Beide wollen den Sieg, wer bleibt über?
Sa., 15.30: Gloggnitz – Puchberg (Sindlgruber, Trieb)
Das 1:1-Unentschieden in Bad Fischau passte irgendwie überhaupt nicht den Plan des Tabellenführers. Am Ende mussten die Fleck-Schützlinge sogar über den einen Punkt froh sein, denn der Ausgleichstreffer von Rudi Beisteiner fiel erst in der letzten Minute. Fehlen wird neben dem operierten Libero Gableck (Knie) auch Harry Bock, der in Fischau mit Gelbrot vom Platz musste. Gegen den Vorletzten aus Puchberg sind drei Zähler fix eingeplant. Seit nun mehr 14 Spielen ist der SVG ungeschlagen (11-3-0), daheim ist man seit fast einem Jahr ungeschlagen (12-1-0).
So groß war in Puchberg die Hoffnung nach dem 3:1 im Herbstnachtragsspiel in Weikersdorf. Der Knoten schien aufgegangen. Auch in Kirchschlag spielte der ATSV eine starke erste Halbzeit. Doch seit der zweiten Hälfte dieses Spiels klappt überhaupt nichts mehr. In Kirchschlag verlor man noch mit 4:0, vergangene Woche sollte gegen Schönau zu Hause ein Sieg her. Wieder schien man zur Pause auf dem richtigen Weg. Man lag 2:1 vorne, am Ende verschwor sich der Fußballgott gegen die Meitz-Elf. Vorne traf man vier Mal Aluminium, hinten schlug es hingegen dreimal ein. Endstand 2:4. Puchberg ist nun Vorletzter. Das Nachtragsspiel gegen Weissenbach am Ostermontag fiel aus. Insgesamt gewann man in den letzten zehn Spielen nur einmal (1-4-5). Auswärts passte es in den letzten vier Partien halbwegs (1-2-1). Das Hinspiel verlor Puchberg gleich mit 1:5.
Heimmacht gegen Auswärtsmacht
Sa., 15.30: Kirchschlag – Schlöglmühl (Celenkovic, Coskun)
Das Auswärtsspiel in Pitten war wieder symptomatisch für die Leistungen des USC Kirchschlag in dieser Saison auf fremden Plätzen. Dreimal lag man vorne (alle drei Mal war es Csaba Szalai, der sein Torkonto auf 20 erhöhte) und trotzdem reichte es am Ende nicht zu einem Sieg. Jetzt kommt aber wieder ein Heimspiel an die Reihe. In diesen waren die Beiglböck-Schützlinge in dieser Saison unbezwingbar. Sechs Spiele, sechs Siege, eine hundertprozentige Ausbeute, die kein anderer aufweisen kann. Insgesamt läuft es für die Kirchschlager zuletzt positiv: In den letzten vier Spielen holte man zehn Punkte (3-1-0).
Es ist ein Schlagerspiel, denn auch der ASK Schlöglmühl ist in diesem Jahr bislang noch nicht aufzuhalten gewesen. Zunächst der 2:0-Erfolg im Derby in Pottschach, dann mehr oder weniger souverän mit 3:1 gegen Weikersdorf gewonnen. Es läuft punktemäßig gut, obwohl man leistungsmäßig noch gar nicht auf der Höhe ist. Sieggarant ist derzeit Ayhan Atabinen, der in den beiden Spielen vier der fünf Tore besorgte und zusammen mit Premysl Turecek eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga bildet. In den letzten acht Matches verlor der ASK nur einmal (4-3-1). Auswärts ist man zum Unterschied zu Gegner Kirchschlag Ligaspitze (Erster in der Auswärtstabelle). Sieben Spiele, nur eine Niederlage (5-1-1). Auch das Hinspiel gewann die Koglbauer-Elf mit 3:2.
Schönaus nächstes Sechs-Punkte-Duell
Sa., 15.30: Schönau – Pitten (Mag. Perl, Franzel)
Beim Aufsteiger läuft es derzeit perfekt. Nach dem 3:1 zum Auftakt gegen Fischau gewann die Gruber-Elf auch das zweite Duell gegen einen direkten Konkurrenten mit 4:2. Dabei kam den Schönauern in Puchberg auch das Glück des Tüchtigen zu Gute, immerhin rettete der Pfosten zweite Hälfte viermal vor einem Gegentreffer. Rückkehrer Daniel Gruber traf zum ersten Mal seit seiner Rückkehr, und das gleich doppelt. Superbilanz in den letzten sechs Spielen, 3-2-1. Daheim ist die Bilanz zuletzt ausgeglichen (1-2-1).
Auch die Pittener sind in diesem Jahr noch ungeschlagen, zum Unterschied zu den Schönauern reichte es aber zweimal nur zu einem Unentschieden. Ärgerte man sich in Weikersdorf noch über den spät kassierten Ausgleich, überzeugte die Mannschaft ihren Spielertrainer Markus Ungersböck gegen Kirchschlag mit einer kämpferischen Topleistung und starker Moral. Dreimal lag man zurück, drei Mal kämpfte sich Pitten zurück. Neuzugang Manuel Felber machte seine ersten beiden Treffer im Dress seines neuen Vereins. Vier Mal in Folge spielte Pitten zuletzt Unentschieden, davor verlor man drei Mal in Folge, macht insgesamt sieben sieglose Spiele (0-4-3). Auswärts gewann man nur eines von sieben Saisonspielen (1-2-4). Das Heimspiel entschied Pitten klar mit 5:0 für sich.
Kirchberg will wegbleiben, Trumau dranbleiben
So., 15.30: Kirchberg – Trumau (Ringhofer, Riss)
Mit einem Punkt in Katzelsdorf könnte man an und für sich zufrieden sein, nicht so aber die Kirchberger. Noch bevor die Nachspielzeit begann, führte die Prenner-Truppe mit 2:1 und schoen drei weitere wichtige Punkte einsacken zu können. Leider blieb es nicht dabei. Kirchberg kassierte das 2:2, zwei verlorene Punkte. Der USV muss immer noch vorsichtig sein, mit 18 Punkten ist man noch lange nicht durch. Weitere Siege wären erforderlich. In den beiden Frühjahrspartien holte man vier Punkte (1-1-0), davor musste man vier Niederlagen in Serie hinnehmen. Auf eigenem Platz ist die Bilanz in den letzten sechs Spielen positiv (4-0-2).
Trotz der 0:2-Niederlage im Schlager der vergangenen Woche in Gloggnitz haben sich die Trumauer noch nicht aufgegeben. Mittlerweile ist der ASK nur mehr fünf Punkte hinten, das ist in den ausständigen elf Runden sicher aufzuholen. Während Gloggnitz in Fischau Punkte liegen ließ, mühte sich Trumau lange, ehe der Sieg gegen Zöbern in trockenen Tüchern lag. Zur Halbzeit lag man gar mit 0:1 zurück, erst mit dem Ausgleich kurz nach Wiederbeginn wurde man lockerer und gewann am Ende noch klar und verdient mit 4:1. In den letzten sechs Spielen setzte es nur die erwähnte Pleite in Gloggnitz (4-1-1), auswärts gewann man nur eine der letzten vier Spiele (1-1-2). Im Hinspiel setzte sich Trumau zudem knapp mit 2:1 durch.
Gast im Duell der Namensvetter klarer Favorit
So., 15.30: Weikersdorf – Weissenbach (Klein III, Jahn)
Langsam aber sicher läuft den Weikersdorfern die Zeit davon. Bereits sieben Punkte beträgt der Rückstand auf die rettenden Plätze. In Schlöglmühl führte Weikersdorf mit 1:0. Petr Jezek schoss an der Stätte seiner größten Erfolge (spielte ja jahrelang sehr erfolgreich in Schlöglmühl) die Führung für seine Mannschaft heraus. Ein weiteres Tor wollte trotz guter Chancen nicht gelingen, hinten hielt die Abwehr leider nicht dicht. Man verlor die Partie mit 3:1 und vergab damit eine weitere Chance. Trainer Andi Haiden dürfte kurz vor dem Absprung, vielleicht steht gegen Weissenbach bereits ein neuer Mann vor der Betreuerbank. Auch vorstandsmäßig stehen Veränderungen an. Obmann Dragschitz kündigte seinen Rücktritt an. Seit 15 Spielen wartet der SVW auf einen Sieg (0-6-9). Daheim sind´s auch schon sieben sieglose Partien (0-3-4).
In guter Form befinden sich derzeit die Weissenbacher Kicker. Zwei Siege gegen Katzelsdorf und Pottschach haben den Rückstand auf Tabellenführer Gloggnitz um zwei Punkte verkürzt. Mit dem offenen Nachtrag gegen Puchberg (wurde am Ostermontag wieder abgesagt) liegt man theoretisch nur mehr vier Zähler hinter dem Leader. Gegen Pottschach verabsäumte die Fürst-Elf ein Schützenfest, letztendlich war es einer der leichtesten Siege in dieser Saison. Gut in Form ist weiterhin Lukas Habeler, der auch gegen den SVSF doppelt traf und bei mittlerweile 13 Saisontoren hält. In fünf Partien holte der SCW 13 Punkte (4-1-0). Auswärts war man zuletzt auch erfolgreich (2-1-0) und blieb dabei auch ohne Gegentor. Im Herbst gewann Weissenbach locker mit 3:0.
Heimvorteil könnte den Ausschlag geben
So., 15.30: Zöbern – Bad Fischau (Sordje, Drazic)
Ganz schlechter Saisonstart für die Zöberner Truppe, die in drei Spielen ein Torverhältnis von 1:12 einstecken musste. Beim Auswärtsspiel in Trumau schien die Lueger-Elf sogar die Kurve kratzen zu können. Der Abwehrriegel hielt stand, vorne sorgte der Spielertrainer kurz vor der Pause für die überraschende Führung. Ein schnelles Gegentor nach Wiederbeginn ließ alle Pläne zerplatzen. Zöbern lief in ein 1:4, bleibt damit heuer punktelos. 20 Punkte sind ein guter Polster, weitere Niederlagen sollten aber vermieden werden, um nicht noch ein blaues Wunder erleben zu müssen. Insgesamt holte der SCZ in fünf Spielen nur einen Punkt (0-1-5). Daheim sieht die Sache ganz anders aus. Vier Spiele, zehn Punkte (3-1-0). Gegen Fischau hofft Zöbern auf die Trendwende.
Nur wenige Sekunden trennten die Fischauer von einer echten Überraschung. Gegen Meisterfavorit Gloggnitz führte die Ruesch-Truppe durch ein Tor von Sitz mit 1:0, ließ sich auch durch Unterzahl (zwei Platzverweise gegenüber einem für Gloggnitz) nicht entmutigen und musste dann quasi in letzter Minute doch noch den bitteren Ausgleich hinnehmen. Ein Dreier gegen den Tabellenführer wäre psychologisch natürlich sehr wertvolle gewesen. So muss man weiter schauen, Punkte zu sammeln. Zuletzt blieb Fischau fünf Mal in Folge ohne Sieg (0-3-2). Auswärts holte Fischau heuer erst einen einzigen Zähler (0-1-5). Im Herbst lief Fischau daheim in ein 1:4-Debakel.