Nützt Gloggnitz den ersten Matchball?
Sa., 17.00: Kirchschlag – Gloggnitz (Cindi, Szinovatz)
Gegen Ende der Saison geht dem letztjährigen Vizemeister langsam aber sicher die Puste aus. Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Kirchberg verließ man auch Schönau ohne Punkte. Zwei Gegentore, jeweils kurz vor Ende beider Halbzeiten, besiegelten die Niederlage. Am Samstag darf der USC Kirchschlag das sogenannte Zünglein an der Waage spielen. Die Beiglböck-Elf könnte dem kommenden Meister in die Suppe spucken und die Meisterfeier um eine Woche verschieben. Dazu muss man aber nochmal alle Kräfte mobilisieren. In den letzten acht Spielen gewann der USC nur zweimal (2-2-4). Daheim reichte es in den letzten vier Partien nur zu einem Sieg (1-1-2).
Bereits drei Runden vor Schluss haben die Gloggnitzer den ersten Matchball. In Kirchschlag braucht die Fleck-Elf einen Sieg, um nicht mehr eingeholt werden zu können. Patzt Trumau in Pottschach, würde eventuell auch ein Remis reichen. Allein das Torverhältnis ist um 17 Tore besser als beim Verfolger, das bedeutet fast schon einen zusätzlichen Punkt. Beim 4:1 gegen Weikersdorf reichte eine durchschnittliche Leistung zum Dreier. Nach dem 2:1-Anschlusstreffer stieg der SVG auf´s Gas und machte mit einem Doppelschlag alles klar. Insgesamt wurde nun schon 21 Mal vergeblich versucht, den SV Gloggnitz zu schlagen (Bilanz 16-5-0). Auswärts ist man seit neun Spielen ungeschlagen (6-3-0). Im Herbst trennte man sich 1:1.
Schießt Fischau die nötigen Tore?
Sa., 17.00: Katzelsdorf – Bad Fischau (Kratschmer, Beran)
Für den SC Katzelsdorf geht es in den letzten Runden nur mehr darum, wie erfolgreich die erfolgreichste Saison seit Jahrzehnten endet. Von Platz 5 ist theoretisch auch bis Platz 3 noch alles möglich. Zuletzt blieb die Stöffelbauer-Elf auch bei den Zweitplatzierten Trumauern ungeschlagen. Den 1:0-Rückstand konnte Krisztian Szekeres mit dem fast postwendenden Ausgleich noch vor der Pause egalisieren. In den letzten sechs Partien verlor der SCK nur gegen den Meister (3-2-1), daheim ist man seit vier Spielen ungeschlagen (3-1-0). In den letzten 270 Heimminuten gelangen 15 Treffer. Das Hinspiel verlor Katzelsdorf mit 2:0.
Die Ausgangsposition für den ASK Bad Fischau für die letzten Runden sieht nicht sehr rosig aus. Durch die Niederlage im vorgezogenen Spiel in Weikersdorf hat die Ruesch-Partie nur mehr drei Möglichkeiten, die rettenden Punkte für den Klassenerhalt zu holen. In Katzelsdorf brauchen die Kurortler Punkte, am besten gleich drei. Dazu braucht man aber auch Tore, in dieser Kategorie haben die Fischauer die wenigsten derganzen Liga (nur 20 Tore) erzielt. Zuletzt hielt man gegen Weissenbach eine Stunde lang ein 0:0, ehe man doch noch verlor. In den letzten drei Runden reichte es nur zu einem Punkt (0-1-2). Auswärts holte man in den letzten vier Versuchen immerhin sieben Punkte (2-1-1).
Versetzt Weissenbach dem ATSV den Todesstoß?
Sa., 17.00: Weissenbach – Puchberg (Korda I, Granitzer)
Nachdem eine lange Negativserie jegliche Hoffungen auf den Meistertitel zerstörte, wendete sich bei den Weissenbachern in den beiden letzten Wochen das Blatt wieder. Zuerst schlug man Trumau im Derby mit 2:1, vergangenen Samstag blieb man in Bad Fischau siegreich. Turgay Serbst und Ferenc Bodi sorgten mit ihren Toren in der letzten halben Stunde für die Entscheidung zu Gunsten der Fürst-Elf. Vor den beiden Siegen verlor der SCW vier Mal in Folge. Daheim verlor Weissenbach in dieser Saison von zehn Partien nur eine (8-1-1).
Die Hoffnungen der Puchberger auf den Klassenerhalt sind mehr oder weniger erloschen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, könnte sich der ATSV noch retten. Wie sich Licht und Schatten abwechseln, zeigte sich am vergangenen Samstag gegen Schlöglmühl. Zur Pause lag man schon 0:4 hinten, nach dem Wechsel gar 0:5, ehe man innerhalb von acht Minuten durch Tore der Ungarn-Legionäre Gulyas und Nagy auf 3:5 herankam. Zu mehr reichte es nicht. In der Frühjahrstabelle hat Puchberg weiterhin keine Punkte (0-0-9), andererseits sind es sechs, da man die beiden Nachtragsspiele vom Herbst gewinnen konnte. Der letzte Sieg gelang vor zweieinhalb Wochen ausgerechnet gegen Weissenbach (2:0, 2x Gulyas). Auswärts verlor Puchberg die letzten fünf Spiele.
Wer gewinnt das Duell der Topteams im Frühjahr?
Sa., 17.00: Schönau – Kirchberg (Simon, Jäger II)
Der Aufsteiger aus der Triestingtalklasse steuerte weiter auf den Klassenerhalt zu. Nach dem 6:0-Kantersieg in Weikersdorf setzte sich die Gruber-Elf auch gegen Kirchschlag durch. Tore von Berger und Markgraf bedeuteten weitere drei Punkte und Platz neun. Gerettet ist man noch lange nicht, denn hinter Schönau lauern auch Pitten, Bad Fischau und Pottschach auf ihre Chance. Das 2:0 gegen Kirchschlag bedeutete für den SCS auch die Revanche für das 3:10-Desaster im Herbst. Im Frühjahr gewann Schönau sechs von neun Partien (6-0-3). Daheim zwei der drei letzten Spiele (2-0-1).
Durch das 1:1 gegen Pitten ist der USV Kirchberg in der Frühjahrstabelle wieder auf den zweiten Rang zurückgerutscht. Im Duell mit seinem ehemaligen Klub spielte die Truppe von Trainer Heli Prenner nur erste Hälfte zufriedenstellend. Zweite Halbzeit fiel man zurück und musste sich mit einem Punkt begnügen. In den letzten neun Spielen verlor Kirchberg nur ein Spiel (6-2-1). Auswärts ist der USV in der Rückrunde noch ungeschlagen und holte zehn Punkte in vier Spielen (4-1-0). Im Herbst kassierten die Kirchberger eine bittere 1:2-Heimschlappe.
Kann Pitten beim Dritten punkten?
Sa., 17.15: Schlöglmühl – Pitten (BFV-Schiri, Gruber III)
Eine Viertelstunde später als die anderen Partien beginnt dieses Derby. Der ASK Schlöglmühl kehrte mit einem Sieg vom Ausflug auf den Schneeberg zurück. 50 Minuten lang schien alles auf einen lockeren Kantersieg hinaus zu laufen. Fast jede Chance bedeutete ein Tor. 5:0 lag man vorne. Man war sich wohl schon zu sicher, denn die Koglbauer-Elf stellte plötzlich das Fußballspielen ein. Nur wenige Minuten später stand es nur noch 3:5. Puchberg war herangekommen. Der Situation bewusst konzentrierte man sich wieder und nahm die Punkte doch noch mit. Die Bilanz in den letzten sechs Spielen ist ausgeglichen (2-2-2). Daheim kassierte man nur eine Niederlage in den letzten sieben Spielen (3-3-1).
Pitten wird wohl bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen, es sei denn, Aspang schafft selbigen in der Gebietsliga, denn dann steigen wohl nur zwei Teams ab. So muss man mit drei Absteigern rechnen. Einer aus dem Quartett Schönau, Pitten, Bad Fischau, Pottschach wird draufzahlen. In Kirchberg schaffte die Ungersböck-Elf nach einer Steigerung nach Wiederbeginn noch ein 1:1. In den letzten vier Partien reichte es für Pitten nur zu einem Sieg (1-1-2). Auswärts verlor man nur einmal in den letzten sechs Matches (2-3-1). Im Hinspiel verlor Pitten zu Hause mit 0:2.
Rettet sich Zöbern endgültig?
So., 17.00: Weikersdorf – Zöbern (Roggenbauer, Öztürk)
Der SV Weikersdorf verabschiedet sich in diesem Spiel von seinem Heimpublikum. Es ist das letzte Heimspiel. Für den Klassenerhalt geht es sich wohl nicht mehr aus. Zuletzt kehrte man vom Gastspiel beim kommenden Meister wie erwartet ohne Punkte Heim. Dabei gab sich die Konrad-Elf erst in der Schlussphase geschlagen. Nach dem 2:1-Anschlusstreffer eine Viertelstunde vor Schluss hoffte man noch kurz, Gloggnitz legte dann aber nochmal nach. Vier der letzten fünf Spiele verlor der SVW (1-0-4). Daheim ist die Bilanz in den letzten sechs Spielen positiv (3-1-2).
Für die Zöberner Kicker schien die Saison bereits abgehakt. Nach einer Misserfolgsserie in den letzten Spielen steht man plötzlich wieder unter Druck. Sechs Punkte Vorsprung sind nicht die Welt. Mit einem Sieg in Weikersdorf könnte sich die Lueger-Elf endgültig aller Sorgen entledigen. Zuletzt verschlief wie man wie schon gegen Katzelsdorf auch gegen Pottschach die Anfangsphase. Zwar schoss sich Zöbern gegen den SVSF zweimal wieder heran, es fehlte aber doch ein Alzerl, um wenigstens einen Punkt zu ergattern. Von den letzten fünf Spielen verlor Zöbern vier (1-0-4). Auswärts gewann man nur eines der letzten neun Matches (1-1-7). Das Hinspiel entschied der SCZ mit 4:3 für sich.