Vorentscheidung in der ersten Runde?
Sa., 15.00: Gloggnitz – Trumau (Ramic, Schnittchen)
Nach über zwei Jahrzehnten Durststrecke könnte es für die Gloggnitzer im Sommer endlich wieder etwas mit einem Meistertitel werden. Die Ausgangsposition für die Rückrunde ist hervorragend, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den Zweiten. Und es könnten sieben werden, denn zum Auftakt kommt mit Trumau gleich der härteste Konkurrent nach Gloggnitz. Verliert die Fleck-Truppe wird das Titelrennen wieder spannend, gewinnt der SVG, könnte der Meistersekt bereits eingekühlt werden. Die letzte Niederlage der Gloggnitzer passierte vor 12 Spielen ausgerechnet gegen den aktuellen Gegner, danach blieb man ungeschlagen (10-2-0). Zu Hause gab man nur einmal in sieben Versuchen einen Punkt ab (6-1-0).
Alle Jahre wieder gehört der ASK Trumau zu den Mitfavoriten, doch alle Jahre wieder kam irgendetwas beziehungsweise irgendjemand dazwischen. Heuer scheint nur der SV Gloggnitz das letzte Hindernis zu sein. Die Situation ist für die Trumauer bekannt: Auch im letzten Jahr lag man an zweiter Stelle und musste zum Auftakt zum Herbstmeister Schwarzenbach. Das Spiel endete 1:1, Schwarzenbach wurde Meister, Trumau blieb in Folge chancenlos. Zuletzt blieben Budic, Kenesei & Co. vier Mal ungeschlagen (3-1-0), auswärts verlor man von den letzten vier Spielen nur eines (2-1-1). Im Herbst setzte sich Trumau bekanntlich mit 4:3 durch.
Wer bleibt an der Spitze dran?
Sa., 15.00: Katzelsdorf – Weissenbach (Cindi, Szinovatz)
Die Katzelsdorfer waren im Herbst die Überraschung. Die Stöffelbauer-Truppe spielte von Anfang an ganz vorne mit und fiel erst gegen Ende der Hinrunde leicht ab. Vor dem abschließenden 4:1 gegen Schlöglmühl gewann der SCK nur eines von sechs Spielen (1-2-3). Gelingt der Start in die Frühjahrssaison ähnlich wie im Herbst, werden die Katzelsdorfer sicher ein unangenehmer Gegner für die Weissenbacher. So war´s auch im Hinspiel, als sich die beiden Teams in einem spektakulären Duell mit 5:5 trennten. Katzelsdorf verlor zu Hause nur eines von sechs Saisonspielen (4-1-1).
Ganz zufrieden wird man bei den Weissenbachern nach der Hinrunde sicher nicht gewesen sein. Platz 5 mit neun Punkten Rückstand ist sicher viel. Riskiert man einen zweiten Blick, sind die Chancen immer noch da, immerhin ist auch noch ein Nachtragsspiel am Ostermontag in Puchberg ausständig. Bei optimalem Saisonverlauf ist dem SCW sicher noch einiges zuzutrauen. In der Vorbereitung tat sich besonders Stürmer Lukas Habeler als Goalgetter hervor. Seine Frühform wäre gut, um in Katzelsdorf punkten zu können. In den letzten sieben Spielen setzte es nur eine Niederlage (5-1-1). Auswärts sah es speziell zu Saisonbeginn im letzten Sommer nicht so gut aus: Die ersten drei Auswärtspartien gingen verloren, aus den nächsten drei Partien holte man aber sieben Zähler (2-1-0).
Erster der unteren Hälfte gegen den Letzten der oberen!
Sa., 15.00: Kirchberg – Zöbern (Knezevic II, Beran)
Ein ganz eigenartiger Saisonverlauf ließ die Kirchberger die Herbstsaison auf Rang acht abschließen. Nach drei Niederlagen zum Auftakt blieb der USV sechs Mal ungeschlagen und holte 14 Punkte (4-2-0), dabei blieb´s auch, denn im Finish ging wieder die Luft aus. Zum Ende gab´s vier Pleiten en suite. Diesmal soll alles anders werden und der Start gleich gelingen. Die Heimbilanz ist ausgeglichen (3-0-3). Punkte wären anzuschreiben, ansonsten könnte auch noch der Abstiegskampf drohen.
Völlig enttäuscht haben am letzten Nachtragswochenende die Zöberner. Voller Selbstvertrauen fuhr man zum Lokalderby nach Kirchschlag, um mit einer 1:6-Packung wieder die Heimreise anzutreten. Bereits zur Pause lag man 0:4 hinten, nach einer Stunde stand´s 0:6. Danach schaltete Kirchschlag zurück, sonst wäre auch ein noch bittereres Debakel möglich gewesen. Die Mannschaft rund um Spielertrainer Dietmar Lueger wird auf Wiedergutmachung brennen, mal sehen wie diese gelingt. In den letzten drei Spielen holte man nur einen Punkt (0-1-2). Auswärts ist man seit vier Partien sieglos (0-1-3). Das Hinspiel gewann der SCZ mit 2:0.
Nachtragssieger gegen Nachtragssieger
Sa., 15.00: Kirchschlag – Puchberg (Snopek, Drazic)
Ein Saisonbeginn nach Maß war es für die Kirchschlager Truppe von Trainer Willi Beiglböck. Beim 6:1 gegen den Erzrivalen Zöbern beeindruckte der USC mit einer starken Vorstellung. Zwei Tore zu Beginn durch Csaba Szalai, der damit bei nun mehr bei 17 Toren hält und zu Trumaus Ranko Budic aufgeschlossen hat, sorgte für eine frühe Führung. Danach gelang fast alles. 250 Zuschauer waren trotz schlechten Wetters begeistert. Überhaupt muss man sagen, dass Kirchschlag zu Hause eine Macht ist. Alle fünf Spiele auf heimischem Boden wurden teilweise klar gewonnen (Torverhältnis 25:8). Insgesamt verloren die Venedigstädter von den letzten fünf Partien nur eine (3-1-1).
Wie Kirchschlag hat auch der ATSV Puchberg am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg davongetragen. Selbstvertrauen haben also beide! Die Puchberger gaben sich beim Tabellenschlusslicht Weikersdorf keine Blöße und gewannen souverän und verdient mit 3:1. Den Grundstein zum Erfolg legten drei Tore innerhalb von fünf Minuten Mitte der ersten Hälfte. Weikersdorf gab sich in der Folge geschlagen und die Meitz-Elf kam auch mit halbem Tempo zu einem lockeren Dreier. Es war der erste Auswärtssieg der gesamten Saison, davor gab es in fünf Auswärtsspielen keinen Sieg (0-3-2). Insgesamt sind die Kicker vom Schneeberg seit drei Matches ohne Niederlage (1-2-0). Das Hinspiel verlor Puchberg mit 2:3.
Setzt Schönau seinen Aufwärtstrend fort?
Sa., 15.00: Schönau – Bad Fischau (Katona, Litschauer)
Nach den ersten neun Runden der Herbstsaisn setzte keiner mehr einen Cent auf die Schönauer. Ganze zwei Punkte holte man, Höhepunkt war die 10:3-Schlappe in Kirchschlag. Doch ausgerechnet nach dieser Niederlage änderte sich das Blatt. In den letzten vier Partien holte man fünf Punkte, unter anderem knöpfte man dem Herbstmeister Gloggnitz einen Punkt ab. Im Winter folgten weitere gute Nachrichten. Meistertrainer ??? Gruber sitzt nach einem halben Jahr Pause wieder auf der Betreuerbank, auch Sohn Daniel Gruber kehrte nach einem halben Jahr in der Landesliga bei Vösendorf in die Heimat zurück. Dazu kamen auch Comebacker Markus Schühler und die Reaktivierung von Anton Mair (ehemaliger Goalgetter in der Wienerliga). Schönau scheint gerüstet und möchte gleich zum Auftakt gegen einen direkten Konkurrenten punkten.
Für die Fischauer ist im Frühjahr wie für viele andere Zittern angesagt: Nur wenige Punkte trennen die Elf von Trainer Martin Ruesch von den Abstiegsplätzen. In der Übertrittszeit tat sich einiges, eher wurde aber der Kader aufgefüllt. Besonderes erwartet man sich zumindest von Torhüter Gerdenitsch und dem Neudörfler Alex Poropatits. Von den letzten sieben Spielen gewannen die Fischauer nur eines (1-3-3). Auswärts holte der ASK nur einen einzigen Zähler (in Pottschach). Dort schoss man auch das einzige Auswärtstor in der Fremde. Das Hinspiel gewann Bad Fischau mit 2:1.
Spiel der letzten Chance für Weikersdorf?
So., 15.00: Weikersdorf – Pitten (Laschober I, Gruber III)
Wenn am Sonntag um 15 Uhr die Partie des SV Weikersdorf gegen Pitten gewinnt, könnten sich die Chancen auf den Klassenerhalt nach dem Samstagspielen wieder verschlechtert haben. Viel vorgenommen hatte man sich für das Nachtragsspiel. Gegen die auswärts bisher sieglosen Puchberger sollte der erste Sieg der Saison her. Daraus wurde aber nichts, denn die Haiden-Elf fand nie ins Spiel und war bereits nach einer halben Stunde faktisch Verlierer der Partie. Der Elfmeter in der 89. Minute durch Kapitän Franz Hofstätter war nur mehr Ergebniskosmetik. 13 Spiele sieglos (0-5-8), auch daheim gab´s in sechs Matches nur zwei Punkte (0-2-4). Verliert der SVW auch gegen Pitten, schaut es ganz schlecht aus.
Rang elf mit zwölf erreichten Punkten: Auch für die Pittener ist nach dem Lizenztausch-Abstieg im letzten Sommer noch nicht fix, in welcher Liga man in der nächsten Saison spielt. Deswegen gab´s in der Winterpause drei Neuzugänge, die mithelfen sollen, die nötigen Erfolge einzufahren. Mani Felber als Stürmer, Thomas Hillebrand auf der Außenbahn sowie Marco Horvath (zentrales Mittelfeld oder Libero) haben durchaus ihre Referenzen aufzuweisen. Mal sehen, ob sich die Verstärkungen bereits in die Mannschaft integriert haben. In den letzten fünf Spielen reichte es für die Ungersböck-Elf nur zu zwei Punkten (0-2-3). Auswärts klappte es in den letzten drei Partien halbwegs (1-1-1). Das Hinspiel endete 1:1-Unentschieden.