:2 (0:1),
Tore: 0:1 (29.) Ofner; 0:2 (80.) Moik.
Die Sollenauer waren lange Zeit die abgeklärtere Mannschaft, Ofner erzielte mit einem abgefälschten Schuss die Führung, nach Wiederbeginn traf Siebert die Latte. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Trumauer ihre beste Phase, kamen auch zu guten Chancen, das 0:2 durch Moik im Finish entschied den Schlager schließlich zu Gunsten der Sollenauer.


Sa., 16.30: Kirchschlag – Pottschach 4:2 (3:1),
Tore: 0:1 (3.) Mt. Hecher, 1:1 (5.) Senft, 2:1 (14.) Hofbauer, 3:1 (32.) Hofbauer; 3:2 (62.) Gaulhofer, 4:2 (93.) Beke. U23: 10:0 (???).
Turbulente erste Hälfte, in der Kirchschlag die frühe Pottschacher Führung drehte, nebenbei zwei Mal den Pfosten traf (der SVSF einmal). Nach Wiederbeginn hatten die Gäste zunächst Glück (Kopfball Baumgartner Stange), verkürzten dann aber und vergaben eine Doppelchance auf den Ausgleich. Erst in der 93. Minute erlöste Beke den USC mit einem Konter zum 4:2.

Sa., 16.30: Schlöglmühl – Club 83 WN 2:2 (0:0),
Tore: 1:0 (54.) Zarkovic, 1:1 (59.) Pataki, 1:2 (70.) Kneissl, 2:2 (78.) Derfler. U23: 2:5 (Aydogan, Heissenberger; Adler 2, Landwehr, Ofenböck, Gasselseder).
Schlöglmügl begann wie die Feuerwehr, vergab in der ersten Hälfte etliche Chancen, ging aber nach der Pause in Führung. Doch da waren auch die 83er bereits munter und drehten die Partie durch Tore von Pataki und Kneissl. Der offene Schlagabtausch am Ende brachte das 2:2 für den ASK, am Ende rettete Schlöglmühl-Keeper Belik bei einer Gästechance das Unentschieden.

Sa., 16.30: Breitenau – Pitten 2:2 (0:0),
Tore: 1:0 (51.) Kasza, 2:0 (59.) Gnam, 2:1 (84.) Strapak, 2:2 (95.) Marinkovic. U23: 3:1 (Gürtler, Solomun, Klauser; E. Özdemir).
Nach eher schwächerer erster Hälfte drehte Breitenau zunächst auf: Kasza und Gnam besorgten eine 2:0-Führung, Ranz verhinderte sogar das 3:0. Pitten gab sich aber nicht geschlagen, verkürzte durch einen Super-Freistoß von Strapak und jubelte nach einem Heber von Marinkovic spät in der Nachspielzeit sogar über den 2:2-Ausgleich.

Sa., 16.30: Kirchberg – Zöbern 3:1 (1:1),
Tore: 1:0 (22.) Vollnhofer, 1:1 (41.) Reithofer; 2:1 (58.) Szalai, 3:1 (89.) Vollnhofer. U23: 1:3 (Schober; Fasching 2, Rudolf).
In einer ausgeglichenen Partie hatte Zöbern erste Hälfte leichte Vorteile, Kirchbergs Abwehr stand zumeist aber sicher. Ab dem 2:1 durch Szalai zeigten die Kirchberger mehr Biss, konnten zulegen und entschieden das Match durch das 3:1 Vollnhofers in der 89. Minute.

Sa., 16.30: Theresienfeld – Hirschwang 0:3 (0:2),
Tore: 0:1 (2.) T. Vosel, 0:2 (41.) P. Vosel; 0:3 (75.) T. Vosel.
T. Vosel sorgte für die frühe Führung, danach plätscherte die Partie dahin. Theresienfeld konnte nicht, Hirschwang musste nicht. Trotzdem staubte P. Vosel noch vor der Pause zum 0:2 ab. Das war die Entscheidung, nach Wiederbeginn stellte T. Vosel mit seinem zweiten Treffer den Endstand her.

So., 16.30: Zillingdorf – Eggendorf 2:4 (1:1),
Tore: 1:0 (23.) Fülöp, 1:1 (45.) Matolcsi; 1:2 (62.) Foric, 1:3 (65.) Matolcsi, 2:3 (78.) Fürlinger, 2:4 (82.) Matolcsi. RK: Kazanits (Zil., 61.). U23: 0:3 (Ertürk 2, Ipschitz).
In einer zerfahrenen Partie brachte Fülöp Zillingdorf in Führung, Matolcsi glich kurz vor der Pause aus. Nach Wiederbeginn wurde die Partie besser, ein Doppelschlag ließ Eggendorf 3:1 in Führung gehen. Zillingdorf hoffte nach dem Anschlusstreffer, der dritte Treffer durch Matolcsi entschied die Partie am Ende aber für den Favoriten.

Krumbach spielfrei

Der SVSF als Frischfutter im Weststadion?

USC Kirchschlag gegen den SVSF Pottschach: Klarer könnte die Ausgangsposition nicht abgesteckt sein. Auf der einen Seite die von Ex-Pottschacher Manfred Radostits betreute Mannschaft aus Kirchschlag, die alle ihre Spiele im Frühjahr gewonnen hat. Und auf der anderen Seite der SVSF, in den letzten Wochen ziemlich gerupft und plötzlich wieder mitten drin im Abstiegskampf.

Infos SVSF
Der Trainereinstand von Thomas Gableck ist völlig daneben gegangen: Beim 1:4 gegen Schlöglmühl ergab die Ansammlung mehrerer Kleinigkeiten die Niederlage, welche ehrlicherweise zu hoch ausgefallen ist. Der neue Trainer konnte sich ein erstes Bild von der Mannschaft bilden, in dieser Woche wurde dreimal ernsthaft trainiert. Dabei machte die Mannschaft einen sehr willigen Eindruck. Das Training machte Spaß, es wurde Gas gegeben, die Stimmung wurde besser und besser. Ob das reicht, um schon am Samstag als völlig andere Mannschaft auf´s Feld zu laufen, ist unwahrscheinlich. Es wird Zeit brauchen, bis die Handschrift des Trainers zu erkennen sein wird. Personell hat Thomas Gableck natürlich auch seine Problemchen, etliche Leistungsträger fallen aus. Besonders die Bedeutung von Kapitän Marcus Hecher, der vor seiner Verletzung in Hochform agierte, wurde in den letzten Spielen leidlich festgestellt. Nebenbei fehlen mit Sinan Celik (Muskelfasereinriss) und David Blazanovic (Zerrung) zwei Routiniers. Dafür kehrt mit Martin Gaulhofer, der wohl über mehr Erfahrung als die halbe 1. Klasse Süd zusammen verfügt, wieder in die Mannschaft zurück. In Kirchschlag ist Pottschach, wenn man 100 Leute fragt, 99prozentiger-Außenseiter. Wenn alles normal läuft, wird der SVSF gegen den Titelaspirtanten keine Chance haben. Also warum soll man dann nicht ohne Druck drauflos spielen.

Infos Gegner
Viel wurde über die Tatsache diskutiert, was der 14-fache Heimvorteil im Frühjahr für Auswirkungen auf den USC Kirchschlag haben wird. Nach mittlerweile sechs absolvierten Partien kann man ein Vorfazit ziehen: Der USC befindet sich auf der Überholspur. Alle 6 Partien konnten gewonnen werden, dabei wurden zahlreiche Tore geschossen (Torverhältnis 24:4). Meistens gab es klare Siege, zwischendurch war aber doch auch etwas Mühe dabei, zum Beispiel vor wenigen Wochen daheim gegen Zillingdorf, als man erst im Finish ein 1:2 in ein 5:2 verwandelte. Oder vorige Woche, als die Radostits-Elf vor 1300 Zuschauern im Derby gegen Krumbach erste Halbzeit viel Glück hatte und am Ende ein Eigentor brauchte, um als gefeierter Sieger vom Platz zu gehen. Von der individuellen Klasse der Spieler ist der USC sicher mindestens eine Klasse über den SVSF zu stellen. Mit Thomas Wieser, Gernot Baumgartner, Tim Hofbauer, Gabor Beke und Patrick Barbic kann man auf eine Offensive zurückgreifen, die auch in der Gebietsliga für Furore sorgen könnte. Gegen Pottschach sind drei Punkte ganz fix eingeplant, alles andere als ein überzeugender Sieg wäre wohl eine Enttäuschung.

Matchstatistik
Was die aktuelle Form angeht, könnte die Sachlage nicht klarer sein. Pottschach seit dem 4:0 gegen Theresienfeld ohne Punkt in vier Spielen (Torverhältnis 2:14). Kirchschlag zuletzt sieben Mal immer als Sieger vom Platz gegangen, das neue "Weststadion" noch absolut jungfräulich. Das letzte Auswärtsspiel im alten "Stadion" konnte der SVSF sensationell für sich entscheiden. Damals sorgten Mathias Hecher und Thomas Teichmeister mit ihren Toren für ein absolutes Highlight der letzten Jahre. Im Herbst schlug sich die damalige Hecher-Elf lange Zeit wacker, verlor erst im Finish dann relativ klar mit 1:4.
SVSF-Form: Gesamt 0-0-4, Auswärts 0-2-5.
Kirchschlag-Form: Gesamt 7-0-0, Heim 6-0-0.

Alle Duelle
2010/11-H 1:4 (Bauer)
2009/10-A 2:1 (Mt. Hecher, Teichmeister)
2009/10-H 0:2 (—)
2008/09-H 1:0 (Orhan)
2008/09-A 1:4 (Hostalek)
2007/08-H 2:4 (Mohr, Maniatis)
2007/08-A 3:5 (Mt. Hecher, Staufer, Böck)
2006/07-H 0:6 (—)
2006/07-A 2:3 (Koronczai 2)
2000/01-A 0:1 (—)
2000/01-H 6:0 (Zottl 3, Füllenhals, Seiser, ET)
1998/99-A 1:3 (Hausecker)
1998/99-H 0:2 (—)
1997/98-A 1:1 (Buchegger)
1997/98-H 2:0 (B. Walk, Zottl)
1982/83-H 3:4 (Schuster, Grill, Kral)
1982/83-A 0:3 (—)
1981/82-A 3:2 (Kral, Bliem, Grill)
1981/82-H 0:0 (—)
Gesamtbilanz
19   5-2-12   28:45   17
Auswärtsbilanz
9   2-1-6   15:23   7

Schiri-Team: Cindi, Yildirim.

23. Runde: Kampf um die Tabellenführung

Fr., 19.30: Trumau – Sollenau (Usrael, Koc)
Das 1:1 in Hirschwang war für die Trumauer absolut ärgerlich, drei Punkte wären wichtig gewesen, doch irgendwie liegt die Rax-Truppe der Musil-Elf nicht. Besonders die erste Hälfte war völlig zum Vergessen, erst nachdem die Trumauer durch einen Foul-Elfmeter in Rückstand gerieten, wachte man auf. Der eingewechselte Vladimir Canic rettete mit seinem ersten Tor für die Trumauer den einen Punkt. Vier Unentschieden im Frühjahr machen bereits acht verlorene Zähler, jetzt kommt ausgerechnet der schärfste Titelkonkurrent Sollenau zum Schlager in die Festung Trumau. Eine Niederlage könnte das Aus im Titelkampf bedeuten, dadurch würde man auch im Kampf um den zweiten Platz ins Hintertreffen geraten. Insgesamt ist der ASK seit 14 Spielen ungeschlagen, eben seit dem Hinspiel in Sollenau. Daheim allerdings dauert die positive Serie schon viel länger, nämlich 24 Partien. Die Dauerbrenner heißen Igor Handzic und Arbi Araks, die alle Spiele von Anfang bis Ende im Einsatz waren. Dominik Haderer, zuletzt 13 Mal in Folge durchgespielt, fehlte gegen Hirschwang.
Die Sollenauer können mit der spielfreien Runde zufrieden sein, Konkurrent Trumau kam in Hirschwang nicht über ein 1:1 hinaus. Ganz perfekt wäre der Spieltag nur gelaufen, wenn der USC Kirchschlag im Derby gegen Krumbach nicht gewonnen hätte. Durch das 1:0 aber sind die Kirchschlager nun nach Verlustpunkten schon erster Verfolger. Der SC Sollenau ist in Trumau gefordert, ein Unentschieden ist das Mindestziel. Das Restprogramm sieht ziemlich schwer aus. Sollenau muss nach Trumau auch noch in Kirchschlag, Breitenau und Kirchberg antreten. Wenn man bedenkt, dass die Husar-Elf in dieser Saison noch keinen Auswärtssieg gegen ein Team aus den Top7 geholt hat, allesamt durchaus schwere Brocken. Bis auf den Ausrutscher in Zöbern vor zwei Wochen zeigten sich die Sollenauer gut in Schuss. Interessant und zugleich gar nicht zu glauben ist, dass die Sollenauer die einzige Mannschaft der Liga sind, die in dieser Saison noch keinen Elfmeter zugesprochen bekamen.
Trumau-Form: Gesamt 9-5-0, Heim 21-3-0.
Sollenau-Form: Gesamt 13-1-1, Auswärts 5-1-1.
Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel, 4:3, 0:1 (2002/03).

Sa., 16.30: Schlöglmühl – Club 83 WN (Gruber, Gilschwert)
Der ASK Schlöglmühl wittert Morgenluft. Es läuft von Woche zu Woche besser. Musste man vor zwei Wochen zwei verlorene Punkte gegen Krumbach betrauern (Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit), klappte es in Pottschach komplett nach Plan. 4:1 am Ende der klare, wenn auch zu hoch ausgefallene Sieg. Der Unterschied zum SVSF: Schlöglmühl hatte die bessere Offensive, Cedomir Zarkovic besorgte die wichtige Führung. Zwei Elfmeter (jeweils durch Zarkovic und Glogovac verwandelt) und das 4:1 durch Martin Bauer krönten eine mannschaftlich starke Leistung. Von den 12 geschossenen Toren im Frühjahr wurden zehn von den Neuzugängen erzielt. Nur eine Woche nach dem erfolgreichen Derby wartet schon das nächste vorentscheidende Spiel auf die Seiser-Elf. Mit einem Sieg gegen den Club 83 könnte man nicht nur die Neustädter abschütteln, man würde auch auf Pottschach und Zillingdorf aufschließen. Das einzige Fragezeichen ist derzeit nur der Heimkomplex, der nun schon seit zehn Spielen anhält. Nur 2005 wartete man länger (12 Spiele, 0-3-9) auf einen Heimsieg.
Es sieht nicht gut aus für den FV Club 83 Wr. Neustadt. Es sieht so aus, als ob die Flugfeld-Truppe nach nur einem Jahr Aufenthalt in der 1. Klasse Süd wieder runter in die Steinfeldklasse müssten. Beim 2:3 gegen die SVg Breitenau prolongierte sich die Negativserie der Clubberer. Erste Hälfte hielt man noch gut dagegen, nach Wiederbeginn riss der Faden aber. Breitenau kam auf und zog auf 0:3 davon. Das war natürlich auch die Entscheidung, auch wenn Rajmund Pataki dann noch den Pfosten traf und die 83er in der Nachspielzeit zu zwei Treffern kamen. Leider war es dann schon zu spät, um das Ruder noch herumzureißen. Wie geht´s weiter? Von den letzten sieben Spielen sind nur zwei davon Heimspiele, in Schlöglmühl kämpft die Pürzl-Elf fast schon um die letzte Chance. Man hofft, dass sich der Schlöglmühler-Heimfluch verlängert und neben den Schlüsselspielern (Pataki, Karas und Kneissl schossen 12 der bisher 21 Saisontore) der eine oder andere 83er über sich hinaus wächst.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-1-2, Heim 0-2-8.
Club-Form: Gesamt 0-2-4, Auswärts 0-1-4.
Die letzten Duelle: 3:1 Hinspiel, 1:0, 0:2 (2006/07), 0:1, 2:1 (2005/06).

Sa., 16.30: Breitenau – Pitten (Laschober, Litschauer)
Vom Potenzial her (besonders vom offensiven) müssten die Breitenauer eigentlich ganz vorne zu finden sein. Es fehlt einfach die Konstanz, die eine Spitzenmannschaft ausmacht. Dazu gehört auch, dass man mal mehrere Spiele hintereinander gewinnt und sich keine Schwächephasen erlaubt. Nach dem 5:0 gegen den SVSF Pottschach kam die Waldherr-Elf beim Club 83 zu den nächsten Punkten, die mitgereisten Fans sahen aber viel Auf und Abs. Es begann mit einem Ab, denn die erste Halbzeit war nicht breitenau-tauglich. Erst nach Seitenwechsel lief es plötzlich bei Kasza & Co. Innerhalb von 20 Minuten zog Breitenau auf 3:0 davon, der Sieg schien in der Tasche. Das blieb auch so bis zur Nachspielzeit, in der der Gegner plötzlich unnotwendigerweise stark gemacht wurde und noch zwei Tore erzielte. Kaum auszudenken, wäre es noch länger gegangen. So aber steht am Ende der Dreier zu Buche. Im Derby gegen Pitten wollen David Loitzl, Mathias Pichler (beide bisher mit 20 Spielen á 90 Minuten) & Co. ihre Serie fortsetzen. Die letzten drei Derbys konnten gewonnen werden. Dass in dieser Saison noch kein Heimsieg gegen ein Team aus den Top8 gelang, ist eine andere Geschichte.
Keine Frage: Die Pittener haben sich in den letzten Wochen erfangen. Der Trainerwechsel "Hans Horvath für Mani Götz" sowie das 9:1 gegen Theresienfeld haben die Wende gebracht. Mit dem 3:3 gegen Zillingdorf war man dann doch nicht ganz so zufrieden. In der abwechslungsreichen Partie war alles drin, von einem Sieg bis zu einer Niederlage. Die Achterbahn der Gefühle begann mit der Führung durch Goran Marinkovic, nach dem Ausgleich ging Pitten erneut in Führung. Nach Wiederbeginn schien sich das Blatt zu wenden: Zillingdorf führte plötzlich 3:2, ehe Rene Koglbauer bei einem Gestocher richtig stand und zum 3:3 einschoss. Während man vor dem Ausgleich froh sein musste, dass den Gästen nicht die Entscheidung gelang, hatte man nach dem 3:3 sogar das 4:3 vor den Beinen. Im Derby wird eine Steigerung nötig sein, auswärts gelang gegen die Teams aus den Top6 noch kein Sieg in dieser Saison. Entscheidend ist in Auswärtsspielen heuer auch das erste Tor in Spielen mit Pittener Beteiligung. Schießt Pitten das erste Tor, gewinnt es. Tut es das nicht, setzt es eine Niederlage.
Breitenau-Form: Gesamt 2-0-0, Heim 4-2-1.
Pitten-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 1-0-2.
Die letzten Duelle: 5:2 Hinspiel, 2:0, 4:2 (2009/10), 0:5, 0:5 (2008/09).

Sa., 16.30: Kirchberg – Zöbern (Zanat, Pehlivan)
Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass der USV Kirchberg in Eggendorf punkten würde. Ein 2:2 wurde es am Ende, eigentlich musste man sich im Lager der Kirchberger sogar über zwei verlorene Punkte ärgern. Doch alles der Reihen nach: Zu Beginn drückte Eggendorf vehement, Kirchberg kam kaum mit Abwehrarbeit nach, Konsequenz war die 1:0-Führung für die Heimischen. Die Prenner-Elf kämpfte sich nach ca. einer halben Stunde besser ins Spiel. Ein bisschen Glück und Mithilfe des Torhüters war dabei, als Michi Berger per Freistoß den Ausgleich erzielte. Es war Bergers zweites Tor, er ist heuer mit 1889 Minuten der Marathonmann des USV (mit neun Gelben führt er auch in der Kartenstatistik). Nach Wiederbeginn köpfte Csaba Szalai zur Führung ein, diese hielt bis ins Finish. Dann gab es Freistoß für Eggendorf nach einem Foul von Szalai, zwei Meter außerhalb des Strafraums. Nur der Linienrichter sah das anders, der nämlich überredete den Referee, Elfer zu geben. Und so war´s dann auch: 2:2 der Endstand. Schade! Muss man sich halt an Zöbern schadlos halten.
Tag der offenen Tür beim SC Zöbern. Absteiger Theresienfeld war zu Gast. Schon der erste Angriff bedeutete das 1:0 durch Christian Kager, danach stand es bis zur Pause "nur" 3:0, obwohl Zöbern mehrmals den Pfosten traf und der Schiri sogar drei Treffer nicht anerkannte. Nach Wiederbeginn war es dann aber wirklich eine Hinrichtung. Die Gäste schafften zwar per Elfer den Anschlusstreffer, ansonsten war es aber nur mehr der SC Zöbern, der in Halbzeit zwei gleich acht Tore schoss, am Ende 11:1 gewann, was den höchsten Sieg der bisherigen Saison ausmacht und für die Zöberner in diesem Jahrtausend den höchsten Sieg seit dem 8:0 gegen Trumau (ja Trumau, im Frühjahr 2000) bedeutet. Erfolgreichster Schütze war Marco Reithofer, der zum ersten Mal in dieser Saison (6 Einsätze) durchspielte und drei Tore (seine ersten für den SCZ) erzielte. Grund zum Jubel hatte wieder einmal auch Alt-Goalgetter Richie Plank, der als Joker traf, ohne Torerfolg blieb dagegen Markus Nagl, der seit fünf Partien auf einen Torerfolg wartet. In Kirchberg wird´s ungleich schwerer, in den letzten beiden Auswärtspartien gelang der Wachabauer-Elf kein Tor.
Kirchberg-Form: Gesamt 0-2-1, Heim 3-0-1.
Zöbern-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 0-0-2.
Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel, 2:1, 0:5 (2009/10), 2:1, 3:0 (2008/09), 2:0, 0:2 (2007/08), 4:2, 3:0 (2006/07), 1:2, 1:2 (2005/06), 2:2, 1:2 (2004/05), 1:0, 2:4 (2003/04).

Sa., 16.30: Theresienfeld – Hirschwang (Zendeli, Boynuince)
1:9 in Pitten, jetzt 1:11 in Zöbern, 20 Gegentore in zwei Auswärtssielen: Der Theresienfeld hat sich mit seinem Schicksal abgefunden. Unerklärlich nur, warum man zwischendurch gegen Eggendorf nur 1:2 verlor: Der SC Theresienfeld kassierte in Zöbern die höchste Niederlage seit vielen Jahren. Acht Tore in der zweiten Halbzeit kassierte man zuletzt auch vor zwei Wochen in Pitten. Dabei hätten die Prügel noch viel schlimmer ausfallen können, immerhin trafen die Zöberner mehrere Male den Pfosten und wurden mehrere Treffer nicht anerkannt. Ein Durchhaus war in Zöbern leider Goalgetter Lukas Fiala, der erstmals seit dem zweiten Spieltag (gegen Pottschach, wo er für die letzten 19 Minuten kam und ebenfalls vier Stück kassierte) im Tor stand und bei so manchem Gegentor nicht glücklich aussah. Gegen Hirschwang sollte Einser-Einser Manuel Illedits wieder zurückkehren. Zu Hause gelang dem SCT in dieser Saison ur wenig. Vier Heimtore schoss man, drei davon in den letzten zehn Minuten, das früheste in einem Spiel war aus einem Elfmeter in der 69. Minute.
Die Formkurve passt. Bis auf das 0:4 vor einer Woche in Sollenau bringt der SC Hirschwang gute Ergebnisse auf´s Plankett. Und das, obwohl zur Zeit wieder einmal etliche Leistungsträger verletzt sind. Für den ASK Trumau war die SCH-Truppe wieder mal ein unbequemer Gegner. Den Trumauern gelang gegen kompakt stehende Hirschwanger lange Zeit wenig bis gar nichts. Hirschwang dagegen überzeugte durch eine gute Mannschaftsleistung und wurde Mitte der zweiten Halbzeit auch mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Philipp Stummer sicher. "Fipsi" ist auch so etwas wie die Lebensversicherung der Hirschwanger. Er hat bisher nicht nur die meisten Einsatzminuten (nämlich 1775) auf dem Konto, er schoss auch die meisten Tore heuer (nämlich neun) und verwandelte gegen Trumau bereits den dritten Penalty der Saison, nervenstark dürfte er also auch sein. Leider hielt Hirschwang dem größer werdenden Druck der Gäste nicht mehr Stand. Trumau glich aus, im Finish wäre Hirschwang fast sogar mit leeren Händen da gestanden. In Theresienfeld will man seine schwache Auswärtsbilanz dieser Saison verbessern, seit Saisonbeginn wartet man auf einen Auswärtssieg.
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-29, Heim 0-2-12.
Hirschwang-Form: Gesamt 2-1-1, Auswärts 0-2-6.
Die letzten Duelle: 1:6 Hinspiel, 2:0, 1:0 (2000/01), 3:4, 1:3 (1999/2000).

So., 16.30: Zillingdorf – Eggendorf (Kijas, Coskun)
Wie der ASK Schlöglmühl hat auch der SV Zillingdorf durch die Verpflichtung zweier Legionäre enorm aufgeholt: Raymond Györi und Csaba Fülöp sorgten auch in Pitten dafür, dass die Zillingdorfer derzeit weiter fleißig punkten. Zusammen erzielten die beiden Ungarn neun Tore, dabei war Fülöp sogar ein paar Wochen verletzt. Nicht vergessen darf man nebenbei auch, dass der dritte Neuzugang Ewald Boandl ebenfalls seinen Anteil am derzeitigen Höhenflug hat. Nur gegen Schlöglmühl hat er heuer verloren, bei der 2:5-Niederlage in Kirchschlag musste Boandl raus, als Zillingdorf 2:1 führte. In Pitten wären sogar drei Punkte möglich gewesen, so sattelfest ist die Abwehr dann doch noch nicht, dass sie trotz dreier Auswärtstore den Vorsprung über die Runden bringt. Bester Torschütze mit sechs Treffern ist Michi Tritremmel. Die Bilanz, wenn Tritremmel in dieser Saison traf, ist 4-1-0. Gegen Eggendorf hat Zillingdorf nach dem 0:6 im Herbst noch eine Rechnung offen, geht auch als Außenseiter ins Spiel. Zusammen mit Theresienfeld hat Zillingdorf in dieser Saison schon fünf Mal zu Hause kein Tor geschossen.
Mit den eigenen Ansprüchen können die Eggendorfer derzeit nicht mithalten, das 2:2 gegen Kirchberg war nicht das, was man sich versprach. Nach gutem Beginn und dem logischen 1:0 durch ein Solo von Martin Steyrer, der überhaupt erst seinen ersten Treffer im Eggendorf-Dress erzielte, konnte Eggendorf den Druck nicht aufrecht erhalten. Noch vor der Pause kassierte der ASK den Ausgleich: Manuel Wallner sah bei einem Freistoß aus größerer Entfernung nicht gut aus, nach Wiederbeginn musste er noch einmal den Ball aus dem Netz holen. Im Finish rettete ein fragwürdiger Elfer wenigstens das 2:2. Goalie Wallner konnte somit in seinem 5. Saisonspiel erstmals nicht alle drei Punkte einfahren. Erstmals seit Oktober nicht getroffen hat auch Sebastian Matolcsi, der derzeit noch angeschlagen ist (Saisonbilanz 16 Spiele, 17 Tore), im Hinspiel gegen Zillingdorf aber einen Viererpack besorgte. Auswärts hat Eggendorf in dieser Saison schon des öfteren nach einem Vorsprung noch Enttäuschungen erlebt. Für die neue Saison munkelt der ASK mit Regionalliga-Stürmer Hasan Duman (Ritzing) als Neuzugang.
Zillingdorf-Form: Gesamt 2-1-0, Heim 1-0-3.
Eggendorf-Form: Gesamt 3-2-1, Auswärts 2-0-1.
Die letzten Duelle: 0:6 Hinspiel, 3:1, 1:1 (2008/09), 10:0, 6:2 (2007/08), 3:0, 1:1 (2006/07), 3:2, 4:0 (2005/06), 4:0, 3:3 (2004/05), 0:0, 6:2 (2003/04), 0:0, 2:2 (2002/03).

Krumbach spielfrei

Woche 4: U13 und U11 stark, U8 wird Zweiter

U15, MPO
Sa., 19.00: Wiesmath – Traiskirchen 5:0 (3:0),
Tore: 1:0 (8.) Binder, 2:0 (10.) Roschitz, 3:0 (32.) Schwarz; 4:0 (56.) Schuh, 5:0 (75.) Merl.
So., 11.30: Neunkirchen – Teesdorf 3:8 (2:1),
Tore: 1:0 (3.) Sentürk, 1:1 (32.) Mesterhazi, 2:1 (38.) Ouma; 2:2 (41.) Cieslar, 3:2 (43.) Sentürk, 3:3 (60.) Mesterhazi, 3:4 (63.) Mesterhazi, 3:5 (65.) Manhart, 3:6 (66.) Mesterhazi, 3:7 (72.) Manhart, 3:8 (77.) Eisenschenk.
So., 14.00: Pottschach – Bad Erlach ABGESAGT
Nachtragstermin: Dienstag, 3. Mai, 18.00 Uhr

U13, OPO
So., 10.30: Gloggnitz – Pfaffstätten 1:2 (0:1),
Tore: 0:1 (27.) Capek; 0:2 (55.) Schwarz, 1:2 (67.) Ofner.
So., 10.30: Sollenau – Kottingbrunn 3:1 (3:1),
Tore: 1:0 (2.) Hoffmann, 2:0 (10.) Hoffmann, 3:0 (14.) Schweighofer, 3:1 (22.) Weinbauer.
So., 11.00: Pottschach – Magna WN 2:1 (2:0),
Tore: 1:0 (16.) Kampitsch, 2:0 (18.) Senft; 2:1 (41.) Bauer.

U12, OPO
Mi., 17.30: Cas. Baden – Magna WN 0:1 (0:1),
Tor: 0:1 (30.) Cerny.
Do., 17.30: Club 83 WN – Felixdorf 0:2 (0:0),
Tore: 0:1 (42.) Gökdemir, 0:2 (45.) Kaliscuk.
So., 12.00: Traiskirchen – Pottschach 5:0 (4:0),
Tore: 1:0 (1.) Forcher, 2:0 (14.) Traxler, 3:0 (18.) Traxler, 4:0 (29.) Traxler; 5:0 (57.) Ciftci.

U11, MPO
Do., 17.30: Scheiblingkirchen – Hochwolkersdorf 5:0 (2:0),
Tore: 1:0 (20.) Baumgartner, 2:0 (28.) Walli; 3:0 (37.) Slansky, 4:0 (48.) Slansky, 5:0 (59.) Haindl.
Sa., 11.00: Pottschach – Club 83 WN 3:1 (1:0),
Tore: 1:0 (15.) Pichler; 1:1 (36.) Kruisz, 2:1 (52.) Tösch, 3:1 (59.) Pichler.
Sa., 17.30: Wiesmath – Schauerberg 10:2 (5:2),
Tore: 1:0 (1.) Grundtner, 2:0 (4.) Grundtner, 2:1 (11.) Gebhart, 3:1 (12.) T. Langer, 3:2 (13.) Gebhart, 4:2 (24.) Houszka, 5:2 (29.) Grundtner; 6:2 (34.) Grundtner, 7:2 (35.) Grundtner, 8:2 (43.) Grundtner, 9:2 (49.) Reisner, 10:2 (50.) Eigentor.

U10/1, OPO
Do., 17.30: Magna WN – Pottschach 10:1 (8:1),
Tore: 1:0 (5.) Lukic, 1:1 (6.) Grill, 2:1 (11.) Baysan, 3:1 (13.) Haracic, 4:1 (14.) Erhardt, 5:1 (20.) Sellinger, 6:1 (21.) Lukic, 7:1 (23.) Lukic, 8:1 (24.) Lukic; 9:1 (38.) Lukic, 10:1 (42.) Hujdurovic.
Sa., 10.45: Pitten – Scheiblingkirchen 2:9 (0:5),
Tore: 0:1 (5.) Ofenböck, 0:2 (6.) Stoyer, 0:3 (9.) Orhan, 0:4 (10.) Ofenböck, 0:5 (17.) Orhan; 0:6 (23.) Posch, 0:7 (26.) Ofenböck, 0:8 (29.) Ekren, 1:8 (38.) Haller, 1:9 (38.) Staufer, 2:9 (41.) Hahn.
So., 12.30: HW WN – Wiesmath 4:3 (3:2),
Tore: 1:0 (10.) Aschauer, 1:1 (12.) Beisteiner, 2:1 (15.) Buzzi, 3:1 (17.) Gössinger, 3:2 (19.) Gallei; 4:2 (33.) Buzzi, 4:3 (44.) Gallei.

U10/2, UPO
Sa., 14.00: Admira WN – Willendorf 2:0 (0:0),
Tore: 1:0 (40.) Flasch, 2:0 (48.) Flasch.
Sa., 15.00: Bad Fischau – Pottschach 7:2 (3:0),
Tore: 1:0 (2.) Kowanz, 2:0 (7.) Muschlin, 3:0 (12.) Kowanz; 4:0 (33.) Kowanz, 5:0 (38.) Eder, 5:1 (39.) Slukan, 6:1 (41.) Borger, 7:1 (46.) Glaser, 7:2 (49.) Yavuz.
So., 11.15: Felixdorf – Hirschwang 2:10 (1:6),
Tore: 0:1 (5.) Scharfegger, 0:2 (6.) Krämer, 0:3 (8.) Gigler, 1:3 (11.) Suvari, 1:4 (14.) Stummer, 1:5 (15.) Herbst, 1:6 (16.) Stummer, 1:7 (29.) Scharfegger, 1:8 (36.) Stummer, 1:9 (40.) Gigler, 2:9 (40.) Tomann, 2:10 (49.) Scharfegger.

U8, nur Turniere und Tests
Do., 17.00: Gloggnitz – Pottschach 5:10 (4:5),
Tore: Ilkoski 9, Messina.
Sa., 14.00: Turnier in Pottschach
Gruppe A
Grünbach – Club 83 WN 0:4
Pottschach II – Magna WN I 0:3
Pottschach II – Grünbach 0:2
Club 83 WN – Magna WN I 1:4
Magna WN I – Grünbach 3:0
Club 83 WN – Pottschach II 6:0
Gruppe B
Pottschach I – Ternitz 2:0
Ternitz – Magna WN II 3:2
Pottschach I – Magna WN II 2:2
Spiel um Platz 5
Grünbach – Magna WN II 3:2
Spiel um Platz 3
Club 83 WN – Ternitz 3:1
Finale
Pottschach I – Magna WN I 3:5
Tore SVSF I: Ilkoski 5, Haiden 2.

Unglückliches Trainerdebüt – 1:4 gegen Schlöglmühl

Die Sterne standen beim Trainerdebut von Thomas Gableck nicht günstig: Der SVSF Pottschach verlor das Derby gegen den ASK Schlöglmühl mit 1:4 (0:1). Zwei unglückliche Schirientscheidungen kosteten ein Erfolgserlebnis, insgesamt aber war Schlöglmühl vor allem in der Offensive viel durchschlagskräftiger.

Pottschach präsentierte sich in der ersten Halbzeit (bis auf zwei Minuten) weitestgehend sehr konzentriert: In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatten die Gäste nach einem missglückten Kapfenberger-Ausschuss eine gute Gelegenheit (20.), nur eine Minute später tanzte Cedomir Zarkovic nach einem Einwurf die SVSF-Abwehr aus und schoss zum 0:1 ein (21.). Zwei Gelegenheiten, zwei auch für den SVSF: In der 31. Minute rissen die Pottschacher Spieler und viele Fans bereits die Hände in die Höhe. Nach einer Flanke von Erkin Orhan parierte ASK-Goalie Belik den wuchtigen Kopfball von David Blazanovic, prankelte den Richtung Tor fliegenden Ball VOR/HINTER der Linie. Schiri Cerimagic, ohne Linienrichter im Einsatz, stand gut, gab das vermeintliche Tor aber nicht. Noch vor der Pause hatte auch Christian Weninger nach Vorarbeit von Mathias Hecher eine gute Chance.

Beim SVSF ging nach Wiederbeginn die Ordnung etwas flöten, Schlöglmühl war im Feld nun präsenter, war ballsicherer. Chancen aus dem Spiel heraus gab es auf beiden Seiten nicht. In der 66. Minute wird ein Einwurf der Gäste in die Mitte verlängert: Bernhard Stix verschätzt sich ein wenig, erwischt dann einen Gegenspieler an der Hüfte, Elfmeter. Ein harter, aber man kann ihn geben. Zarkovic verwandelt sicher, 0:2.

Der SVSF gab sich nicht auf: Elf Minuten vor Schluss war die Gableck-Elf wieder im Spiel. Erkin Orhan mit der Freistoß-Hereingabe, der eingewechselte Thomas Hartl mit dem Kopfball zum 1:2. Der erste Treffer beim zweiten Einsatz in der Kampfmannschaft (79.). Pottschach plötzlich wieder lebendig. Doch wie zum Trotz gibt es in der 83. Minute erneut Elfmeter. Manfred Klöckl wird aus drei Metern am Kopf angeschossen, Schiri Cerimagic sieht ein Handspiel. Wieder Elfmeter und wütende Proteste! Glogovac macht keine Fehler, 1:3. Die Entscheidung! Zwei Minuten später setzt Martin Bauer den Schlusspunkt zum 1:4.

Fazit: Die Niederlage zu hoch ausgefallen, aber letztendlich verdient, weil die Schlöglmühler offensiv mehr anzubieten hatten. Der SVSF haderte mit zwei strittigen Schiri-Entscheidungen. Wie die Partie gelaufen wäre, wenn der Referee anders entschieden hätte, ist müßig. Die Unterschiede: Schlöglmühl hatte Offensivspieler, die mit ihrer Klasse Spiele entscheiden können. Pottschach wirkte im Angriff harmlos. Abwehrmäßig wurde Schlöglmühl viel zu wenig gefordert, der SVSF hatte so seine Probleme. Die Tabellensituation: Zillingdorf liegt zwei Punkte zurück, Schlöglmühl sechs. Jetzt folgen schwere Spiele in Kirchschlag und daheim gegen Krumbach, ehe man spielfrei ist. Danach folgt wohl das "Finale" beim Club 83… 

SVSF: Kapfenberger, Stix, Breitenecker, Dikbayir, Blazanovic (46. Klöckl), Bauer, Weninger (64. Pfalzer), Mt. Hecher, Slukan, Orhan, M. Lechner (64. Hartl).

Tore: 0:1 (21.); 0:2 (66.E), 1:2 (79.) Hartl (A: Orhan), 1:3 (83.E), 1:4 (85.).

Highlights
20.: Schlechter Ausschuss von Kapfenberger landet bei einem Gästestürmer, beim folgenden Angriff kann Kapfenberger letzten Endes seinen Fehler ausbessern.
21.: Out Schlöglmühl, Zarkovic kommt an den Ball, lässt zwei Spieler aussteigen, Schuss ins lange Eck, 0:1.
31.: Flanke Orhan, Blazanovic mit dem Kopfball, Belik pariert, doch der Ball fliegt Richtung Torlinie, gefühlsmäßig war er mehr im Tor als heraußen, die Pottschacher wollen das 1:1, Schiri Cerimagic lässt weiterspielen.
41.: Stanglpass Mt. Hecher, Weninger spritzt rein, erwischt den Ball aber nicht richtig.
66.: Out Schlöglmühl, der Ball wird in die Mitte verlängert, Stix verschätzt sich, stößt dann mit einem Gästespieler zusammen, Elfmeter, hart aber vertretbar, Zarkovic verwandelt, 0:2.
79.: Freistoßflanke Orhan, Hartl in der Mitte energisch, der Kopfball passt, 1:2.
83.: Kapfenberger rettet vor einem Schlöglmühler, der Ball fällt einem anderen Gästespieler vor die Füße, der zieht ab, trifft aus drei Metern Entfernung Klöckl am Kopf, plötzlich Elfmeter. Glogovac verwertet, 1:3.
85.: Hoher Ball über die Abwehr, Dikbayir kommt nicht an den Ball, Bauer spritzt rein, trifft zum 1:4.

GK: Weninger (25. Foul), Orhan (33. Kritik), Stix (66. Foul), Mt. Hecher (77. Foul), Klöckl (83. Kritik); Schlöglmühl (30. Foul).

SVSF-Man of the Match
Rene Breitenecker: kämpfte bis zum Umfallen, gewann viele Zweikämpfe, ganz gute Leistung.

SR Cerimagic: in allen kniffligen Entscheidungen immer gegen Pottschach, gab das Tor zum 1:1 (31.) nicht, gab den Elfer zum 1:3 (83.), nachdem Klöckl am Kopf angeschossen wurde. Auch ansonsten viel Gerede mit den serbischen Legionären. Insgesamt: Zu schwach.

SVSF-Arena, 300 Zuschauer.

22. Runde: Kirchschlag siegt im Derby, Zöbern 11:1

Fr., 19.00: Club 83 WN – Breitenau 2:3 (0:0),
Tore: 0:1 (48.) Kasza, 0:2 (62.) A. Pichler, 0:3 (68.) Sittler, 1:3 (90.) Karas, 2:3 (92.) Gasselseder. U23: am kommenden Mittwoch, 18.30 Uhr.
Erste Hälfte passierte nicht viel, erst nach Wiederbeginn traten Unterschiede auf. Breitenau plötzlich drückend, drei Tore in 20 Minuten sorgten für die Vorentscheidung. Erst im Finish ließ Breitenau nach, der Club schoss in der Nachspielzeit zwei Tore, das 2:3 kam zu spät.

Fr., 19.30: Hirschwang – Trumau 1:1 (0:0),
Tore: 1:0 (66.E) Ph. Stummer, 1:1 (81.) Canic. U23: 0:2 (Mandl, Novak).
Trumau gelang lange Zeit nur ganz wenig, Hirschwang hatte eigentlich kaum Probleme, das Spiel zu kontrollieren. Gegen Ende der Partie nahm das Spiel Fahrt auf. Hirschwang ging durch einen Foul-Elfmeter in Führung, Canic glich per Kopf aus. Erst nach dem 1:1 drückte Trumau, doch die vorhandenen Chancen konnten nicht genutzt werden.

Sa., 16.30: Pottschach – Schlöglmühl 1:4 (0:1),
Tore: 0:1 (21.) Zarkovic; 0:2 (66.E) Zarkovic, 1:2 (79.) Hartl, 1:3 (83.E) Glogovac, 1:4 (85.) Bauer. U23: 3:1 (Zottl 2, Egger; Al. Atabinen).
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte gingen die Gäste in Führung, der SVSF wollte das Ausgleichstor durch Blazanovic, bekam es aber nicht (Ball hinter der Linie?). Nach Seitenwechsel erhöhte Zarkovic per Elfmeter auf 0:2. Pottschachs Drängen auf den Ausgleich nach dem Anschlusstreffer wurde durch eine weitere Fehlentscheidung (Handspiel durch Klöckl, Elfer der keiner war) gestoppt. Schlöglmühl am Ende verdienter Sieg, das Ergebnis aber zu hoch ausgefallen.


Sa., 16.30: Kirchschlag – Krumbach 1:0 (0:0),
Tor: 1:0 (78.) Eigentor. GR: Pürrer (Ksg., 79.). U23: 3:2 (Trimmel 2, Vollnhofer; Riegler, Fassl).
Vor knapp 1300 Zuschauern agierten beide Teams sehr nervös. Krumbach war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, traf auch zweimal den Pfosten (Gajan-Kopfball, Höller-Freistoß). Kirchschlag steigerte sich zweite Halbzeit, ein kurioses Eigentor durch Bierbaumer entschied die Partie schließlich zu Gunsten glücklicher Kirchschlager.


Sa., 16.30: Pitten – Zillingdorf 3:3 (2:1),
Tore: 1:0 (16.) Marinkovic, 1:1 (22.) Tritremmel, 2:1 (28.) Wolf; 2:2 (56.) Fülöp, 2:3 (64.) Györi, 3:3 (79.) Koglbauer. U23: 9:1 (Einsiedl 4, Hahn 2, Genc, Ungersböck, Yoruk; Taubenschuss).
Ein Hin und Her in diesem torreichen Spiel. Pitten konnte zweimal eine Führung nicht behaupten. Zillingdorf glich zum 1:1 aus und ging nach Wiederbeginn sogar mit 3:2 in Führung. Koglbauer gelang der Treffer zum 3:3, der offene Schlagabtausch im Finish hätte weitere Treffer bringen können.


Sa., 16.30: Eggendorf – Kirchberg 2:2 (1:1),
Tore: 1:0 (6.) Steyrer, 1:1 (39.) Berger; 1:2 (78.) Szalai, 2:2 (87.E) Aflenzer. U23: 3:3 (Genc 2, Ertürk; Schober 3).
Eggendorf startete stürmisch, ein Steyrer-Solo sorgte für die verdiente Führung. Kirchberg erfing sich langsam, beim 1:1 durch einen Freistoß von Berger sah Eggendorf-Goalie Wallner nicht gut aus. Erst im Finish fielen weitere Tore: Szalai brachte Kirchberg per Kopf in Führung, ein harter Elfmeter (Foul außerhalb des Strafraums) sicherte Aflenzer & Co. wenigstens das Unentschieden.


So., 16.30: Zöbern – Theresienfeld 11:1 (3:0),
Tore: 1:0 (1.) C. Kager, 2:0 (17.) P. Orsag, 3:0 (45.) Reithofer; 4:0 (49.) C. Kager, 4:1 (49.E) Plam, 5:1 (51.) Z. Orsag, 6:1 (56.) Reithofer, 7:1 (59.) Rois, 8:1 (63.) P. Orsag, 9:1 (67.) Reithofer, 10:1 (68.) Heissenberger, 11:1 (76.) Plank.
Schon in der 1. Minute ging Zöbern in Führung. Schwache Theresienfelder hätten schon erste Hälfte viel mehr Gegentreffer kassieren müssen, erst im zweiten Spielabschnitt trafen die Heimischen regelmäßiger. Zöbern traf noch mehrere Male Aluminium, am Ende der höchste Sieg der bisherigen 1. Klasse-Saison.

Sollenau II spielfrei

Derby der Wahrheit

Selten hat ein Derby zwischen dem SVSF Pottschach und dem ASK Schlöglmühl derart vorentscheidenden Charakter gehabt: Für beide Mannschaften geht es um viel. Die Schlöglmühler brauchen drei Punkte, ohne Wenn und Aber. Aber auch der SVSF hat unter dem neuen Trainer Thomas Gableck Punkte bitter nötig.

Infos SVSF
Die Leistung gegen Breitenau war unterirdisch, das Beenden der Zusammenarbeit mit Mani Hecher (leider) nicht zu verhindern. Die Suche nach einem neuen Trainer hatte schon am Montag/Dienstag ein Ende. Thomas Gableck wurde am Donnerstag als neuer Coach präsentiert. In St. Egyden wollten sie ihm die Chance nicht verbauen, in Pottschach fand er beim Abschlusstraining eine verunsicherte Mannschaft vor. Es galt, frischen Wind und neues Feuer ins Team zu bringen. Wenn man die Trainingsleistung nach nur einmal 90 Minuten beurteilen kann, war unbestritten ein neues Gefühl zu erkennen. Personell muss der Trainer in seinem ersten Spiel gleich einige Stützen vorgeben. Marcus Hecher (Bänder im Knöchel eingerissen) fehlt noch mehrere Wochen, Sinan Celik (Muskelfasereinriss) wird voraussichtlich für vier Wochen ausfallen. Dazu kommt Martin Gaulhofer, der nach seiner Nieren- und Milzprellung zwar auf dem Weg der Besserung war, gegen Schlöglmühl aber nicht mithelfen wird. Für die Pottschacher Mannschaft hat das Schlöglmühl-Derby eine immense Bedeutung. Mit einem Sieg würde der Klassenerhalt ein großes Stück näher rücken, wäre Kontrahent Schlöglmühl endgültig abgeschüttelt. Auch ein Punkt wäre in der derzeitigen Situation kein Misserfolg. Der Abstand würde weiter neun Punkte betragen. Weil anzunehmen ist, dass die Seiser-Elf Vollgas geben wird, ist klar, dass auch Pottschach einsatzmäßig am Anschlag sein muss, denn sonst setzt es die nächste Niederlage.

Infos Gegner
Am vergangenen Wochenende waren sowohl die Pottschacher als auch die Schlöglmühler ziemlich verbittert. Das 0:5 des SVSF war ein Offenbarungseid, noch viel schlimmer erging es eigentlich den Schlöglmühlern. Denn diese führten gegen Krumbach bis in die Nachspielzeit mit 2:1, ehe man durch einen Freistoß doch noch den sicher geglaubten Dreier verpasste. Gegenüber dem 1:6 von vor zwei Wochen in Kirchschlag war die Seiser-Elf nicht wieder zu erkennen. Krumbach hatte mit der aggressiven Spielweise des ASK große Probleme, Schlöglmühl beeindruckte mit allerletztem Einsatz. Während Libero Andi Seiser sehr gut stand, war vor allem Olli Derfler die treibende Kraft im Spiel der Schlöglmühler. Zusammen mit Martin Bauer und den beiden Serben Uros Glogovac und Cedomir Zarkovic zählt Derfler zu den Schlüsselspielern, die in entsprechendem Maße eingebremst werden müssen. Auch die Moral scheint trotz schlechter Tabellensituation intakt zu sein: Gegen Krumbach steckte man das 0:1 weg, drückte auf´s Gas und jubelte nach Treffern von Patrick Strasser und Uros Glogovac über die 2:1-Führung, welche dann leider nicht bis zum Ende hielt. Für den ASK gilt: Nur ein Sieg hilft in der derzeitigen Situation weiter, bei einer Niederlage müsste man sich langsam aber sicher mit der Wechselklasse anfreunden.

Matchstatistik
Beide Mannschaften sind ergebnistechnisch nicht unbedingt in bester Form: Pottschach ist in der Frühjahrstabelle auf Platz 14, Schlöglmühl einen Rang davor. Zuletzt hatten die Pottschacher in den direkten Duellen die Nase vorn: Die letzten drei Derbys gingen an den SVSF. Im Hinspiel war Pottschach die klar bessere Mannschaft. Jedoch: Von den letzten sechs Heimderbys gewann Pottschach nur das letzte (1-1-4). Die Sportanlage Pottschach ist (zusammen mit der in Zillingdorf) die einzige Anlage der 1. Klasse Süd, auf der in dieser Saison noch kein Spieler ausgeschlossen wurde.
SVSF-Form: Gesamt 1-2-7, Heim 1-1-2.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-2-10, Auswärts 1-1-4.
Alle Duelle
2010/11-A 4:1 (Teichmeister 2, Mt. Hecher, M. Lechner)
2009/10-H 2:1 (Orhan, Teichmeister)
2009/10-A 1:0 (Mt. Hecher)
2008/09-H 1:4 (Kocsis)
2008/09-A 1:0 (Mohr)
2007/08-H 0:2 (—)
2007/08-A 3:6 (Hostalek, Schmid, Böck)
2006/07-A 2:4 (Mt. Hecher, Schmid)
2006/07-H 2:2 (D. Blazanovic, Staufer)
2000/01-H 0:1 (-)
2000/01-A 1:3 (Radostits)
1999/00-H 2:3 (Bock, Mach)
1999/00-A 1:3 (Slukan)
1998/99-A 1:3 (Mohr)
1998/99-H 3:2 (F. Blazanovic, Buchegger, Zottl)
1997/98-H 1:0 (Dauti)
1997/98-A 1:3 (Hausecker)
1993/94-A 0:3 (—)
1993/94-H 3:3 (Zottl, Birkas, W. Schober)
1991/92-A 1:3 (Erdogan)
1991/92-H 0:0 (—)
1990/91-A 1:1 (Grill)
1990/91-H 6:0 (Grill 4, W. Schober, Leitner)
1989/90-H 0:3 (—)
1989/90-A 1:4 (Scherz)
1985/86-H 2:1 (Morgenbesser, Schuster)
1985/86-A 2:1 (Mach, Hausleber)
1984/85-A 3:0 (Schneider, Deller, Kohn)
1984/85-H 5:2 (Bliem 2, Schneider, Pototschnik, Klieber)
1968/69-A 4:1 (Bichler 2, Habeler 2)
1968/69-H 4:0 (A. Posch 3, Blum)
1966/67-A 3:1 (A. Posch, F. Schneider, Reisenbauer)
1966/67-H 4:2 (F. Schneider 2, Reisenbauer, Eigentor)
1963/64-A 2:2 (Bichler, Reisenbauer)
1963/64-H 3:2 (Reisenbauer 2, Strebinger)

Gesamtbilanz
35   16-5-14   70:67   53
Heimbilanz
17   9-3-5   38:28   30

Schiri: Cerimagic.

Führungswechsel: Neue sportliche Führung bestellt

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Nach den sportlichen Enttäuschungen in den letzten Wochen und der Trennung von "Langzeit-Feuerwehrmann" Mani Hecher war ein frischer Wind nötig. Kurz vor dem "Sechs-Punkte-Spiel" am Karsamstag gegen Schlöglmühl konnte nach intensiven Anstrengungen ein neuer Trainer bestellt werden.

Mit Thomas Gableck (39) heuert ein "Amtsbekannter" in Pottschach an. Seine Vita: 76 Spiele und 10 Meisterschaftstore für den SVSF von 2002/03 bis 2004/05. Davor als Spieler schon bei der U21 von Rapid Wien, dem ASK Ternitz (Landesliga), SC Wr. Neustadt (2. Bundesliga), Weikersdorf und Neunkirchen tätig. Nach dem Pottschacher Gastspiel war er bereits als Spielertrainer in Grünbach aktiv, dann folgten drei Saisonen als Spieler des SV Gloggnitz und zuletzt eineinhalb Jahre als Spielertrainer des FC St. Egyden, wo seine Tätigkeit am Dienstag Abend endete.

"Der FC St. Egyden war natürlich nicht erfreut, sie haben mir aber nichts in den Weg gelegt. Dafür möchte ich mich beim St. Egydener Vorstand bedanken," blickt der neue SVSF-Coach doch mit ein wenig Wehmut zurück, gleichzeitig liegt seine neue Motivation und der Fokus absolut beim SVSF Pottschach, zu dem er in seiner Zeit als Spieler eine besondere Beziehung aufgebaut hat.

Mit Thomas Gableck hat der SVSF einen jungen Trainer verpflichtet, der in einigen Aspekten, speziell in den emotionellen, seinem Vorgänger sehr ähnlich ist. Schon beim ersten Training am Donnerstag konnte man seine Handschrift erkennen: Disziplin, Ordnung, Biss. Kurz um: Neues Feuer. Das wird hoffentlich auch die Kampfmannschaft am Samstag entfachen. Das Ziel für die nächsten Wochen ist ganz klar definiert: So schnell wie möglich die nötigen Punkte für die Klassenerhalt gesammelt zu haben.

So ganz nebenbei gab es auch auf dem Posten des Sektionsleiters Neuigkeiten: Der administrative Sektionsleiter Peter Fahrner bekommt Unterstützung. David Blazanovic wurde zum 1. Sektionsleiter bestellt, neben Fahrner sen. wird außerdem künftig auch Klaus Lechner zum Sektionsleiter-Team dazugehören. 

22. Runde: Bucklige Welt im Banne des Derbys

Fr., 19.00: Club 83 WN – Breitenau (Fellinger, Grögler)
Der Club 83 verlor sein Sechs-Punkte-Spiel in Zillingdorf knapp mit 3:2. Damit wurde eine große Chance vertan, seine Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu steigern. Dabei hatten die Pürzl-Schützlinge den besseren Start, gingen durch Martin Bieglers erstes Tor in der Kampfmannschaft nach nur wenigen Minuten in Führung, hatten dann aber kein Rezept gegen die beiden Zillingdorfer Ungarn, die für eine 3:1-Führung der Heimischen sorgte. Zwar konnte Rajmund Pataki mit seinem ersten Treffer seit fast einem halben Jahr und acht Spielen Torebbe im Gegenstoß verkürzen, zum ersehnten Punkt reichte es am Ende nicht mehr. Interessant: Trainer Günther Pürzl brachte mit Thomas Adler, Thomas Peinsipp und sich selber drei Debütanten in dieser Saison, doch der erhoffte Effekt stellte sich nicht ein. Die 83er sind die einzigen in der Liga, die noch kein Jokertor geschossen haben. Schade um die vielen Gelegenheiten in der Rückrunde, von den sechs Frühjahrssspielen führte man in drei, nur eine Führung spielte man nach Hause. Gegen Breitenau ist die Flugfeld-Truppe wieder Außenseiter, gegen die Top8 der 1. Klasse Süd schaut die Saisonbilanz ganz schlecht aus (0-1-8).
Die Breitenauer schossen sich beim 5:0-Heimsieg gegen Pottschach den ganzen Frust der letzten Wochen von der Seele. Schon der erste Angriff bedeutete die Führung. 50 Sekunden lang hielten die Waldherr-Mannen den Ball in ihre Reihen, ehe Gabor Kasza nach einem Stanglpass einnetzte. Nicht nur der Ungar traf wieder, sondern auch David Gnam, und zwar erstmals im Frühjahr (nach vier torlosen Partien). Ein vielleicht etwas glückliches Tor zum 2:0 öffnete den Knoten, sein zweiter Treffer zum 4:0 war dafür sehenswert. Einen höheren Sieg vergaben die Breitenauer allerdings, weil sie gegen körperliche tote und stark dezimierte Pottschacher in der letzten halben Stunde nicht mehr auf den Endzweck gingen. Bei seinem Heimcomeback musste Christian Teier nach nur 22 Minuten wieder raus, mit dem verletzten Knie dürfte die Auswechslung aber nichts zu tun haben. Beim Club 83 muss man jetzt den positiven Trend bestätigen, bisher hat Breitenau in den Spielen gegen die Mannschaften ab Platz 9 eine Topbilanz (9-0-1), von den darüber liegenden Teams schlug man nur Pitten einmal. 
Club-Form: Gesamt 0-2-3, Heim 1-2-6.
Breitenau-Form: Gesamt 1-0-2, Auswärts 0-0-2.
Die letzten Duelle: 0:1 Hinspiel.


Fr., 19.30: Hirschwang – Trumau (Hofbauer, Erdil)
Was die Spiele gegen die derzeit auf den ersten beiden Plätzen liegenden Teams (Sollenau, Trumau) betrifft, waren die Hirschwanger nicht nur ungeschlagen, sondern hatten hinter Eggendorf (5 Punkte gegen Sollenau, Trumau) die zweitbeste Bilanz. Das 0:4 in Sollenau (im Herbst siegte man noch 2:1) war somit untypisch. Hirschwang konnte sich eine Zeit lang beim bisher daheim ungeschlagenen Tabellenführer gut behaupten, geriet aber nach einer knappen halben Stunde in Rückstand. Just als Sollenau durch eine rote Karte (61.) dezimiert wurde und Hirschwang somit leise auf eine Überraschung spekulierte, krachte es zum 0:2. Damit war das Spiel entschieden, am Ende kassierte die Stummer-Elf gegen im Finish aufspielende Sollenauer noch zwei Gegentore. Gegen den anderen Titelkandidaten Trumau soll es wie schon im Hinspiel besser klappen. Hirschwang ist das einzige Team, das 2011 daheim noch kein Gegentor kassiert hat. Sprachen wir letzte Woche noch von Vladimir Beker als fairstem Spieler der Liga, holte er sich in Sollenau zum Trotz die erste Gelbe der saison ab.
Der SC Zöbern war für den ASK Trumau einmal mehr ein dankbarer Gegner. Es war der 12. Sieg in Folge gegen die Zöberner, ein klarer noch dazu. Dominik Steiner traf in Halbzeit eins zur Führung. Nach Wiederbeginn machten Gabrijel Jurkic und Arbi Araks alles klar. Das Tor zum 3:0 durch Araks wurde durch einen Elfer erzielt. Araks ist somit mit Krumbachs Jürgen Mautner Erster in der Penalty-Schützenliste. Fünf Mal angetreten, fünf Mal verwertet. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Comebacker Gökhan Öksüm, der nach langer Knieverletzung sein Comeback feierte, in der 71. Minute auf das Feld kam und schon zwei Minuten später das letzte Tor des Tages erzielte. Dominik Haderer (Bilanz 9-4-0) und Gabrijel Jurkic (12-6-0) sind in dieser Saison weiter ungeschlagen. Gegen Hirschwang hat Trumau eine gute Bilanz (8-4-2), in Hirschwang verlor der ASK erst einmal, zuletzt tat man sich gegen die Rax-Kicker aber immer schwer.
Hirschwang-Form: Gesamt 2-0-1, Heim 3-0-0.
Trumau-Form: Gesamt 9-4-0, Auswärts 2-3-0.
Die letzten Duelle: 1:1 Hinspiel, 1:3, 4:2 (2009/10), 1:1, 0:3 (2006/07), 3:1, 1:4 (2005/06), 1:2, 0:4 (2002/03), 1:1, 2:2 (2001/02), 1:4, 1:3 (2000/01), 2:2, 2:3 (1999/2000).

Sa., 16.30: Kirchschlag – Krumbach (Ramic, Reigl)
Das neu erbaute "Weststadion" hat am Samstag den ersten großen Belastungstest vor sich. Für das Lokalderby gegen Krumbach werden 1000 Zuschauer erwartet, so viel waren bereits im Herbst in Krumbach mit von der Partie. Bisher ist die neue Sportanlage sportlich ein Glücksfall für den USC Kirchschlag. Fünf Spiele, fünf Siege: So die makellose Bilanz. Das Torverhältnis ist mit 23:4 ebenfalls sehr zufriedenstellend. Um die Tormaschine geölt zu lassen, fand man sich am spielfreien Wochenende zu einem Testspiel gegen Antau ein. Nach 0:2-Rückstand gewann der USC noch mit 5:2. Somit ist die Radostits-Truppe bereit für das Derby. In guter Form präsentierte sich zuletzt Tim Hofbauer, der beim 6:1 gegen Schlöglmühl einen Dreierpack erzielte. Der kämpfende Anführer auf dem Spielfeld war zuletzt zweifelsohne Matthias Seidl, der in den letzten 12 Spielen acht Mal Gelb sah. Heuer macht das noch gar nichts, aber nächstes Jahr beginnt der NÖFV wieder mit den Gelbsperren (nach der 5. Gelben etc.), dann könnte das zum Problem werden. Achtung: Kirchschlag hat in dieser Saison noch kein Spiel gegen eine Mannschaft aus den Top5 gewinnen können…
… aber Krumbach auch nicht! Der USC geht als Außenseiter ins Bucklige Welt-Derby. Nervös ist man nicht, viel mehr freut man sich darauf, noch einmal vor so vielen Zuschauern spielen zu können, wie schon beim Hinspiel. Vertrauen werden die Krumbacher einmal mehr auf ihre gute Statistik. Im Frühjahr ist man genauso wie der Gegner noch ungeschlagen, außerdem verlor der USC von den letzten 30 Auswärtsspielen nur ein einziges. In Schlöglmühl wäre es fast soweit gewesen. Krumbach lag bis zur 92. Minute mit 2:1 zurück, ehe Michael Freiler noch einen Punkt rettete. Freiler war erst in der 88. Minute eingewechselt worden, schon zum zweiten Mal in Folge traf Freiler (bei 19 Einsätzen nur dreimal durchgespielt) per Freistoß (wie schon letzte Woche gegen Breitenau). Die unglaubliche Serie der späten Treffer wurde also fortgesetzt: In den letzten vier Spielen traf Krumbach immer in der Nachspielzeit. In Kirchschlag wird die Hatzl-Elf auch von der Aggressivität zulegen müssen, in Schlöglmühl hatte man diesbezüglich doch ziemliche Probleme.
Kirchschlag-Form: Gesamt 6-0-0, Heim 5-0-0.
Krumbach-Form: Gesamt 2-3-0, Auswärts 23-6-1.
Die letzten Duelle: 1:1 Hinspiel, 5:0, 3:0 (2005/06), 1:1, 1:1 (2004/05).

Sa., 16.30: Eggendorf – Kirchberg (Artner, Toran)
Die Ausgangsposition vor dem Theresienfeld-Spiel war klar: Von 100 Tippern hätten 99 auf die Eggendorfer gewettet, auch bei der Torwette hätten die meisten einen Kantersieg vorausgesagt. Umso überraschter war man, als die sogenannten "Experten" vom knappen 2:1-Sieg erfuhren. Ohne den angeschlagenen Sebastian Matolcsi und den aufgrund einer Disziplinarmaßnahme auf der Tribüne sitzenden Junuz Foric (Trainer Christian Aflenzer bestrafte einen Elllbogencheck Foric´s gegen Trumau) brachte der ASK Eggendorf offensiv kaum Zwingendes zu Stande. Spielertrainer Christian Aflenzer musste somit die Kastanien aus dem Feuer holen. Ein Weitschuss in der ersten Hälfte und ein verwandelter Freistoß in der 82. Minute bedeuteten am Ende drei hart erkämpfte Punkte, spannend wurde es trotz des prompten Anschlusstreffers der Theresienfelder nicht mehr. Mit dem aktuellen Gegner Kirchberg hat Eggendorf noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel stoppte die lange Erfolgsserie der Eggendorfer trotz 1:0-Führung jäh. Daheim hält man die Serie aufrecht: Seit zwei Jahren (1:3 gegen Weikersdorf) ist der ASK auf eigenem Platz ungeschlagen. Plus: Am Ostermontag empfängt Eggendorf im NÖ-Cup-Viertelfinale Landesligist Brunn.
2:4 musste sich der USV Kirchberg am Samstag den Pittenern geschlagen geben. Eine bittere Pille für den ehemaligen Pitten-Trainer Heli Prenner, der im Fernduell mit Neo-Pitten-Coach Hans Horvath (der war gar nicht da, weil er in Florenz weilte) den Kürzeren zog. Stets lagen die Kirchberger in Rückstand, zwei Gegentreffer nach Wiederbeginn ließen Pitten auf 1:3 davonziehen. Zwar konnte Csaba Szalai verkürzen, das 2:4 war am Ende aber gar nicht unverdient. Gut: Kirchberg kann den Rest der Saison frei drauf los spielen, weder nach oben noch nach unten geht noch viel. In Eggendorf wird es für die Kirchberger eine schwere Aufgabe. Auswärts klappte es bei den Kirchberger heuer nicht nach Wunsch. Nur gegen die beiden Schlusslichter Schlöglmühl und Theresienfeld reichte es in dieser Saison zu Auswärtssiegen. Was sich ändern muss: Kirchberg ist teilweise zu leicht auszurechnen. Bis auf einen Treffer von Neuzugang Mani Felber haben Csaba Szalai und Stefan Vollnhofer alle Kirchberg-Treffer in der Rückrunde erzielt.
Eggendorf-Form: Gesamt 3-1-1, Heim 21-6-0.
Kirchberg-Form: Gesamt 1-2-2, Auswärts 1-2-3.
Die letzten Duelle: 1:2 Hinspiel.

Sa., 16.30: Pitten – Zillingdorf (Cellek, -)
In Abwesenheit des verreisten neuen Trainers Hans Horvath siegte Pitten auch in Kirchberg. 4:2 hieß der Endstand. Zwei Treffer durch Goran Marinkovic, jeweils einer durch Andras Strapak und Benedikt Knotzer. Der Sieg war letztendlich verdient. Die Parallele zum Herbst: Im Sommer verlor man die ersten drei Spiele, jetzt die ersten vier. Mit einem Sieg gegen Theresienfeld läutete man die Wende ein. Gegen Kirchberg gewann man schon im Herbst, sollte sich die Geschichte wirklich wiederholen, müsste Pitten auch gegen Zillingdorf gewinnen. Bisher gab es in drei Duellen jeweils 4:0-Siege, jedoch setzte es im bisher einzigen Heimspiel gegen Zillingdorf letzte Saison ein 0:4. In dieser Saison gewann man gegen die vier Abstiegskandidaten am Ende der Tabelle noch jedes Spiel. Dazu kommt, dass von den letzten vier Heimspielen drei gegen Zillingdorf, Schlöglmühl und den Club 83 steigen. In Ungnade gefallen dürfte Erdal Özdemir sein, gegen Kirchberg spielte Özdemir lediglich in der U23. Trainer Horvath dürfte wohl ein Training in Hirm bei den Mattersburg Amateuren zu Ohren gekommen sein…
Im Frühjahr haben die Zillingdorfer ihre Hausaufgaben sehr ordentlich erledigt. Die letzten zwei Spiele konnten überhaupt gewonnen, seit dem Aufstieg vor zwei Jahren gelang das bisher erst einmal (letzte Saison im Finish Siege gegen Pottschach und Zöbern). Der Abstand zum Club 83 und Schlöglmühl hat sich vergrößert, auch der Kontakt zum Tabellenmittelfeld konnte hergestellt werden. Gegen die 83er steckten die Csank-Schützlinge auch den frühen Treffer zum 0:1 gut weg. Csaba Fülöp und Raymond Györi drehten die Partie mit ihren Treffern und sorgten so für grenzenlosen Jubel unter den Zillingdorfern. Besonders die Rückkehr des zuletzt verletzten Fülöp sorgte für frischen Wind. Fülöps Bilanz: Drei Spiele, drei Tore, da ist also noch einiges zu erwarten. In Pitten gewann Zillingdorf letztes Jahr 4:0, wie letztes Jahr geht der SVZ auch heuer als Außenseiter in dieses Spiel. Aber: Zillingdorf ist eines von nur drei Teams, das 2011 auswärts schon zweimal gewonnen hat. 
Pitten-Form: Gesamt 2-0-0, Heim 1-0-2.
Zillingdorf-Form: Gesamt 2-0-0, Auswärts 2-0-1.
Die letzten Duelle: 4:0 Hinspiel, 0:4, 4:0 (2009/10).

So., 16.30: Zöbern – Theresienfeld (Karner, Pischl)
Immer dieselbe Geschichte: Für den SC Zöbern ist in den letzten Jahren gegen den ASK Trumau nichts zu holen. Zum 12. Mal in Folge verließen die Zöberner das Spielfeld als Verlierer. Auch diesmal ging nur wenig, Anfang der zweiten Halbzeit entschied sich das Spiel zu Ungunsten des SCZ, der am Ende 0:4 verlor (höchste Niederlage der Saison). Die letzte höhere Niederlage kassierte Zöbern im August 2009, und zwar gegen Trumau (0:5). Gegen Theresienfeld sollten die Zöberner wieder auf die Siegerspur zurückkehren. Alles andere als ein (klarer) Sieg würde eine herbe Enttäuschung bedeuten. Derzeit nicht in Torlaune ist der Tscheche Pavel Orsag, der in den letzten vier Spielen kein Tor erzielen konnte. Acht Mal wurde Pavel Orsag in dieser Saison bereits ausgetauscht, trotzdem ist er mit 1670 Minuten der Spieler mit den zweitmeisten Einsatzminuten (hinter Markus Nagl, 1673 Minuten). Übrigens: Zdenek Orsag musste auch schon sechs Mal raus, er liegt in der Einsatzstatistik trotzdem auf Rang drei (1607 Minuten).
Nach dem 1:9 gegen Pitten vor zwei Wochen und drei neuerlicher Platzverweise sprach vieles dafür, dass die Theresienfelder im Saisonfinish völlig abstinken werden. Auch die Tatsache, dass die U23 die Saison nicht zu Ende spielen wird können, ist ein Beweis für diese These. Allen Unkenrufen zum Trotz präsentierte sich der SCT im Derby gegen Eggendorf von seiner kämpferischen Seite hielt auch dank der Paraden von Torhüter Manuel Illedits bis zur 38. Minute das 0:0 und bis kurz vor Schluss das 0:1, ehe Christian Aflenzers Freistoß zum 0:2 die Hoffnungen auf eine Sensation zunichte machte. Belohnt wurde Theresienfeld für die beherzte Leistung dann trotzdem noch. Der nächste Angriff nach dem 0:2 brachte den Anschlusstreffer durch Özan Gürhan, mehr war aber nicht drin. Unglaublich: In dieser Saison hat der SC Theresienfeld bereits 39 verschiedene Spieler eingesetzt, Sollenau II hat "nur" 33 verbraucht. Das Stehaufmännchen ist hierbei Florian Ploiner, der in allen 19 Spielen von Anfang bis zum Ende mit dabei war. Die schlimmste Bilanz hat der gegen Eggendorf eingesetzte Anel Ramulic vorzuweisen. Elf Mal eingesetzt, alle elf Spiele verloren.
Zöbern-Form: Gesamt 1-0-3, Heim 1-0-2.
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-28, Auswärts 1-0-22.
Die letzten Duelle: 4:1 Hinspiel, 3:4, 1:7 (2000/01), 2:0, 0:1 (1999/2000).

Sollenau II spielfrei