12. Runde: Die Top3 der Liga vor schweren Heimpartien

Um eine gute Ausgangsposition
Sa., 14.00: Trumau – Kirchschlag (Toiflhart, Pachhammer I)
Mit dem Herbstmeistertitel wird es für die Trumauer wohl nichts mehr werden, eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde wäre aber nicht schlecht. Der ASK Trumau hat mit den Kirchschlagern eine harte Nuss zu knacken. Zuletzt konnten die Trumauer nicht unbedingt überzeugen. Beim Tabellenschlusslicht Weikersdorf bekleckerte sich die Schlosser-Elf nicht gerade mit Ruhm. Durch ein spätes Berghofer-Tor konnte gerade einmal ein 1:1 errungen werden. Der ASK gewann nur eines der letzten vier Spiele (1-1-2), daheim haben die Trumauer nur eine der letzten 20 Partien verloren (14-5-1).
Der USC Kirchschlag schrammte am Feiertag haarscharf an einem Auswärtssieg beim Tabellenführer vorbei. In Gloggnitz führte der Vizemeister durch ein frühes Szalai-Tor bis zur 86. Minute mit 1:0, ehe den Gloggnitzern durch einen Elfmeter noch der Ausgleich gelang. Ein Sieg wäre für die Beiglböck-Elf enorm wichtig gewesen, damit wäre man auch wieder an der Spitze dran gewesen, statt sechs Punkten Rückstand auf den SVG sind es nun weiterhin neun. Der USC verlor nur eine der letzten fünf Partien (2-2-1). Auswärts wartet man bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg (0-2-3). In der letzten Saison gewann Kirchschlag zu Hause 2:0, verlor aber in Trumau 3:0.

Treffen der zuletzt Erfolglosen
Sa., 14.00: Pitten – Katzelsdorf (Geist I, Drazic)
Die Pittener konnten den heuer den Spitzenteams durchwegs keine Paroli bieten. So war es dann auch im Allerheiligen-Nachtrag in Weissenbach. 1:5 hieß es am Ende. Das einzig Positive war der erste Treffer nach zwei Spielen ohne Torerfolg. Die Bilanz in den letzten drei Spielen: Drei Niederlagen und 1:8-Tore. Punkte in den letzten beiden Spielen gegen Katzelsdorf und Pottschach sind Pflicht, um nicht als Abstiegskandidat in die Frühjahrssaison gehen zu müssen. Daheim verlor die Ungersböck-Elf drei der letzten vier Spiele (1-0-3), bei jeder der drei Pleiten schoss die Mannschaft kein Tor.
Der SC Katzelsdorf hat mit 20 erreichten Punkten sein Plansoll für den Herbst als Aufsteiger bereits erreicht. Zuletzt klappte es bei der Stöffelbauer-Elf aber nicht mehr so nach Wunsch. Am vergangenen Sonntag reichte es gegen aufopferungsvoll kämpfende Puchberger nur zu einem Zähler. Insgesamt gewann der SCK nur eine der letzten fünf Partien (1-1-3). Auswärts gab es nach davor drei Siegen in Folge zuletzt zwei Pleiten en suite, im Zuge derer es nicht mal zu Torerfolgen reichte.

Derby der vorletzten Chance für den SVW
So., 14.00: Bad Fischau – Weikersdorf (Cindi, Gruber III)
Im Gegensatz zu den Pottschachern konnte Bad Fischau zuletzt über den ersten Saisonpunkt in der Fremde jubeln. Zwar agierte der ASK die meiste Zeit über harmlos, als es drauf ankam, war man aber zur Stelle. Jürgen Neusiedler besorgte das 1:1 und somit nicht nur den ersten Auswärtspunkt, sondern auch das erst zweite Auswärtstor der Saison. Zu Hause sammelten die Ruesch-Mannen bisher elf Punkte. Seit vier Heimspielen ist man ungeschlagen (2-2-0), in den letzten beiden Partien kassierte man nicht einmal ein Gegentor.
Der SV Weikersdorf ist seit vergangener Woche die letzte noch verbliebene Mannschaft, die in dieser Saison noch keinen Sieg errungen hat. Noch hat die Haiden-Elf zwei Spiele Zeit, um zuzuschlagen. Zuletzt scheiterte man immer wieder knapp. Zuletzt gegen Trumau fehlten genauso nur wenige Minuten wie gegen Gloggnitz, als man erst in der Nachspielzeit verlor. Elf Spiele ohne Sieg (0-4-7), so die ernüchternde Bilanz. Zuletzt aber nur mehr zwei Niederlagen in fünf Partien (0-3-2). Auswärts 0-2-4, im Derby soll´s endlich klappen. Helfen sollen Andi Neumann, der die letzten vier Tore des SVW erzielte, und Michi Wolfsgruber, der im Sommer von Fischau nach Weikersdorf wechselte, bisher aber noch nicht Fuß fassen konnte.

Angst vor verpatztem Saisonfinish
So., 14.00: Gloggnitz – Kirchberg (Ramic, Haubner)
Kurz vor dem Erreichen des anvisierten Zwischenziels kommt der Gloggnitzer Express ins Stocken. Nach dem völlig unerwarteten 0:0 in Schönau konnte die Fleck-Truppe auch im Nachtragsheimspiel gegen Kirchschlag nicht gewinnen. Kapitän Jürgen Dominik rettete mit einem spät verwandelten Elfmeter die Heimischen vor einer bitteren Niederlage. Gerade nochmal davongekommen! Nicht davongekommen sind Erich Röcher und Thomas Beisteiner, die gegen Kirchschlag ausgeschlossen wurden. Gegen Kirchberg könnte man mit einem Sieg bereits vor der letzten Runde uneinholbar in Front liegen. Der SVG ist seit zehn Spielen ungeschlagen (8-2-0), daheim bedeutete das Remis gegen Kirchschlag den ersten Punktverlust nach neun Siegen in Serie.
Momentan sieht es ganz danach aus, als ob der USV Kirchberg den Saisonstart und das Herbstfinish total verpatzen würde. Drei Niederlagen zum Saisonauftakt, zuletzt zwei bittere Niederlagen in Folge. Gott sei Dank blieb die Prenner-Elf in den sechs Spielen dazwischen ungeschlagen (4-2-0), sonst würde man derzeit nicht auf dem achten Platz rangieren. Im Nachtragsspiel in Schlöglmühl bedeutete ein später Elfmeter die Niederlage. Auswärts gewann der USV heuer nur eine von sechs Partien (1-2-3). Ein Erfolg im Derby könnte vieles gerade biegen. Letzte Saison remisierte Kirchberg daheim 2:2, in Gloggnitz setzte es eine 0:5-Klatsche.

Spitzenspiel der Verfolger
So., 14.00: Schlöglmühl – Weissenbach (Fuchs III, Litschauer)
Der ASK Schlöglmühl hat sich durch das 1:0 im Nachtrag gegen Kirchberg auf den zweiten Tabellenplatz katapultiert. Ayhan Atabinen sorgte mit einem Elfmeter in Minute 86 für Jubel bei den Schlöglmühler Fans. Damit ist vor den letzten beiden Spielen auch die Chance auf den Herbstmeistertitel intakt. Daran wird Trainer Jochen Koglbauer, so wie man ihn kennt, aber überhaupt nicht denken. Nach dem Motto: „Das nächste Spiel ist immer das schwerste!“ konzentriert man sich auf den nächsten Gegner, und der ist beileibe kein einfacher. Vier Spiele ist der ASK nun ungeschlagen (2-2-0), daheim bedeutete das 1:0 gegen Kirchberg den ersten Sieg nach drei sieglosen Matches (0-1-2).
Die Weissenbacher liegen in der Tabelle zwar „nur“ auf Rang fünf, aufgrund des noch ausständigen Spiels in Puchberg ist die Fürst-Elf aber sogar heimlicher Dritter. Zu Allerheiligen wurde Pitten wie erwartet bezwungen, und das sogar klar mit 5:1. Es war bereits der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen (4-0-1). Auswärts muss sich der SCW aber gehörig steigern, um im Titelrennen bleiben zu können. Heuer reichte es auswärts in vier Spielen nur zu einem Sieg (5:2 in Trumau), sonst blieb man ohne Punkte und sogar ohne Tor. Auch letzte Saison blieb Weissenbach dieser Devise treu: Daheim 2:0 gewonnen, in Schlöglmühl 4:0 untergegangen.

Duell der „Aufsteiger der Stunde“
So., 14.00: Zöbern – Schönau (Zanat, Obst)
Die Zöberner sind momentan die Mannschaft der Stunde. Nach dem Comeback von Dietmar Lueger auf der Trainerbank sind die Zöberner wieder in Topform. Das erste Spiel ging noch in die Hose, danach aber konnte den SCZ keiner mehr aufhalten. In den letzten vier Spielen sammelte Zöbern zehn Punkte (3-1-0), nur in Pottschach musste sich die Lueger-Truppe mit einem Unentschieden zufrieden geben. Zuletzt musste Puchberg die Stärke der Zöberner neidlos anerkennen. Auf eigenem Platz gab es zuletzt drei Siege in Folge, dabei schoss man 12 Tore.
Nicht nur die Zöberner sind derzeit gut drauf, auch beim SC Schönau läuft es momentan sehr gut. Nach dem völlig verpatzten Saisonstart wurde der Aufsteiger aus Fixabsteiger abgestempelt. Nach dem 2:1-Erfolg in Kirchberg und dem 0:0 daheim gegen Tabellenführer Gloggnitz sollte die Berger-Truppe nun keiner mehr unterschätzen. Von den letzten vier Spielen wurde nur eines verloren (1-2-1), das aber mit 3:10 in Kirchschlag. Auswärts war der Überraschungserfolg in Kirchberg der erste Sieg nach fünf Niederlagen in Folge.