Alles beim Alten: Der SVSF Pottschach kassiert im sechsten Auswärtsspiel die ebensovielte Niederlage. Zwar musste Trumau bis zur 92. Minute zittern, ehe der Sieg in trockenen Tüchern lag, trotzdem hat sich Pottschach die Niederlage selbst zuzuschreiben.
Alle fünf Tore entsprangen aus schweren Fehlern im Pottschacher Defensivverhalten. Bereits in der 6. Minute lenkte Christian Benczik einen Kenesei-Freistoß an die Latte. Eine Minute später traf Verteidiger Scheiblecker ebenfalls die Latte, beim Abpraller stand er mutterseelenallein und köpfte ein (7.), 1:0.
Während der SVSF vorne nur selten gefährlich wurde, fanden die Heimischen mehrere gute Chancen vor. Das 2:0 in der 29. Minute entsprang einem Fehler von Thomas Teichmeister, der schlecht klärte, Ranko Budic ließ sich nicht bitten, 2:0.
Mit dem 2:0 zur Pause waren wir gut bedient, nach dem Wechsel änderte sich das Bild. Erster Angriff des SVSF und schon stand es 2:1. Vorlage von Sinan Celik auf Fotis Maniatis, und der schoss seinen ersten Treffer für Pottschach (46.), 2:1.
Die Pottschacher Hoffnungen schwanden bald, ein Doppelschlag in der 53. und 55. Minute bedeutete eine 4:1-Führung für Trumau. Beim ersten Gegentreffer köpfte Bernhard Stix in den Lauf eines Stürmers, beim 4:1 schlief die Abwehr bei einem schnell abgespielten Freistoß. Beide Tore erzielte Ranko Budic.
Das Spiel schien entschieden, war es aber nicht. In Minute 57 köpfte Sektionsleiter Filip Blazanovic einen Freistoß von Fotis Maniatis zum 4:2 ins Netz, sieben Minuten später legte Maniatis erneut für den Seki auf, der vollendete volley zum 4:3.
In der Schlussphase drückte der SVSF, Trumau konterte. In den Schlussmomenten fiel das Pendel zu Gunsten der Heimischen aus. Zuerst kassierte Thomas Teichmeister Rot, weil er dem Schiri die gelbe Karte aus der Hand schlug (89.). Eine Minute später musste Cemgil Celik wegen Reklamierens mit Gelbrot vom Feld (90.).
Das 5:3 durch Budic (sein vierter Treffer) war ein Fehler von Gerry Böck, der beim auf Abseitsspielen nicht mitmachte.
Fazit: Alle fünf Tore Geschenke, Trumau wäre zu packen gewesen. Ein Wort zum Schiri: Eine Stunde lang pfiff Herr Usrael gar nicht schlecht, nach dem Anschlusstreffer zum 4:3 ließ er aber schon Heimtendenz erkennen. Von zehn Pfiffen waren acht für die Trumauer. So hatte der SVSF keine Chance mehr, den Ausgleich zu erzielen.