U14LL: Torfabrik schoss sich zum UPO-Titel

Nach der knappen Entscheidung im Herbst ging es für die Pottschacher U14LL ins Untere Playoff. Die Sportplätze der Gegner allesamt weit weg, fünf Busreisen waren zu planen. Die Ausgangsposition: Nur der erste Platz würde den Aufstieg ins Obere Playoff bedeuten. Das war auch das Ziel. Nach einer gelungenen Vorbereitung warteten gleich einmal vier Auswärtsspiele auf den SVSF. Zunächst hinterließ Pottschach in Lassee eine Spur der Verwüstung, und zwar mit einem 8:0-Sieg. Es folgten zwei schwere Partien in Kapelln und Groß Gerungs. Beide Male war das Muster dasselbe: In beiden Partien kassierte der SVSF den 2:2-Ausgleich quasi in letzter Minute. Bei Nachzügler Wieselburg beendete Pottschach die Auswärtstournee mit dem höchsten Sieg des Frühjahrs (11:0). Im ersten Heimspiel reichte es gegen Stockerau „nur“ zu einem 3:3, der SVSF lag dabei bereits mit 0:2 zurück und vergab beim Stand von 3:3 einen Elfmeter. Im Rückspiel gegen Lassee feierte Pottschach den nächsten zweistelligen Sieg (10:1). Das entscheidende Schlagerspiel gegen Kapelln stand auf dem Programm. Die Kapellner lagen in Führung, Pottschach brauchte unbedingt einen Sieg, um im Rennen zu bleiben. Eins vorweg: Es war das beste Spiel einer Pottschacher Nachwuchsmannschaft in den letzten Jahren. 11:3 hieß das unglaubliche Resultat. Der Tabellenführer war schwer geschlagen, patzte daraufhin mit einem Remis ein weiteres Mal. Das war die Chance für den SVSF. Gegen Groß Gerungs gewann man nach Kampf mit 2:1. Wieselburg wurde zu Hause locker mit 6:0 geschlagen. Mit einem 3:1 im allerletzten Spiel in Stockerau sicherte man sich endgültig den Titel im Unteren Playoff. Ein tolles Halbjahr für die Pottschacher Kicker rund um das Trainerteam Grillitsch/Koglbauer/Stögerer. So ganz nebenbei brillierten Florian Grillitsch, Daniel Rosenbichler und Martin Rasner in der NÖ-Landesauswahl. Ersterer und letzterer werden ab Sommer ins BNZ St. Pölten wechseln. Natürlich eine Schwächung, trotzdem darf man der Pottschacher Mannschaft im Herbst durchaus den Klassenerhalt im OPO zutrauen. Gratulation an Trainerteam und Mannschaft!

Alle Spiele Frühjahr:
01.03.: Schwadorf – SVSF 0:4 (Test)
07.03.: Scheiblingkirchen – SVSF 0:11 (Test)
16.03.: Lassee – SVSF 0:8
29.03.: Kapelln – SVSF 2:2
05.04.: Groß Gerungs – SVSF 2:2
12.04.: Wieselburg – SVSF 0:11
19.04.: SVSF – Stockerau 3:3
04.05.: SVSF – Lassee 10:1
17.05.: SVSF – Kapelln 11:3
24.05.: SVSF – Groß Gerungs 2:1
31.05.: SVSF – Wieselburg 6:0
07.06.: Stockerau – SVSF 1:3
21/22.06.: Jugendtag Hirschwang – Platz 1 (2-1-1, 4:1)

Statistik
Gesamt: 20   14-4-2   98:34   46
Herbst: 10   7-1-2   40:21   22
Frühjahr: 10   7-3-0   58:13   24
Heim: 10   7-2-1   54:19   23
Auswärts: 10   7-2-1   44:15   23
Turniere/Tests: 13   9-1-3   46:18   28
Hallenturniere: 12   6-1-5   38:27   19 (Tore: Höller Alexander 9, Heissenberger Dominik 8, Kampitsch Volker 4, Koglbauer Philipp 4, Rosenbichler Daniel 3, Grillitsch Florian 3, Kalteis Patrick 2, Rasner Martin 2, Stögerer Philipp 2, Gruber Dominik 1).

Tore Gesamt  Frühjahr+Turniere/Tests (in Klammern Herbst):
31  18+6 Rosenbichler Daniel (13+9)
25  14+2 Grillitsch Florian (11+4)
10  7+4 Koglbauer Philipp (3+0)
8  5+0 Gruber Dominik (3+2)
7  6+2 Höller Alexander (1+0)
5  2+1 Rasner Martin (3+3)
4  2+1 Stögerer Philipp (2+7)
3  1+0 Heissenberger Dominik (2+0)
3  2+1 Eigentore (1+0)
1  0+1 Kalteis Patrick (1+0)
1  1+0 Weinzetel Patrick (0+0)
0  0+0 Kampitsch Volker (0+2)
0  0+1 Vogrin Sebastian (0+0)
0  0+1 Seyfried Julian (0+0)

U16: Letztes Halbjahr verlief nicht nach Plan

Nach dem Herbstmeistertitel hatte die Pottschacher U16 im Frühjahr vor allem auf dem personellen Sektor zu kämpfen. Zuerst musste Co-Trainer Sinan Celik w.o. gegen, dann legte auch David Blazanovic nach drei Runden sein Amt zurück. Andi Thullner & Co. erwischten einen Traumauftakt, als man Landesliga-Absteiger Felixdorf mit 4:1 schlug. Man redete vom erneuten Meistertitel und der Qualifikation für die Landesliga. Spätestens nach dem 1:4 in Wiesmath und dem mageren 2:2 in Hochneukirchen war der Traum ausgeträumt. Die Luft schien heraußen: Es folgten drei Niederlagen in Kirchschlag (7:1), gegen Pfaffstätten (1:2) und in Ternitz (1:5), wobei die Mannschaft nur im Heimspiel gegen Pfaffstätten überzeugen konnte. Als es ins Finish ging, waren die Leistungen sehr unkonstant. Zu Hause konnte man die Erwartungen erfüllen: Gegen Berndorf blieb man siegreich (2:1), gegen Wiesmath versemmelte man eine 3:1-Führung in den letzten Minuten (3:3), auch gegen Hochneukirchen (7:3) und im Derby gegen Ternitz (3:1) konnte der SVSF gefallen. Einzig gegen Meister Kirchschlag verlor man unglücklich (1:4). Auswärts gelang im Frühjahr kein einziger Sieg. In Felixdorf und Pfaffstätten kassierte die Thullner-Elf 14 Gegentore. Nur im allerletzten Spiel in Berndorf erreichte die U16 nach einem 2:0-Rückstand noch ein 2:2. Fazit: Mit Platz 6 kann man im Frühjahr nicht zufrieden sein. Zu den angesprochenen personellen Problemen kamen auch Einstellungsdefizite dazu. Alles in allem darf man aber eine positive Bilanz der letzten Jahre ziehen: Mit David Schober und Sebastian Riegler haben zwei U16-Kicker bereits in die Kampfmannschaft hinein geschnuppert. Etliche weitere Spiele haben bereits in der U23 vorgespielt. Die U23 ist auch die Zukunft der Mannschaft. Über die Reserve können sich die Jungkicker für einen baldigen Einsatz in der Kampfmannschaft qualifizieren. Danken sollte man auch Trainer Andreas Thullner, der den ganzen Weg dieser Mannschaft von jung auf mitging und mit ganzem Herz bei der Sache war.

Alle Spiele Frühjahr:
27.02.: SVSF – Pottschach U23 1:10 (Test)
29.02.: SVSF – Altendorf 4:0 (Test)
16.03.: SVSF – Felixdorf 4:1
19.03.: Wiesmath – SVSF 4:1
21.03.: Hochneukirchen – SVSF 2:2
30.03.: Kirchschlag – SVSF 7:1
06.04.: SVSF – Pfaffstätten 1:2
11.04.: Ternitz – SVSF 5:1
20.04.: SVSF – Berndorf 2:1
25.04.: SVSF – Wiesmath 3:3
04.05.: Felixdorf – SVSF 8:3
10.05.: SVSF – Hochneukirchen 7:3
18.05.: SVSF – Kirchschlag 1:4
21.05.: Pfaffstätten – SVSF 6:1
28.05.: SVSF – Ternitz 3:1
08.06.: Berndorf – SVSF 2:2

Statistik:
Gesamt: 24   11-5-8   72:76   38
Herbst: 10   7-2-1   40:27   23
Frühjahr: 14   4-3-7   32:49   15
Heim: 12   8-1-3   44:30   25
Auswärts: 12   3-4-5   28:46   13
Tests+Hallenturniere: 8   3-0-5   11:42   6

Gesamt, Tore + Tests (in Klammern Herbst):
23  9+1 Pfalzer Marcus (14+1)
14  5+1 Pink Lukas (9+2)
13  8+0 Egger Gerhard (5+2)
7  2+2 Dauti Lulzim (5+1)
5  1+0 Riegler Sebastian (4+0)
4  3+0 Haliti Abdulnasir (1+0)
1  0+0 Höller Alexander (1+0)
1  1+0 Reisenauer Kevin (0+0)
1  1+0 Schober David (0+0)
1  1+0 Kleinander Michael (0+0)
0  0+1 Pfalzer Michael (0+0)

U23: Pottschacher Fohlen zitterten sich zum Meistertitel

Der Herbst verlief perfekt: Die Mannschaft wurde klarer Herbstmeister mit sechs Punkten Vorsprung auf Kirchschlag. Das blieb nicht unbeobachtet. Trainer Mani Hecher wurde zum Trainer der Kampfmannschaft befördert. Gerry Reisenbauer und Klaus Lechner übernahmen die Betreuung der Mannschaft. Aufgrund der schweren Personallage in der Kampfmannschaft pfiff auch die U23 zu Beginn der Rückrunde aus dem letzten Loch. In Weissenbach spielte fast eine U17-Mannschaft auf. Grund: Thomas Teichmeister gesperrt, Robert Blum nicht da, Filip Blazanovic bei der Ersten, Peter Seelhofer verletzt. Die junge Mannschaft meisterte diese Probleme aber hervorragend. In Weissenbach gewann man durch ein Elfmetertor mit 1:0, gegen Katzelsdorf und Kirchberg landete man ebenfalls Zu-Null-Siege. Der SVSF schien auf Kurs. Doch dann riss der Faden plötzlich: In Weikersdorf verlor man unnötig mit 2:1, daheim gegen Kirchschlag setzte es ein 3:5. Die Verfolger punkteten voll, der Vorsprung schmolz dahin. Auch in Schönau gewann Pottschach trotz 2:0-Führung nicht. Siege waren gefordert, und diese kamen nun endlich. Gegen Gloggnitz und Zöbern siegte man jeweils mit 4:2. Es folgten die entscheidenden Partien: Gegen Trumau bewies der SVSF Moral und verwandelte einen 0:4-Pausenrückstand in ein 4:4. In Bad Fischau erzielte Thomas Teichmeister das wichtige 3:3 erst vier Minuten vor Schluss. Nach dem Sieg gegen Puchberg lag Pottschach, nachdem Bad Fischau kurzzeitig das Ruder übernommen hatte, wieder auf Platz 1. Das letzte Spiel in Pitten sollte nicht mehr wichtig sein: Bad Fischau verlor am Abend davor in Kirchschlag, verhaute seine letzte Chance. Da machte auch nichts, dass Pottschach in Pitten nach katastrophaler Leistung mit 3:0 verlor. Fazit: Die Verjüngung der U23 schreitet weiter zügig voran. Ganz ohne Routiniers wird es aber auch in Zukunft nicht gehen. Als sie zwischendurch fehlten, merkte man doch noch, dass die Youngsters noch etwas brauchen. Im Sommer wird die U16 in die U23 integriert. Vom Meistertitel darf man nächste Saison wohl nicht mehr reden, eine gewichtige Rolle will man aber doch spielen. Gratulation an Trainerteam und Mannschaft zum Meistertitel.

Alle Spiele Frühjahr:
14.02.: Scheiblingkirchen – SVSF 4:2 (Test)
16.02.: Lichtenwörth – SVSF 0:0 (Test)
27.02.: SVSF – Pottschach U16 10:1 (Test)
15.03.: SVSF – Schlöglmühl 0:0 (abgesagt)
22.03.: Weissenbach – SVSF 0:1
29.03.: SVSF – Katzelsdorf 8:0
05.04.: SVSF – Kirchberg 3:0
13.04.: Weikersdorf – SVSF 2:1
19.04.: SVSF – Kirchschlag 3:5
26.04.: Schönau – SVSF 2:2
03.05.: SVSF – Gloggnitz 4:2
11.05.: Zöbern – SVSF 2:4
17.05.: SVSF – Trumau 4:4
24.05.: Bad Fischau – SVSF 3:3
31.05.: SVSF – Puchberg 4:1
07.06.: Pitten – SVSF 3:0
14.06.: Turnier in Ternitz – Platz 5 (0-0-4, 4:24)

Saisonstatistik:
Gesamt: 23   15-4-4   73:33   49 (3 Spiele abgesagt)
Herbst: 11   9-1-1   36:8   28 (2 Spiele abgesagt)
Frühjahr: 12   6-3-3   37:25   21 (1 Spiel abgesagt)
Heim: 10   7-2-1   37:15   23 (3 Spiele abgesagt)
Auswärts: 13   8-2-3   36:18   26

Gesamt: Torschützen + Tests (in Klammern Herbst):
24  12+4 Blazanovic Filip (12+5)
10  4+4 Ceylan Güngör (6+1)
9  5+1 Orhan Erkin (4+2)
8  5+1 Teichmeister Thomas (3+1)
4  2+1 Lechner Markus (2+0)
3  1+0 Blum Robert (2+0)
2  0+0 Mohr Reinhard (2+0)
2  2+0 Riegler Sebastian (0+0)
1  0+0 Hochhauser Johannes (1+0)
2  1+3 Breitenecker Rene (1+0)
2  2+2 Pfalzer Marcus (0+0)
1  0+0 Stix Bernhard (1+0)
1  0+0 Schober David (1+0)
1  0+0 Hecher Mathias (1+0)
1  1+0 Scheifinger Markus (0+0)
1  1+1 Sela Klaus (0+0)
0  0+0 Böck Gerald (0+2)
0  0+0 Blazanovic Anton (0+1)

Saisonrückblick: Starkes Finish rettete Klassenerhalt

Platz neun im Herbst, 13 Punkte gesammelt: Trainer Josef Schwarz wurde im November von seinem Amt enthoben. U23-Herbstmeister-Trainer Mani Hecher wurde zum neuen Chef befördert. Man ging mit derselben Mannschaft in die Rückrunde. Der Kader schien stark genug, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Doch in der Vorbereitung lief nicht alles nach Plan. Etliche Spieler konnten aufgrund von Verletzungen und Krankheiten nicht ordentlich trainieren, waren Anfang März nicht in der gewünschten Verfassung. In den ersten vier Tests gab es durchwegs Siege, zwei harte Niederlagen bei den Generalproben ließen die Stimmung auf den Nullpunkt sinken. Und so wurde auch der Saisonstart eher zum Fiasko. Daheim gegen Schlöglmühl wehrte sich der SVSF zwar tapfer, den Gästen reichte einer Durchschnittsleistung und ein Atabinen-Doppelpack zum 2:0-Derbysieg. Es ging zu den bärenstarken Weissenbachern. Eine völlig dezimierte Pottschacher Elf hätte mit 7:0 verlieren können, verlor am Ende aber nur mit 3:1. Die Personalsorgen rissen nicht ab: Kurzzeitig flackerte Hoffnung auf. Gegen Katzelsdorf riss der SVSF einen 0:1-Rückstand um und kam durch einen Doppelpack des Sektionsleiters zu einem wichtigen 2:1-Erfolg. Die Trendwende schien erreicht zu sein. Das stellte sich aber als Irrtum heraus. Gegen Kirchberg verlor man zu Hause nach schwacher Leistung durch späte Tore mit 0:2. Der negative Höhepunkt war dann mit der 3:2-Niederlage in Weikersdorf erreicht. 1:0 vorne, schlug sich Pottschach nach Wiederbeginn selbst. Die Alarmglocken läuteten. Sechs Spiele, fünf Niederlagen: So steigst du ab. Es folgte eine weitere Niederlage gegen Kirchschlag. Dcoh bereits beim 2:4 merkte man so etwas wie einen Aufschwung. Pottschach kämpfte endlich, Pottschach hatte endlich wieder alle Spieler beisammen. Das sollte sich noch auszahlen. Es folgte die Schnittpartie in Schönau. Hätte man verloren, würde man jetzt wohl in der 2. Klasse kicken. So aber gewann der SVSF mit 2:1, es war der erste Auswärtssieg nach genau einem Jahr. Die Initialzündung war getan. Der SVSF näherte sich seiner Topform. Gegen den angehenden Meister Gloggnitz zeigte die Hecher-Elf eine starke Leistung und durfte sich über ein wichtiges 2:2 freuen. Ales Hostalek besorgte den wichtigen Ausgleich kurz vor Schluss. Für den als Fehlkauf abgestempelten Tschechen bedeutete das Tor eine Befreiung. Endlich war er fit, endlich hatte er seine Ladehemmung beendet. In den letzten Spielen zeigte er endlich, was er drauf hat. Auch auswärts lief es nun wie am Schnürchen. In Zöbern gewann der SVSF mit 4:2, der zweite Auswärtssieg in Folge. Nach dem Meister knöpfte Pottschach auch dem Vizemeister Trumau beim 2:2 (zwei Elfertore durch Fotis Maniatis) einen Punkt ab. Während die Konkurrenten nun schwächelten, war der SVSF oben auf. Auch die Fans honorierten die Leistungen und standen nun wie eine Eins hinter der Mannschaft. Das nächste Endspiel in Bad Fischau war vorentscheidend. Pottschach brauchte einen Sieg und schaffte diesen auch durch eine starke Leistung und einen 3:0-Auswärtserfolg (zwei Treffer durch Hostalek). Damit war der SVSF gerettet. Das Zittern war vorbei. In der vorletzten Runde wurde Absteiger Puchberg mit 3:0 abgefertigt. Diesmal war Reini Mohr mit zwei Toren Matchwinner. Leider erlitt Michi Hofer nach einer Ellbogenattacke eine schwere Gesichtsverletzung. Am letzten Spieltag endete die tolle Serie des SVSF (sechs Spiele ungeschlagen, 14 Punkte) mit einer 3:2-Niederlage in Pitten. Dabei hatte man zweimal geführt. Fazit: Platz zehn, sechs Punkte vom Abstiegsplatz entfernt. Der SVSF hat das Ziel Klassenerhalt dank eines furiosen Finish erreicht. Das Ende der Saison entschädigte für eine durchwachsene Saison mit vielen Enttäuschungen. Je eine Personalmisere im Herbst als auch im Frühjahr waren zu viel für ein besseres Resultat. Planung für die neue Saison: Der Stamm bleibt. David Blazanovic (Operation) und Michi Hofer (Gesichtsverletzung) fallen wohl für den Herbst aus. Thomas Schmid geht nach Hirschwang. Dafür kehren Manfred Klöckl und der Langzeitverletzte Andi Staufer zurück. Die beiden Tschechen Hostalek und Maniatis zogen ihren Kopf mit starken Leistungen im Saisonfinish aus der Schlinge. Spielen sie auch im Herbst so weiter, dann gut. Wenn nicht, muss man sich anderweitig umschauen. Der eine oder andere Offensivspieler könnte noch verpflichtet werden.

Alle Spiele Frühjahr:
26.01.: ASKÖ-Turnier in Ternitz, Platz 5 (2-0-2, 16:12)
02.02.: Hirschwang – SVSF 0:3 (Test)
09.02.: Slovacko C – SVSF 0:3 (Test)
16.02.: Lichtenwörth – SVSF 0:2 (Test)
23.02.: SVSF – Phönix Mürzzuschlag 4:1 (Tests)
05.03.: Admira WN – SVSF 4:1 (Test)
08.03.: SVSF – Prellenkirchen 0:4 (Test)
15.03.: SVSF – Schlöglmühl 0:2
22.03.: Weissenbach – SVSF 3:1
29.03.: SVSF – Katzelsdorf 2:1
05.04.: SVSF – Kirchberg 0:2
13.04.: Weikersdorf – SVSF 3:2
19.04.: SVSF – Kirchschlag 2:4
26.04.: Schönau – SVSF 1:2
03.05.: SVSF – Gloggnitz 2:2
11.05.: Zöbern – SVSF 2:4
17.05.: SVSF – Trumau 2:2
24.05.: Bad Fischau – SVSF 0:3
31.05.: SVSF – Puchberg 3:0
07.06.: Pitten – SVSF 3:2

Statistik Frühjahr (in Klammern Herbst):
Gesamt: 26, 8-6-12, 49:53, 30
Herbst: 13, 3-4-6, 24:28, 13
Frühjahr: 13, 5-2-6, 25:25, 17
1. Halbzeit (1.-45.): 13, 6-2-5, 12:12, 20 (13, 3-5-5, 11:12, 14)
2. Halbzeit (46.-90.): 13, 5-3-5, 13:13, 18 (13, 3-4-6, 13:16, 13)
1. Viertel (1.-15.): 13, 2-7-4, 3:4, 13 (13, 3-6-4, 5:5, 15)
2. Viertel (16.-30.): 13, 3-8-2, 4:3, 17 (13, 3-7-3, 3:3, 16)
3. Viertel (31.-45.): 13, 3-7-3, 5:5, 16 (13, 1-10-2, 3:4, 13)
4. Viertel (46.-60.): 13, 6-3-4, 7:6, 21 (13, 1-9-3, 5:6, 12)
5. Viertel (61.-75.): 13, 2-8-3, 2:3, 14 (13, 2-6-5, 2:5, 12)
6. Viertel (76.-90.): 13, 2-9-2, 4:4, 15 (13, 2-9-2, 5:5, 15)
Tests: 6, 4-0-2, 13:9, 9 (7, 3-0-4, 24:25, 9)
Hallenturniere: 4, 2-0-2, 16:12, 6 (Tore: Hostalek 7, F. Blazanovic 3, Maniatis 2, C. Celik 2, Schmid 2).

Gesamt: Minuten/Einsätze  Frühjahr + Tests (in Klammern Herbst):
2340/26  1170/13+135/2 Benczik Christian (1170/13+450/6)
2250/25  1080/12+360/4 Maniatis Fotis (1170/13+630/7)
2160/24  990/11+220/3 Buchegger Klaus (1170/13+371/5)
1917/23  933/11+416/5 Hecher Mathias (984/12+495/7)
1830/21  1132/13+540/6 Celik Sinan (698/8+630/7)
1746/21  983/12+540/6 Hostalek Ales (763/9+450/5)
1715/22  855/10+334/4 Schmid Thomas (860/12+523/6)
1591/22  689/9+405/5 Böck Gerald (902/13+256/5)
1558/18  658/8+180/2 Hofer Michael (900/10+432/6)
1516/18  362/5+480/6 Hecher Marcus (1154/13+630/7)
1221/16  959/11+540/6 Mohr Reinhard (262/5+115/3)
1160/21  481/9+364/5 Stix Bernhard (679/12+285/6)
1152/18  338/8+255/4 Blazanovic David (814/10+237/5)
1113/13  1113/13+0/0 Fahrner Peter (0/0+0/0)
428/9  237/5+150/3 Blazanovic Filip (191/4+0/0)
408/13  399/11+148/3 Schober David (9/2+0/0)
373/6  0/0+0/0 Staufer Andreas (373/6+594/7)
320/9  0/0+86/2 Celik Cemgil (320/9+362/6)
304/10  76/3+0/0 Breitenecker Rene (228/7+121/4)
152/8  152/8+170/4 Orhan Erkin (0/0+98/3)
133/8  69/6+45/1 Ceylan Güngör (64/2+0/0)
102/2  102/2+0/0 Riegler Sebastian (0/0+0/0)
99/2  0/0+0/0 Teichmeister Thomas (99/2+0/0)
24/1  24/1+0/0 Scheifinger Markus (0/0+0/0)
0/0  0/0+405/5 Seelhofer Peter (0/0+180/3)
0/0  0/0+65/4 Lechner Klaus (0/0+33/1)
0/0  0/0+29/1 Hochhauser Johannes (0/0+0/0)
0/0  0/0+19/1 Lechner Markus (0/0+18/1)

Tore Gesamt  Frühjahr + Tests (in Klammern Herbst):
8  6+5 Hostalek Ales (2+4)
8  0+1 Hecher Mathias (8+2)
7  5+3 Maniatis Fotis (2+6)
5  5+1 Mohr Reinhard (0+2)
4  2+0 Blazanovic Filip (2+0)
3  1+0 Böck Gerald (2+1)
3  0+0 Staufer Andreas (3+3)
3  0+1 Schmid Thomas (3+0)
2  2+1 Hofer Michael (0+1)
2  2+0 Blazanovic David (0+2)
2  0+0 Celik Sinan (2+1)
1  1+0 Buchegger Klaus (0+0)
1  1+1 Eigentore (0+0)
0  0+0 Hecher Marcus (0+2)

Assists Gesamt Frühjahr + Tests (in Klammern Herbst):
11  3+2 Maniatis Fotis (8+6)
8  7+1 Hecher Mathias (1+1)
7  2+3 Hostalek Ales (5+2)
4  3+0 Schmid Thomas (1+4)
4  4+0 Mohr Reinhard (0+0)
3  0+0 Stix Bernhard (3+0)
2  1+0 Blazanovic David (1+0)
1  0+1 Celik Sinan (1+1)
1  0+0 Hecher Marcus (1+0)
1  0+1 Blazanovic Filip (1+0)
1  1+0 Buchegger Klaus (0+0)
1  1+0 Fahrner Peter (0+0)
1  1+0 Orhan Erkin (0+0)
0  0+0 Staufer Andreas (0+3)
0  0+0 Böck Gerald (0+2)
0  0+1 Hofer Michael (0+0)

Rote Karten + Tests (in Klammern Herbst):
0+1 Buchegger Klaus (0)
0+0 Teichmeister Thomas (1)

Gelbrote Karten Frühjahr (in Klammern Herbst):
2 Schmid Thomas (1)
1 Hofer Michael (0)
Hostalek Ales (1)
Celik Cemgil (1)

Gesamt Gelbe Karten  Frühjahr + Tests (inkl. GR, in Klammern Herbst):
14  7+1 Schmid Thomas (7+0)
10  6+0 Hofer Michael (4+1)
7  7+0 Fahrner Peter (0+0)
6  1+0 Hecher Marcus (5+0)
4  2+0 Mohr Reinhard (2+0)
4  3+0 Schober David (1+0)
3  0+0 Buchegger Klaus (3+0)
3  1+0 Maniatis Fotis (2+1)
3  1+0 Blazanovic David (2+1)
3  2+0 Celik Sinan (1+1) 
2  0+0 Hostalek Ales (2+1)
2  0+0 Staufer Andreas (2+0)
2  0+0 Celik Cemgil (2+0)
2  1+0 Hecher Mathias (1+0)
2  1+0 Stix Bernhard (1+1)
2  2+0 Böck Gerald (0+0)
1  0+0 Breitenecker Rene (1+0)
1  0+0 Blazanovic Filip (1+0)
1  0+0 Teichmeister Thomas (1+0)
1  0+0 Lechner Klaus (1+0)
1  1+0 Scheifinger Markus (0+0)
0  0+1 Orhan Erkin (0+1)

Gesamt Wie oft ausgewechselt; Frühjahr + Tests (in Klammern Herbst):
10  4+3 Schmid Thomas (6+1)
8  3+2 Hecher Mathias (5+2)
7  2+3 Blazanovic David (5+5)
6  1+1 Stix Bernhard (5+3)
6  4+0 Hostalek Ales (2+0)
6  6+0 Mohr Reinhard (0+0)
5  5+2 Böck Gerald (0+2)
4  3+0 Celik Sinan (1+0)
3  2+3 Hecher Marcus (1+0)
2  0+0 Staufer Andreas (2+1)
2  0+0 Celik Cemgil (2+4)
2  2+0 Schober David (0+0)
2  2+2 Orhan Erkin (0+0)
1  1+0 Hofer Michael (0+3)
1  1+0 Breitenecker Rene (0+0)
1  1+0 Blazanovic Filip (0+0)
0  0+1 Buchegger Klaus (0+2)
0  0+1 Benczik Christian (0+2)
0  0+1 Seelhofer Peter (0+0)

Gesamt: Wie oft eingewechselt; Frühjahr + Tests (in Klammern Herbst):
11  9+2 Schober David (2+0)
9  4+0 Stix Bernhard (5+4)
8  2+0 Breitenecker Rene (6+4)
7  0+2 Celik Cemgil (7+2)
7  5+1 Ceylan Güngör (2+0)
6  6+2 Orhan Erkin (0+3)
5  3+3 Blazanovic Filip (2+0)
5  5+0 Blazanovic David (0+0) 
4  0+0 Böck Gerald (4+4)
3  0+0 Mohr Reinhard (3+3)
2  0+0 Staufer Andreas (2+0)
1  0+0 Schmid Thomas (1+0)
1  0+0 Teichmeister Thomas (1+0)
1  1+0 Fahrner Peter (0+0)
1  1+0 Scheifinger Markus (0+0)
1  1+0 Riegler Sebastian (0+0) 
0  0+0 Seelhofer Peter (0+2)
0  0+1 Lechner Markus (0+1)
0  0+4 Lechner Klaus (0+1)
0  0+0 Hecher Mathias (0+1)
0  0+1 Hochhauser Johannes (0+0)
0  0+1 Benczik Christian (0+0)

Der SVSF kann auch singen

Am vergangenen Freitag fand die EM-Karaoke-Party in der SVSF-Kantine statt. Nach der Abschlussfeier von Kampfmannschaft und U23 sah man sich gemeinsam den 4:1-Triumph von Holland gegen Frankreich an. Im Anschluss versetzte DJ Kerny die Kantine mit seinen Scheiben in Extase. Beim Karaoke bot der eine oder andere Pottschacher Kicker eine überraschende Topleistung…

Transferperiode ist zu Ende

SC ASPANG
Zu: Tibor Vegh (Trainer), Laszlo Legoza (Baumgarten), Gyula Pal (Ritzing), Christian Pölzlbauer (Mönichkirchen), Robert Geyer (Hochneukirchen), Michael Cerny (Neunkirchen).
Ab: Thomas Füllenhals (Spielertrainer Hirschwang), Gabor Földes (???), Rene Sahlenegger (Gloggnitz), Christian Kager (Zöbern), Andreas Seiser (Schlöglmühl), Christian Stangl (Gloggnitz), Alexander Pölzlbauer (St. Peter), Andreas Kammerer (Breitenau).

ASK TRUMAU
Zu: Christian Schröfl (Guntramsdorf), Boban Ziljkic (Mauerbach), Dejan Radosavljevic (Essling).
Ab: Dragan Savic (Berndorf), Patrick Rehrl (Neufeld).

SC WEISSENBACH
Zu: Thomas Ernst (Wr. Neustadt), Istvan Toth (Baumgarten), Raimund Rath (Altenmarkt).
Ab: Roman Vesely (Scheiblingkirchen), Christoph Rauscher (Traiskirchen), Andreas Steinberger (Puchberg), Bekim Jasari (Berndorf).

SC KATZELSDORF
Zu: Laszlo Gulyas (Puchberg), Zsolt Nagy (Puchberg), Michael Leuchtmann (Erlach), Stefan Buchinger (Erlach), Andreas Ziegelhofer (Bad Fischau), Clemens Burgstaller (Wr. Neustadt).
Ab: Markus Ernst (Neudörfl), Thomas Schäfer (Götzendorf), Anto Pilic (???), Martin Fangl (Karriereende), Krisztian Szekeres (Weikersdorf).

ASK SCHLÖGLMÜHL
Zu: Christian Meitz (Trainer), Andreas Seiser (Aspang), Bernd Ortner (Erlach), Andreas Panzenböck (Hirschwang), Engelbert Pollross (Hirschwang), Patrick Kirner (Puchberg), Erich Leitner (Puchberg), Manfred Weinzettl (Hirschwang).
Ab: Jochen Koglbauer (Trainer Ternitz), Manfred Klöckl (Pottschach), Heinz Kürner (Gloggnitz), Thomas Baumgartner (Erlach).

USC KIRCHSCHLAG
Zu: Dieter Sachs (Spielertrainer, Piesting), Gabor Beke (Steinberg), Thomas Wieser (Oberwart).
Ab: Willi Beiglböck (Trainer), Janos Heinczinger (Lockenhaus), David Senft (halbes Jahr USA), Semir Djedovic (Stuben), Mario Tanzler (Pilgersdorf), A. Herczeg (Oberpetersdorf), Gabor Herczeg (Oberpetersdorf), Mario Magler (Stixneusiedl).

USV KIRCHBERG
Zu: Thomas Schlögl (Neunkirchen).
Ab: Michael Steurer (Forchtenstein).

SC ZÖBERN
Zu: Christian Kager (Aspang), Martin Brandstetter (Mönichkirchen).
Ab: Richard Plank (St. Peter), Johann Rudolf (St. Peter), Christian Grabner (Schäffern), Herbert Heissenberger (Schäffern).

SVG PITTEN
Zu: Stefan Angeler (Grimmenstein), Stefan Ungersböck (Scheiblingkirchen), Alexander Hafner (Admira WN), Mehmet Akram (Felixdorf).
Ab: Manuel Felber (Neusiedl), Manfred Schiefer (Karriereende), Thomas Hillebrand (Mönichkirchen).

SVSF POTTSCHACH
Zu: Manfred Klöckl (Schlöglmühl), Helmut Ratzinger (Ternitz), Christian Weninger (Schottwien).
Ab: Thomas Schmid (Hirschwang), Patrick Schmied (Schottwien), Markus Hertner (Hirschwang).

SC SCHÖNAU
Zu: Apolon Sahitaj (Sooß), Roman Holub (Guntramsdorf), Stefan Degiorgi (Traiskirchen), Christoph Höfler (Bad Vöslau), Nino Staudinger (Bad Vöslau), Michael Toth (Sooß).
Ab: Christian Muik (Sooß), Roland Partsch (Hinterbrühl).

SVg BREITENAU
Zu: Szilard Horvath (Neunkirchen), Christian Teier (Natschbach), Andreas Kammerer (Aspang).
Ab: Bernhard Fucik (Neudörfl), Jiri Pecha (Erlach), Jürgen Horn (Schäffern).

SC PIESTING
Zu: Wolfgang Csank (neuer Trainer), Markus Velickovic (Neufeld), Ewald Boandl (Neufeld), Jure Rummel (Neufeld).
Ab: Dieter Sachs (Spielertrainer Kirchschlag), Tim Hofbauer (Ortmann), Andreas Tritremmel (Zillingdorf), Martin Schiefer (HW WN), Gernot Hauer (Karriereende).

SC PFAFFSTÄTTEN
Zu: Helmut Kracher (Trainer, Sooß), Christian Hozjan (Sooß), Jochen Panzenböck (Tribuswinkel), Roland Skubal (Blumau), Andreas Maczko (Cas. Baden).
Ab: Walter Seitl (Trainer, Traiskirchen), Sebastian Koch (Traiskirchen), Christoph Winter (Kufstein). 

Jugendtag: U9 und U14LL feiern Triumphe, U8 und U12 Zweiter

Wie die Türkei bei der EM gegen Kroatien schaffte auch die Pottschacher U9 im Jugendtag-Finale am Sonntag gegen Ternitz das Kunststück, durch ein Tor in letzter Minute ins Penaltyschießen zu kommen. Dort triumphierte der SVSF dann mit 2:0. Gratulation an die Sieger! Mehr

Durch ein 8:7 im Elfmeterschießen gegen die U15 von Schlöglmühl sicherte sich die Pottschacher U14LL am Sonntag den Turniersieg beim Jugendtag in Hirschwang. Mehr

Am Sonntag Nachmittag schaffte es die Pottschacher U8 bis ins Finale des Hirschwanger Jugendtags, scheiterte dort aber am SV Willendorf. Am Ende Platz zwei. Mehr

Die U11 des SVSF Pottschach hatte vor dem letzten Gruppenspiel beim Jugendtag in Hirschwang am Sonntag immer noch die Chance, ins kleine Finale einzuziehen. Eine 0:2 gegen Hirschwang verhinderte das Vorhaben. Mehr

Trotz einer Auftaktniederlage im ersten Spiel gegen Gastgeber Hirschwang erreichte die Pottschacher U14LL das sonntägige Finale des Jugendtags in Hirschwang. Mehr

Die U14/2 musste sich am Samstag beim Jugendtag in Hirschwag nach drei Niederlagen in der Vorrunde mit dem letzten Gruppenplatz begnügen. Mehr

Nach zwei Siegen in der Vorrunde des Jugendtags in Hirschwang am Samstag trifft die U9 des SVSF Pottschach im Finale am Sonntag um 16.35 Uhr auf den ASK Ternitz. Mehr

Die U12 des SVSF Pottschach musste sich beim Jugendtag in Hirschwang am Samstag mit dem zweiten Platz. Zwei unnötige Unentschieden beim Turnierstart bedeuteten den Unterschied. Mehr

Statt des Jugendtags spielte die U10 des SVSF Pottschach am Samstag Vormittag in Kottingbrunn. Unsere Mannschaft musste eine 5:2 (3:2)-Niederlage hinnehmen. Mehr

Am Mittwoch testete die Pottschacher U8 in Scheiblingkirchen bei der dortigen U9. Unsere Mannschaft verlor zwar mit 10:4, sammelte aber wertvolle Erfahrungen. Mehr


U16, Saison bereits beendet

U14LL, Jugendtag in Hirschwang
Sa., So.: Jugendtag Hirschwang, Platz 1 (2-1-1, 4:1) 

U14/2, Jugendtag in Hirschwang
Sa., Jugendtag Hirschwang, Platz 7 (0-0-3, 1:6 Tore)

U12, Jugendtag in Hirschwang
Sa., Jugendtag Hirschwang, Platz 2 (2-2-0, 6:1 Tore)

U11, Jugendtag in Hirschwang
So., Jugendtag Hirschwang, Platz 6 (1-1-2, 6:3 Tore)

U10, nimmt nicht am Jugendtag teil
Sa., 11.30: Kottingbrunn – Pottschach (Test) 5:2

U9, Jugendtag in Hirschwang
Sa., So.: Jugendtag Hirschwang, Platz 1 (2-1-0, 8:2 Tore)

U8, Jugendtag in Hirschwang
Mi., 16.00: Scheiblingkirchen – Pottschach (Test) 10:4
So., Jugendtag Hirschwang, Platz 2 (1-1-1, 3:7 Tore) 

SVSF sucht Spieler des Jahrgangs 1996

Der SVSF Pottschach sucht Spieler, die im 1996 geboren und daran interessiert sind, in der neuen Saison für die Pottschacher U13 zu spielen. Informationen beim Trainerteam!

Richard Pichler 0699/12555819
Herbert Velek 0699/11093699
Manfred Wellisch 0699/11022786

Ein unvergesslicher Tag bei der EURO

Normalerweise ist der Slogan der EURO 2008 ja „Expect Emotions“. Für Ex-SVSF-Trainer Thomas Füllenhals und Sektionsleiter Filip Blazanovic hieß er am Dienstag „Auf der Suche nach Emotionen“. Die beiden waren wohl die zwei einzigen auf der Welt (außer vielleicht UEFA-Chef Michel Platini), die am Dienstag gleich zwei EURO-Spiele live im Stadion erlebten.

Rückblende: Vergangene Woche kam der Anruf von Thomas Füllenhals beim Seki: „Was tust du am nächsten Dienstag? Ich habe zwei Karten für das Spiel Spanien gegen Russland in Innsbruck.“ Ohne viel zu überlegen sagte der Seki zu. Dass man zu der Ehre kommt, ein Europameisterschaftsspiel live zu sehen, ist ja an sich nichts Überragendes. Sicher waren etliche beim Österreich-Spiel gegen Kroatien am Sonntag im Happel-Stadion. Was sich dann aber während des Abend abspielte, ist kaum zu überbieten.

10.30 Uhr: Abfahrt vom „Park & Ride“ in Gloggnitz.
15.00 Uhr: Ankunft in Innsbruck, kurze berufliche Verpflichtung.
15.30 Uhr: Spaziergang in der FAN-Zone Theresienstraße in der Innenstadt Innsbrucks. Tausende Spanier und Russen stimmen sich „gemeinsam“ und in aller Freundschaft auf das anstehende Spiel ein. Die Stimmung ist unglaublich!
16.30 Uhr: Marsch in die Tivoli-Arena, und das mit einer großen Gruppe Spanier.
17.00 Uhr: Einkehr ins Stadion. Organisatorisch klappt alles hervorragend. Innerhalb weniger Minuten sind wir auf unseren Plätzen.
17.15 Uhr: Die beiden Nationalmannschaften kommen zum Aufwärmen auf das Feld. Jubel bricht bei den Fangruppen aus.
17.50 Uhr: Die Hymnen werden abgespielt. Gänsehaut garantiert.
18.00 Uhr: Anpfiff zum Spiel Spanien vs. Russland.
18.21 Uhr: Torres spielt für Villa auf, 1:0 für Spanien. Die Tribüne bebt!
18.45 Uhr: Halbzeit 2:0. In der 44. Minute bezwingt Villa den Russen-Keeper nach Pass von Iniesta.
19.20 Uhr: Das Spiel ist in der zweiten Hälfte etwas eingeschlafen. Plötzlich ein Anruf bei Fülli: „Ich hätte Karten für Griechenland vs. Schweden in Salzburg über.“ Fülli und Filip beginnen zu überlegen.
19.30 Uhr: Villa schießt das 3:0. Fülli und Filip springen auf und setzen sich nicht mehr nieder. Im Laufschritt verlassen die beiden das Stadion. Draußen schüttet es, aber das ist wurscht.
19.35 Uhr: Draußen angekommen beginnt die Suche nach einem Taxi. Mit einem unglaublichen Sprint zieht Fülli an einem Russen vorbei. Das Taxi ist geritzt. Der Fahrer bringt uns zum Auto. 
19.45 Uhr: Wir sitzen im Auto. Wir sind nass. Und wir sind aufgeregt wie kleine Jungs, die ihren ersten Zungenkuss bekommen. Das kleinste Problem: In einer Stunde beginnt das Spiel. Wir werden kaum rechtzeitig zum Spiel nach Salzburg kommen. Das ist uns klar. Das größere Problem: Die Tickets müssen im Hotel Renaissance in der Innenstadt bis 20.45 Uhr abgeholt werden. Fülli telefoniert eine halbe Stunde lang herum. Ein Bekannter erklärt sich bereit, die Karten aus dem Hotel zu holen. Ein Treffpunkt wird ausgemacht. Während wir auf der Autobahn neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, hören wir von den zwei verpassten Toren am Tivoli.
21.05 Uhr: Ankunft am Treffpunkt. Drei Worte (Danke, Danke, Danke) an unseren Mittelsmann und Vollgas weiter. Eine Wahnsinnsfahrt von 200 Kilometern mit viel Risiko. Aber das ist es wert! Mittlerweile sind 20 Minuten beim Spiel Griechenland vs. Schweden absolviert. Noch nichts passiert!
21.15 Uhr: Wir finden einen Parkplatz in der Nähe des Stadions. Wir hören die Stimmung im Stadion. Es regnet nicht mehr, aber es wird bald beginnen. Wir haben den Regen quasi auf der Autobahn überholt. In einem Sprint laufen wir zum Stadioneingang.
21.20 Uhr: Kaum zu glauben! Wir sind drin. Die Plätze sind Weltklasse. Die 31.000 Zuschauer scheinen uns zu zujubeln. Noch zehn Minuten in der ersten Halbzeit. Die Griechen spielen sich hinten die Bälle hin und her. Die Schweden pfeifen.
21.30 Uhr: Halbzeit. Die Schweden absolut in der Überzahl. Wir sammeln uns und freuen uns wie kleine Babys. Ungläubige Blicke von den Zuschauern neben uns, als wir erzählen, dass wir direkt vom Spanien-Match kommen.
22:10 Uhr: Ibrahimovic erzielt das 1:0 mit einem Traumtor. Das Stadion steht Kopf. Wir gehen im Jubel der Schweden völlig unter.
22:15 Uhr: 2:0! Hansson nudelt den Ball rein. Die Schweden sind ein Wahnsinn, sie flippen komplett aus. Wir mitten drin.
22:30 Uhr: Das Spiel ist aus! Schweden jubelt, Griechenland trauert. Wir bleiben auf den Rängen, genießen nochmal den Abend.
22:45 Uhr: Das Verlassen des Stadions ist nicht einfach. Es steht alles. Wir nützen die Chance und können quasi bis zur Outlinie gehen. Zwei Meter neben dem Rasen. Wir machen Fotos, sammeln Souvenirs.
23:00 Uhr: Wir holen uns noch eine Leberkässemmel. Plötzlich steht er da! Wir kennen ihn sofort. Thomas Ravelli steht neben uns. Fülli bittet ihn um ein Foto. Er sagt zu. Sie kennen Ravelli nicht? Schwedischer Rekord-Nationalspieler mit 143 Länderspielen. Eine Torhüter-Legende! Mittlerweile 49 Jahre alt.
23:15 Uhr: Wir gehen langsam und glücklich Richtung Parkplatz. Gelbe Leiberl überall.
23:30 Uhr: Wir sind auf die Autobahn aufgefahren. Jetzt geht´s ab Richtung Heimat. Wir lassen den Tag Revue passieren. Unfassbar, was da abgegangen ist!
02:00 Uhr: Zu Hause in Gloggnitz. Ab ins eigene Auto, dann zurück nach Grafenbach. Duschen und niederlegen. Völlig fertig, kann aber nicht einschlafen. Nochmal laufen die Bilder durch den Kopf. Dann bin ich weg!

Mein EURO-Tagebuch: Bitteres Ende in der 122. Minute

Seit einer Woche ist SVSF-Abwehrrecke David Blazanovic nun schon bei der EURO im Einsatz. Hier auf der Homepage schildert er uns in seinem Tagebuch, was er während seines Einsatzes erlebt.

Dienstag, Mittwoch, 10., 11. Juni, Tag 7 und 8: Abendessen mit den Stars
Hallo Freunde! Die zweite Woche begann mit dem Umzug von Wien nach Klagenfurt. Am Dienstag Vormittag inspizierten wir das Stadion in Klagenfurt. Ein toller Bau. Schade, dass das Stadion nach der EURO zurückgebaut wird. Danach ging´s in die drei großen Fanzonen. Zum einen in den Europark am Wörthersee, dann in die Messehalle und schließlich auch noch auf die Fanmeile im Zentrum. Die ersten kroatischen Fans sind schon hier. Insgesamt rechnet man am Matchtag mit 50.000 Fans aus Kroatien. Ansonsten hatten wir einiges an Freizeit. Baden im 23 Grad warmen Längsee war genauso wie ein Kickerl angesagt. Heute Mittwoch standen die Abschlusstrainingseinheiten auf dem Programm. Um 16.00 Uhr waren die Kroaten dran. Nach 15 Minuten mussten alle Kiebitze raus. Eine Stunde dauerte das Training. Als die Kroaten gerade beim Duschen waren, fuhr der deutsche Mannschaftsbus ins Stadion ein. Um 17.30 Uhr standen die Löw-Schützlinge für eine Stunde auf dem Platz. Die geduschten Kroaten fuhren anschließend mit ihrem Bus ins Hotel nach Villach. Drei Polizeiautos, in einem saßen meine zwei Kollegen Danijel und Josip sowie meine Wenigkeit, eskortierten den Bus bis zum Warmbaderhof. Die Mannschaft teilte sich in zwei Gruppen. Einige gingen auf ihr Zimmer, wo sie ihren Hobbys frönten (Internet, Playstation, alles vorbereitet). Die anderen saßen in einer kleinen Hotelbar und sahen sich das Vorabendspiel Tschechien gegen Portugal an. Mitten dabei Robert Prosinecki, Jerko Leko und Joe Simunic. Letzterer kannte uns noch vom Wien-Treffen und schüttelte mir und meinen Kollegen die Hände. Ansonsten ließen wir die Jungs in Ruhe. Keine längeren Gespräche, keine Fotos, damit die Burschen nicht gestresst werden. Das wurde uns nahegelegt. 20.00 Uhr Abendessen: Wenige Meter von den kroatischen Stars entfernt bekamen wir ein tolles Menü serviert. Dazwischen nur eine dünne Wand, damit die Mannschaft im großen Essenssaal nicht gestört wird. Wir sind mittlerweile auch wieder in unserem 4-Sterne-Hotel in St. Georgen angelangt. Morgen ist Matchtag. Man verriet uns, dass wir bei einem der beiden Kroatien-Spiele in Klagenfurt im Stadion sein werden. Ansonsten steht ein Besuch der von einer kroatischen Brauerei (Karlovacko) organisierten Hrvatska-Fanzone auf dem Pörtschacher Hauptplatz auf dem Programm. Bis dahin, euer David!

Donnerstag, 12. Juni 2008, Tag 9: Explosion der Gefühle
Hallo und dobar dan aus Kärnten. Was war das für ein Tag gestern. Um 10 Uhr war Dienstantritt. Von unserem Hotel in St. Georgen ging´s nach Klagenfurt zu einer Besprechung. Um Punkt 13 Uhr nahmen wir die Plätze vor dem Faneingang im Wörtherseestadion ein. Nach und nach tröpfelten die kroatischen Fans ein. Die Stimmung war schon drei Stunden vor dem Match gegen Deutschland super. Immer wieder kamen auch die Promis an uns vorbei. Einige wurden gleich einmal aufgehalten. So zum Beispiel Kroatiens U21-Nationaltrainer Drazen Ladic, Torhüterlegende von Dinamo Zagreb und Goalie jener Mannschaft, die 1998 in Frankreich bei der WM Dritter wurde. Am besten war aber das Treffen mit Kroatiens Ex-Stürmerstar Dado Prso (zuletzt Glasgow Rangers, wegen einer Knieverletzung Karriere beendet). Mit einem kroatischen Trainingsanzug kam er zu uns. Dieser Mann strahlt eine Lässigkeit und Lockerheit aus, das ist unglaublich. Sogar für ein kurzes Gespräch hatte Dado Zeit. Ganz zufällig trafen wir auch auf Austria Kärnten-Stürmer Roli Kollmann. Rund eine Stunde vor dem Spiel übersiedelten wir ins Stadion. Wir bekamen super Plätze im kroatischen Fanblock unter dem Dach. Neben mir und meinen zwei Kollegen Danijel und Josip saßen auch zwei deutsche Polizisten neben uns. Ihre Laune verschlechterte sich mit Fortdauer des Abends, unsere dagegen wurde immer besser. Die fast 20.000 Kroaten im Stadion trieben ihre Elf 90 Minuten lang zum Sieg. Als die Tore von Darijo Srna und Ivica Olic fielen, glaubte ich, die Tribüne würde gleich einstürzen. Am Ende mussten wir nach dem Podolski-Treffer noch etwas zittern. Als der Schlusspfiff ertönte, war der Jubel grenzenlos. Feiernde Kroaten verließen erst nach einer Stunde das Stadion und besetzten die Stadt und ihre Umgebung. Bis 21.00 Uhr waren wir offiziell im Dienst. Dann fuhren wir nach Pörtschach in den „Karlovacko-Corner“. Gemeinsam mit Tausenden Kroaten feierten wir nicht nur den Sieg, sondern auch den 1:1-Ausgleichstreffer von Ivo Vastic, der den Kroaten sogar den Gruppensieg sicherte. Um 3.00 Uhr endete für uns dieser unvergessliche Tag. Am Montag wird´s noch einmal rund gehen, Kroatien vs. Polen und gleichzeitig das Derby Österreich vs. Deutschland. Da wird die Post abgehen! Heute Freitag wird´s gemütlicher. Wir schauen in die kroatischen Fanzonen und mischen uns unter die Anhänger. Am Samstag haben wir frei, ehe ab Sonntag wieder mehr Arbeit auf uns wartet. Durch den feststehenden Gruppensieg ist nun mehr auch fix, dass wir nach der Vorrunde nach Wien zurückkehren, weil Kroatien dort am 20. Juni im ersten Viertelfinale auf Tschechien oder die Türkei treffen wird. Ich grüße alle Pottschacher und darf auf die vielen Gästebucheinträge von Kroaten verweisen, die Freunde und Verwandte von meinen zwei Kollegen sind und sich hier über die Ereignisse bei der EURO informieren. Do vidjenja, David!

Sonntag, Montag, Dienstag, 15., 16., 17. Juni: Es geht weiter!
Seit Ivo Vastic´s Elfmeter zum 1:1 gegen Polen stand Kroatien als Gruppensieger fest. Dieser darf am kommenden Freitag das Viertelfinale im Ernst-Happel-Stadion zu Wien bestreiten. Der Gegner war offen und sollte am Sonntag zwischen der Türkei und Tschechien ermittelt werden. Der Nachmittag begann mit der Zusammenkunft mit einem Kameramann, der mich und meine beiden Kollegen in die Klagenfurter Innenstadt begleitete und uns bei der Kontaktaufnahme mit kroatischen Fans filmte. Eine coole Sache. Das Match zwischen der Türkei und Tschechien wollten wir uns im Europa-Park in Klagenfurt ansehen. In der dortigen Fanzone sind eigentlich die deutschen Fans stationiert, an diesem Abend fand sich dort aber nur eine Handvoll Fans ein. Wir wichen in ein bayrisches Stüberl aus. Dort war´s gleich viel besser. Nach dem 2:0 für die Tschechen schien das Spiel entschieden. Am Ende gewann aber die Türkei, löste damit Jubelstürme bei den türkischen Fans und Sorgenfalten bei der heimischen Polizei aus. Gleich nach dem Schlusspfiff war uns klar: „Kroatien gegen Türkei in Wien kommt für die Polizei einer mittleren Katastrophe gleich!“ Fix ist: Da wird´s rund gehen! Rund sollte es auch am Montag, dem Tag der Entscheidung in der EURO-Gruppe B, gehen. Am Vormittag waren wir bei einem Freund von Josip im Bad Bleiberger Hof (4-Sterne-Hotel). Am Nachmittag fing es langsam zu kribbeln an. Wir gingen unserer Arbeit in der Fanzone Messepark und später am „Karlovacko Corner“ am Pörtschacher Monte-Carlo-Platz nach. Wir kommen bei den Anhängern sehr gut an, irgendwie sind wir fast wie kleine Prominente, viele wollen Erinnerungsfotos mit uns. Bei den zeitgleich stattfindenden Spielen waren wir diesmal nicht im Stadion, sahen sie uns aber in der Fanzone an. Kurz vor dem Spiel trennte ich mich von meinen Kollegen Danijel und Josip. Während die beiden sich das Spiel der Kroaten anschauten, musste ich natürlich mit den Österreichern beim Spiel der Spiele mitfiebern. Ungefähr 500 Meter voneinander entfernt hatten eigentlich nur meine Kollegen etwas zu feiern. Während Kroatiens B-Team gegen Polen 1:0 siegte, wurde Österreich durch einen Ballack-Freistoß knapp geschlagen. Glück im Unglück für mich: Bei einer Wette mit den Kollegen versprach ich, mitsamt der Uniform in den Wörthersee zu springen, sollte Österreich gewinnen! Hätte ich meinen Wetteinsatz nicht eingehalten, hätten sie mich sowieso rein geworfen. Am Abend wurde trotzdem gefeiert, und zwar in einem Klagenfurter Lokal. Josip und Danijel waren so euphorisch, dass sie bei den Liedern „17 Jahr, blondes Haar“, „Viva Colonia“ und „Allee, Allee“ lautstark mitträllerten. Josip hatte mit Udo Jürgens einen neuen Lieblingsinterpreten gefunden. Etliche Male orderte er den „17 Jahr-Hit“ beim DJ. Die Nacht dauerte wieder lang, es hieß Abschied nehmen aus Kärnten, denn am Dienstag ging es zurück Richtung Wien. Zu Mittag gab´s Sightseeing am Semmering. Josip und Danijel wollten den Hang sehen, an dem Janica Kostelic einige ihrer größten Erfolge feierte. Dann folgte ein Mittagessen bei Mama, die wieder ordentlich auftischte. Mit dabei meine zukünftige Ehefrau Ingrid, mein Bruder Filip und seine Dania. Zeit für Informationaustausch und ein Foto war vorhanden. Im Anschluss brachte ich meine Kollegen in ein Wiener Hotel. Ich selbst bin im 4-Sterne-Hotel „Wilhelmshof“ am Praterstern untergebracht. Bis zum Freitag-Schlager geht´s wieder etwas ruhiger an. Natürlich hängt vom Ergebnis ab, wie es mit uns weiter geht. Gewinnt Kroatien, geht´s zum Halbfinale nach Basel. Vielleicht bin ich dabei, vielleicht auch nicht. Verliert Kroatien, ist das Abenteuer EURO 2008 für meine Kollegen und mich sowieso vorbei. Das Nonplusultra wäre sicherlich der Finaleinzug am 29. Juni in Wien. Bis dahin ist es für die Bilic-Schützlinge aber noch ein weiter Weg. Ich melde mich am Wochenende wieder bei euch. Euer David! 

Mittwoch, Donnerstag, 18., 19. Juni: Die Spannung steigt!
Am Freitag wird Wien in den Ausnahmezustand versetzt. Kroatien spielt gegen die Türkei um den Halbfinaleinzug gegen Deutschland. Aufgrund der Immigrantensituation ein brisantes Duell. Die Polizei bereitet sich auf einen arbeitsamen Abend vor. Etwa 200.000 Fans werden am Freitag Abend in Wien erwartet. Die Stimmung steigt auch bei uns immer mehr. Gestern Mittwoch schlenderten wir durch die Wiener Fanzonen, nahmen immer wieder Kontakt mit den Fans auf. In einem dalmatinischen Lokal wurden wir vom Chef des Hauses eingeladen. Am Nachmittag rückten wir in die Rossauer Kaserne ein. Dort sind Bundesheer und auch die Polizei stationiert. Bei einem Basketball-Match zeigten Josip und Danijel, dass Basketball in Kroatien ein Nationalsport ist. Am Abend sahen wir uns die letzten Vorrundenspiele in der Kaserne (Zimmer unseres Chauffeurs) an. Heute Donnerstag war an und für sich frei. Ich zeigte Josip und Danijel meinen Posten in Tribuswinkel, wir waren shoppen in der SCS. Am Abend sahen wir im Wilhelmshof, wie die Deutschen die Portugiesen stoppten. Irgendwie ist es die Ruhe vor dem Sturm, der spätestens morgen Mittag ausbrechen wird. Tagsüber versehen wir Dienst in der Fanzone, beim Spiel werden wir im Stadion sein. Die Vorfreude auf dieses Match übersteigt alles bisher dagewesene. Was den weiteren Dienstplan betrifft, schaut es jetzt wohl so aus, dass ich bei einem Aufstieg Kroatiens nicht nach Basel reise. Grund: Wir würden erst am nächsten Freitag zurückkehren, das kann ich mit der Hochzeit am Samstag nur schwer vereinbaren. Meine Kollegen Josip und Danijel hingegen könnten durchaus dabei sein. Möglicherweise tauchen sie am nächsten Samstag als Ãœberraschungsgäste bei meiner Hochzeit auf. Den nächsten spannenden Tagebuch-Eintrag gibt´s am Samstag. Auf einen Sieg der Kroaten, Euer David!

Freitag, Samstag, 20., 21. Juni: Bitteres Ende in der 122. Minute
Der Traum vom EM-Finale ist ausgeträumt. Kroatien verlor das Viertelfinale gegen die Türkei, obwohl man es eigentlich schon gewonnen hatte. Aber von vorne: Zu Mittag ging´s los in die Ottakringer Straße. Dort war die Stimmung bereits im Ãœberkochen. Kroatische und türkische Fans stimmten sich gemeinsam auf das Abendspiel ein. Keine Spur von Aggression! Auch auf dem Stephansplatz ging es ordentlich rund. Wie viel Fans sich wirklich in der Innenstadt aufhielten, kann nicht wirklich gesagt werden. Fix ist, dass der Menschenauflauf aber sechsstellig war. Ein tolles Erlebnis widerfuhr uns in einer Seitengasse, als plötzlich etwa hundert „karierte“ Fans vor uns standen und uns plötzlich lautstark feierten. Josip, Danijel und mir zog es eine Gänsehaut auf. Ein unvergleichliches Erlebnis. Im Zuge des Abendessens trafen wir auch den Bruder von Ivica Olic (ein Freund von Josip), mit dem wir ein kleines Gespräch führten. Auch ein junger Mann namens Danijel Blazanovic (aus Bosanski Samac) redete mich an, vielleicht sind wir sogar irgendwie ganz weitschichtig verwandt. Ab 19.00 Uhr waren wir im Stadion. Was dort abging, werde ich wohl mein ganzes Leben nicht vergessen. Ich würde mal sagen, 70% des Stadions waren kroatische Fans, 15% Türken und der Rest Österreicher und Deutsche. Ganz ehrlich: Die Türken boten eine super Stimmung, aber wie die Kroaten 120 Minuten lang mitgingen, war Weltklasse. Zum Spiel selbst: Die Türkei begann besser, doch dann hatten die Kroaten ganz klar die besseren Chancen, machten aber leider das Tor nicht. In der Verlängerung schwanden bei den Kroaten langsam die Kräfte. Das Drama am Ende? Als Ivan Klasnic das 1:0 in der 119. Minute schoss, glaubte ich, das Stadion würde einstürzen. Wer nicht dabei war, kann sich das nicht vorstellen. Als wir noch mitten im Jubel über das 1:0 waren, bekamen einige gar nicht mit, dass die Türken in der 122. Minute noch das 1:1 erzielten. Der Schock saß tief: Plötzlich war alles ruhig. Irgendwie war für alle klar, dass das nun folgende Elferschießen nicht gewonnen wird. So war´s dann auch: Zuerst Modric, dann Rakitic und Petric vergaben, dazwischen traf nur Srna. Nach dem Ende jubelte nur mehr die Türkei. Einige gestandene Männer hatten Tränen in den Augen. Alle waren am Boden zerstört. So eine bittere Niederlage vergisst du das ganze Leben nicht. Gleich nach dem Spiel verschwanden die Kroaten schnell und ruhig. In der Fanzone dürfte es zu kleineren Ausschreitungen gekommen sein. Elf Verhaftete oder so. Wir bekamen davon nichts mehr mit. Müde fielen wir ins Bett, schlafen konnten nur die wenigsten. Samstag 14.00 Uhr ist das Abenteuer EURO 2008 beendet. Josip und Danijel kehren nach Osijek zurück, ich darf nach Hause zu meiner Familie, heirate nächsten Samstag. Fazit: In Gedanken waren wir schon in Basel bei Deutschland. So aber bleibt von den letzten 14 Tagen viel Positives: Wir haben so viel Schönes erlebt, trotzdem wird die Bombe von Semih Sentürk wohl alles überragen. Kroatien verlor bei der EM kein Spiel, hat zum jetzigen Zeitpunkt die meisten Punkte aller 16 Teilnehmer erreicht. Was bleibt noch in Erinnerung? Die unglaublichen Fans der Kroaten, die zu Hunderttausenden Österreich belagerten. Ein großer Dank an meine beiden Kollegen Josip und Danijel: „Hvala vam, sto ste bili sa mnom u ovim danima!“ Wir bleiben in Kontakt. Damit schließt das Tagebuch von David. Forza SVSF!