Nach der katastrophalen Frühjahrssaison sollte im Sommer ein neuer Weg eingeschlagen werden. Mit Josef Schwarz sollte ein erfahrener Trainer die Burschen auf die Siegerstraße bringen, mit Fotis Maniatis und Ales Hostalek wurden zwei neue (tschechische) Legionäre verpflichtet. Nach anfänglich schwachen Resultaten in der Vorbereitung schien die Rechnung kurz vor Saisonbeginn aufzugehen. Der SVSF schlug sich gegen starke Scheiblingkirchner beachtlich und gewann dann in Aspang und Winzendorf souverän. Voller Selbstvertrauen fuhr die Mannschaft am ersten Spieltag nach Schlöglmühl. Und die Fans sahen in den ersten 20 Minuten wirklich eine starke Pottschacher Mannschaft. Der SVSF ging durch Ales Hostalek in Führung und vergab Chancen auf eine höhere Führung. Doch als es plötzlich 1:1 stand, war´s vorbei mit der Herrlichkeit. Zwar brachte Thomas Schmid die Mannschaft nochmals in Führung, doch bereits zur Halbzeit lag Pottschach mit 2:3 hinten. Schwere Abwehrfehler vor der Pause und schwere Schnitzer auch nach Wiederbeginn mündeten schließlich in einer bitteren 3:6-Auftaktniederlage. Der SVSF lag am letzten Tabellenplatz. Ausgerechnet jetzt kamen die Geheimfavoriten aus Weissenbach zu Besuch ins Schwarzatal. In einer hart umkämpften Partie spielte der SVSF taktisch hervorragend und wurde für seine Mühen am Ende mit dem späten 1:0-Siegtreffer durch Ales Hostalek (84.) belohnt. Ein wichtiger Sieg, war man sich einig, denn es folgten zwei schwere Auswärtsaufgaben. Ernüchternde Bilanz: In Katzelsdorf und Kirchberg gab es zwei Niederlagen, in denen Pottschach nicht einmal ein Tor erzielen konnte. In Katzelsdorf drückte die Schwarz-Elf gegen zehn Gegner, traf zweimal die Stange und kassierte zwei dumme Gegentore (0:2). In Kirchberg lag man schnell 0:1 hinten, die Abstimmung passte nicht, taktisch schülerhaft ließ man sich am Ende mit 0:2 bezwingen. Drei Auswärtsspiele, drei Niederlagen. Die Kohlen mussten zu Hause aus dem Feuer geholt werden. Gegen die noch schwächer gestarteten Weikersdorfer reichten 20 starke Anfangsminuten, um mit 3:1 in Führung zu gehen. Schwache Weikersdorfer waren nicht in der Lage, uns zu fordern. So reichte eine Durchschnittsleitung zu einem verdienten 4:1-Sieg. Nun ging´s nach Kirchschlag. Beim Vizemeister wollte man endlich die ersten Auswärtspunkte holen. Der SVSF spielte gar nicht schlecht, fand in diesem Spiel zahlreiche Chancen vor, traf auch drei Mal, was auswärts für gewöhnlich wenigstens zu einem Punkt reichen sollte, verlor aber trotzdem. Man brachte die beiden Kirchschlager Legionäre einfach nicht in Griff. Sie schossen alle fünf Treffer, bei denen sich die SVSF-Kicker wahrlich nicht glücklich anstellten. Gut, dass wieder ein Heimspiel auf dem Programm stand. Gegen das bis dahin ganz schwache Schönau war die Partie schon nach einer Viertelstunde entschieden. Mann des Spiels war Mathias Hecher, der vier Tore schoss und eines auflegte. Der SVSF siegte gegen inferiore Gäste mit 5:1. Ein gutes Ergebnis, um Selbstvertrauen für das schwere Auswärtsspiel bei Tabellenführer Gloggnitz zu tanken. Unsere Mannschaft forderte dem Lokalrivalen alles ab, sollte am Ende aber trotzdem mit 1:2 den Kürzeren ziehen. Ein weiteres Mal ohne Punkt die Heimreise von einem Gastspiel angetreten, war nun wieder ein Heimspiel an der Reihe. Die Siegesserie riss, der SVSF blieb daheim aber trotzdem ungeschlagen. Gegen Zöbern musste man aufgrund des Spielverlaufs am Ende mit dem 1:1 zufrieden sein. Nicht zufrieden konnte man mit dem nächsten Spiel sein. In Trumau wäre sicherlich mehr drin gewesen. Pottschach schoss zum dritten Mal in der laufenden Saison auswärts drei Tore und blieb ein weiteres Mal punktelos. 5:3 hieß es für die Trumauer, die von schweren Patzern in der SVSF-Defensive profitierten. Das am Nationalfeiertag abgesagte Heimspiel gegen Bad Fischau wurde wenige Tage später zu Allerheiligen ausgetragen. Pottschach spielte nicht überragend, hatte den Gegner aber im Griff. 1:0 vorne gelegen wurde nichts aus dem erhofften Dreier. Die Gäste kamen mit einer ihrer ganz wenigen Chancen zum 1:1-Ausgleich. Ein Sieg wäre nützlich gewesen, um sich von den hinteren Plätzen abzusetzen. Chance vertan. Zwei weitere Chancen boten sich aber noch: In Puchberg beendete die Schwarz-Elf die leidige Niederlagenserie in Auswärtsspielen und holte den ersten Punkt, der aber mehr als schmeichelhaft ausfiel, immerhin trafen die Puchberger in Halbzeit zwei dreimal Aluminium. Wieder nur 1:1, das Ergebnis wurde zum Moderesultat. Denn auch im letzten Match gab es den selben Endstand. Gegen Pitten führte man bis zur 89. Minute mit 1:0, ehe den Pittenern noch der Ausgleich gelang. Das Gegentor war symptomatisch für den Verlauf der Pottschacher Herbstsaison, in der die Pottschacher viel zu selten das spielten, wozu sie im Stande wären. Mit der Heimbilanz (3-3-0) kann man zufrieden sein, wobei man gegen Fischau und Pitten sicher Siege statt Unentschieden einfahren hätte können. Das Auftreten in den Auswärtsspielen ließ aber auf alle Fälle zu wünschen übrig. Sieben Spiele, sechs Niederlagen und nur ein Remis. Viel zu wenig für die Ansprüche des SVSF. Das große Hauptproblem: Während man offensiv gar nicht schlecht agierte und mit 24 Toren im Spitzenfeld liegt, sind 28 Tore ein katastrophaler Wert. Speziell die Bindung zwischen dem defensiven Mittelfeld und der Abwehr klappte eigentlich überhaupt nicht. Platz neun ist noch halbwegs zu akzeptieren, der Abstand auf die Abstiegsplätze lässt aber auf eine Rückrunde schließen, in der, sollte es von Beginn an nicht laufen, wohl bis zum Ende um die Klasse gezittert werden wird. Bereits kurz nach Saisonende stand fest, dass die Zusammenarbeit zwischen Trainer Josef Schwarz und dem SVSF beendet wird. Die Gründe dafür: Schlechte Chemie zwischen Trainer und Mannschaft sowie das subjektive Empfinden, die Mannschaft habe sich im Herbst zu wenig gegenüber dem Frühjahr gesteigert.
Alle Spiele:
17.07.: SVSF – Lichtenwörth (Test) 2:4
21.07.: SVSF – Guntramsdorf (Test) 4:7
25.07.: SVSF – Pfaffstätten (Test) 4:1
28.07.: Prellenkirchen – SVSF (Test) 7:2
04.08.: Scheiblingkirchen – SVSF (Test) 2:1
08.08.: Aspang – SVSF (Test) 2:5
11.08.: Winzendorf – SVSF (Test) 2:6
18.08.: Schlöglmühl – SVSF 6:3
24.08.: SVSF – Weissenbach 1:0
01.09.: Katzelsdorf – SVSF 2:0
08.09.: Kirchberg – SVSF 2:0
15.09.: SVSF – Weikersdorf 4:1
22.09.: Kirchschlag – SVSF 5:3
29.09.: SVSF – Schönau 5:1
06.10.: Gloggnitz – SVSF 2:1
13.10.: SVSF – Zöbern 1:1
21.10.: Trumau – SVSF 5:3
01.11.: SVSF – Bad Fischau 1:1
03.11.: Puchberg – SVSF 1:1
10.11.: SVSF – Pitten 1:1
Gesamtbilanz:
Meisterschaft: 13 3-4-6 24:28 13
1. Halbzeit (1.-45.): 13 3-5-5 11:12 14
2. Halbzeit (46.-90.): 13 3-4-6 13:16 13
1. Viertel (1.-15.): 13 3-6-4 5:5 15
2. Viertel (16.-30.): 13 3-7-3 3:3 16
3. Viertel (31.-45.): 13 1-10-2 3:4 13
4. Viertel (46.-60.): 13 1-9-3 5:6 12
5. Viertel (61.-75.): 13 2-6-5 2:5 12
6. Viertel (76.-90.): 13 2-9-2 5:5 15
Tests: 7 3-0-4 24:25 9
Einsätze/Minuten (in Klammern Tests):
13/1170 Benczik Christian (6/450)
13/1170 Buchegger Klaus (5/371)
13/1170 Maniatis Fotis (7/630)
13/1154 Hecher Marcus (7/630)
12/984 Hecher Mathias (7/495)
13/902 Böck Gerald (5/256)
10/900 Hofer Michael (6/432)
12/860 Schmid Thomas (6/523)
10/814 Blazanovic David (5/237)
9/763 Hostalek Ales (5/450)
8/698 Celik Sinan (7/630)
12/679 Stix Bernhard (6/285)
6/373 Staufer Andreas (7/594)
9/320 Celik Cemgil (6/362)
5/262 Mohr Reinhard (3/115)
7/228 Breitenecker Rene (4/121)
4/191 Blazanovic Filip
2/99 Teichmeister Thomas
2/64 Ceylan Güngör
2/9 Schober David
Seelhofer Peter (3/180)
Orhan Erkin (3/98)
Lechner Klaus (1/33)
Lechner Markus (1/18)
Torschützen (in Klammern Tests):
8 Hecher Mathias (2)
3 Staufer Andreas (3)
3 Schmid Thomas
2 Maniatis Fotis (6)
2 Hostalek Ales (4)
2 Böck Gerald (1)
2 Celik Sinan (1)
2 Blazanovic Filip
Mohr Reinhard (2)
Hecher Marcus (2)
Blazanovic David (2)
Hofer Michael (1)
Assists (in Klammern Tests):
8 Maniatis Fotis (6)
5 Hostalek Ales (2)
3 Stix Bernhard
1 Schmid Thomas (4)
1 Hecher Mathias (1)
1 Celik Sinan (1)
1 Hecher Marcus
1 Blazanovic David
1 Blazanovic Filip
Staufer Andreas (3)
Böck Gerald (2)
Rote Karten:
1 Teichmeister Thomas
Gelbrote Karten:
1 Schmid Thomas
1 Hostalek Ales
1 Celik Cemgil
Gelbe Karten (inkl. GR, In Klammern Tests):
7 Schmid Thomas
5 Hecher Marcus
4 Hofer Michael (1)
3 Buchegger Klaus
2 Maniatis Fotis (1)
2 Blazanovic David (1)
2 Hostalek Ales (1)
2 Staufer Andreas
2 Celik Cemgil
2 Mohr Reinhard
1 Hecher Mathias
1 Celik Sinan (1)
1 Stix Bernhard (1)
1 Breitenecker Rene
1 Blazanovic Filip
1 Teichmeister Thomas
1 Schober David
1 Lechner Klaus
Orhan Erkin (1)
Ausgewechselt (in Klammern Tests):
6 Schmid Thomas (1)
5 Hecher Mathias (2)
5 Blazanovic David (5)
5 Stix Bernhard (3)
2 Hostalek Ales
2 Staufer Andreas (1)
2 Celik Cemgil (4)
1 Hecher Marcus
1 Celik Sinan
Hofer Michael (3)
Buchegger Klaus (2)
Böck Gerald (2
Benczik Christian (2)
Eingewechselt (in Klammern Tests):
7 Celik Cemgil (2)
6 Breitenecker Rene (4)
5 Stix Bernhard (4)
4 Böck Gerald (4)
3 Mohr Reinhard (3)
2 Staufer Andreas
2 Blazanovic Filip
2 Ceylan Güngör
2 Schober David
1 Schmid Thomas
1 Teichmeister Thomas
Orhan Erkin (3)
Seelhofer Peter (2)
Lechner Markus (1)
Lechner Klaus (1)
Hecher Mathias (1)