14. Runde: Herbstmeister vor kniffliger Aufgabe

Sa., 15.30: Katzelsdorf – Kirchschlag (Laschober, Kopp)
Katzelsdorf: Wäre der Saisonstart der Mannschaft von Trainer Stöffelbauer im Herbst nicht völlig in die Hose gegangen, hätte der SCK durchaus das Zeug, um den Titel mitzuspielen. Eine Serie von sieben sieglosen Spielen reichte Katzelsdorf nach hinten durch, im Finish lief es dann wieder: Die letzten fünf Spiele wurden gewonnen, insgesamt ist Katzelsdorf seit sechs Spielen ungeschlagen (5-1-0). Auch in der Wintervorbereitung (Piribauer kam aus Neudörfl, Knebel aus Sollenau, Torhüter Velickovic aus Piesting) lief es hervorragend, sechs Spiele, sechs Siege. Die Gebietsligisten Schwarzenbach und Gloggnitz konnten besiegt werden. Auf eigenem Platz gab es zuletzt drei Siege und 11:1 Tore.
Kirchschlag: Ausgerechnet zum 60. Geburtstag hat der USC Kirchschlag heuer die Chance, den Wiederaufstieg in die Gebietsliga zu schaffen. Ein starker Herbst unter dem neuen Spielertrainer Didi Sachs lässt die Fans vom Titel träumen. Noch ist aber nichts erreicht: Es warten 13 schwere Partien auf den USC. In der Vorbereitung lief es nicht ganz so rund, zum einen, weil man zwischendurch Verletzte zu beklagen hatte und auch weil die Wetterbedingungen nicht immer optimal waren. Deswegen reiste man auch für eine Woche in die Türkei, um sich dort den Feinschliff zu holen. Die Tests waren durchwachsen und eher nicht so aussagekräftig. Kirchschlag ist seit zehn Partien ohne Niederlage (9-1-0), auswärts gelangen den Sachs-Mannen zuletzt sechs Siege in Serie. Die Neuzugänge Fabio Gaitzenauer (Sollenau) und David Senft werden das Niveau heben.
Head to Head: Herbst 0:2, 2007/08 2:1 und 1:1.

Sa., 15.30: Trumau – Schlöglmühl (Habernig, Yildirim)
Trumau: Nach dem eher enttäuschenden Herbst können die Trumauer im Frühjahr ohne Druck drauf los spielen und sich bereits für die neue Saison und einen weiteren Angriff auf den Meistertitel einspielen. Mittelfeldgeiger Zoltan Kenesei wurde abgegeben, auch die „Jugos“ Boban Ziljkic und Dejan Radosavljevic sind weg. Dafür holte man mit dem Guntramsdorfer Rene Kaiser sowie dem Brunner Zoran Zivanic zwei gebietsligaerprobte Spieler und belegte den offenen Legionärsposten mit dem Ungarn Zoltan Csapai. In den Tests lief es bereits sehr gut, die Tormaschinerie war gut in Schuss. 38 Tore erzielte man in sieben Spielen, gegen Guntramsdorf spielte man Unentschieden, sonst gewann man alle Partien, unter anderem gegen Wienerwald. In den letzten sechs Meisterschaftspartien gab´s nur einen Sieg (1-3-2), daheim ist man seit 15 Spielen (seit Herbst 2007) ohne Niederlage (11-4-0). 
Schlöglmühl: Nach dem tollen Start in die Saison im Herbst passte im Finish der Hinrunde überhaupt nichts mehr zusammen. Von den letzten sieben Spielen wurde nur eines gewonnen (1-1-5), auswärts verlor der ASK zuletzt vier Mal in Folge. Personell gab es im Winter nur einen wesentlichen Wechsel. Gerry Baierling beendete seine Karriere, an seiner Stelle wurde der starke Goalie Eric Massing verpflichtet. Aufgrund einer Verletzung fehlte der neue Schlussmann in den Tests, für Trainer Christian Meitz wäre wichtig, dass sein neuer Rückhalt auch im Tor stehen kann. Offensiv hängt viel von Topduo Ayhan Atabinen/Premysl Turecek ab. Atabinen zeigte sich in der Vorbereitung bereits gut in Schuss. Im allerletzten Test des Winters verlor Schlöglmühl am Dienstag gegen Schottwien überraschend mit 1:2. Zu sicher dürfen sich die ASK-ler nicht sein, der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt nur sechs Punkte.
Head to Head: Herbst 2:6, 2007/08 2:1, 4:2, 2006/07 3:1, 3:0, 2005/06 3:0, 2:1. 

Sa., 15.30: Breitenau – Kirchberg (Simon, Stefanec)
Breitenau: Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer wollen die Breitenauer in dieser Saison unbedingt den sofortigen Wiederabstieg verhindern. Derzeit stehen die Schützlinge von Trainer Manfred Radostits auf einem gefährdeten Platz, es ist aber alles offen. Personell änderte sich wenig bis nichts, mit Alexander Borucki kehrte ein guter Mann vom Club 83 aus Wr. Neustadt zurück. Man hofft in Breitenau, dass der Ungar Szilard Horvath seine Form vom Herbst, die er hatte bevor er sich verletzte, wieder findet. In den Tests lief es so la la, bei der Generalprobe trennte man sich vom Wechsel-Verein Puchberg 1:1. Breitenau gewann nur eines der letzten fünf Matches (1-1-3), daheim verlor man drei der letzten vier Spiele.
Kirchberg: Mit dem dritten Platz konnte man beim USV Kirchberg mehr als zufrieden sein. Mehr geht wohl nicht bei den Mannen von Heli Prenner, doch für eine Spitzenplatzierung sind sie auch im Frühjahr gut. Dazu muss aber wieder alles passen so wie in der Hinrunde. Handlungsbedarf gab es keinen, der USV blieb auf dem Transfermarkt völlig teilnahmslos. Sorgen macht man sich um Libero Janos Keszei, der nach einer Operation noch nicht voll fit ist. Im Angriff sollen Mustafa Özmen und Petr Gajan wieder die Kohlen aus dem Feuer holen. Doch man hätte auch nichts dagegen, könnte Andi Feuchtenhofer seinen starken Herbst (acht Tore) wiederholen. In den Testspielen gab es ein ewiges Auf und Ab, im letzten Probegalopp behielt man gegen Wechselklasse-Herbstmeister Hirschwang die Oberhand. Kirchberg verlor nur eines der letzten vier Spiele (2-1-1), auswärts holte man nur einen Zähler aus vier Matches (0-1-3).
Head to Head: Herbst 2:5.  

Sa., 15.30: Schönau – Weissenbach (Sokoll, Hodzic)
Schönau: Obwohl die Schönauer nur auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, können sie den Klassenerhalt immer noch aus eigener Kraft schaffen. Das Finish im Herbst war verpatzt, drei Niederlagen in Folge ließen die Sedlacek-Elf auf den 13. Platz zurückfallen. Ein guter Start wäre wichtig, doch gleich im ersten Spiel gegen den Titelfavoriten aus Weissenbach anzutreten, ist natürlich schwere Kost. In der Transferzeit gab es einige Wechsel. Der bekannteste Neuzugang ist Andi Stolkovich, der aus der Landesliga (Vösendorf) zu den Schönauern stieß. Toptorschütze Daniel Gruber hielt sich in der Vorbereitung vornehm zurück, in der Hinrunde traf der Ex-Vösendorfer acht Mal. Erst in den letzten beiden Tests gegen Klausen/Leopoldsdorf und Pottenstein konnte man Siege einfahren, davor lief es bis auf ein 0:0 gegen Leobersdorf nicht so rund. Neben den drei Niederlagen in Folge zuletzt gab es auch zu Hause zuletzt zwei Pleiten.
Weissenbach: In Weissenbach träumt man genauso wie in Kirchschlag vom Meistertitel in der 1. Klasse Süd. Zwei Punkte beträgt der Rückstand, alles aufzuholen, zumal auch noch das direkte Duell, und zwar schon bald, an steht. Mit dem Wiener Neudorfer Johannes Studirach verpflichtete man einen starken Abwehrspieler, der für noch mehr Stabilität in den hinteren Reihen sorgen soll. Abgang Thomas Ernst, zunächst hoch gehandelt, war im Herbst sowieso kaum im Einsatz. Die Liga-Torfabrik musste in der Vorbereitung nur gegen höherklassige Kontrahenten Niederlagen hinnehmen. Dabei hielt man sich gegen Kottingbrunn (knapp 0:1), Ortmann (2:2 zur Pause) und Scheiblingkirchen (kurz vor Schluss 1:0 vorne) gar nicht schlecht. In der Meisterschaft ist der SCW seit neun Spielen ungeschlagen (8-1-0), die einzige Saisonniederlage passierte gegen Kirchschlag. Auswärts ist die Fürst-Truppe viermal unbesiegt (3-1-0).
Head to Head: Herbst 2:6, 2007/08 3:0, 1:5.

Sa, 15.30: Piesting – Zöbern (Müller, Karner)
Piesting: Eines ist fix: Die Hoffnungen der Piestinger, den Klassenerhalt noch zu schaffen, ist verschwindend gering. Zu groß ist der Abstand zu den rettenden Plätzen. Im Herbst konnte man einzigen Punkt beim Auswärtsspiel in Pitten ergattern, ansonsten setzte es eine Niederlage nach der anderen. Insgesamt wartet die Ecker-Elf also schon seit 13 Partien auf einen vollen Erfolg. Auch die Tatsache, dass man sich auf dem Transfermarkt austobte, kann als Indiz gewertet werden, dass die Braustädter schon für die 2. Klasse planen. In den Vorbereitungsspielen konnte man nur gegen die Willendorfer mit 3:0 gewinnen, sonst gab es durchwegs klare Niederlagen, darunter ein 0:8 gegen Hirschwang. Das Ziel für das Frühjahr: Die eine oder andere Überraschung zu schaffen. Vielleicht schon gegen Zöbern, um die acht Spiele dauernde Heim-Negativserie (0-1-7) zu beenden.
Zöbern: Platz 5 war für die Zöberner im Herbst durchaus in Ordnung. Eine bessere Platzierung verhinderte nur eine sechs Spiele dauernde Negativserie, indem der SCZ nur einen Punkt holte. Trainer Dietmar Lueger tauschte den Mittelfeldspieler Zoltan Tobias (nach wie vor in Zöbern gemeldet) gegen den Stürmer Tamas Nagy ein, mit dem Heimkehrer Richard Plank gibt´s in der Offensve eine weitere starke Alternative. In der Vorbereitung machte man bereits traditionell einen Abstecher in die Türkei. In den Testspielen lief es bis auf eine Ausnahme ziemlich rund. Im Test beim SC Lanzenkirchen kassierte die Lueger-Elf in einer Halbzeit sieben Gegentore. Mit einem erfolgreichen Start in Piesting könnten sich die Zöberner weiter nach oben orientieren. Ein 3:0 gegen Schlöglmühl im letzten Hinrundenspiel beendete die vorher erwähnte schwarze Serie, auswärts verlor man nur eines der letzten fünf Spiele.
Head to Head: Herbst 1:3.   

So., 15.30: Aspang – Pitten (Celenkovic, Öztürk)
Aspang: Der Durchmarsch in die 2. Klasse soll vermieden werden: Aus dem ehemaligen Landesligisten ist ein Abstiegskandidat in der 1. Klasse Spd geworden. Die Aspanger haben nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze, ein guter Start ins Frühjahr könnte einen Polster auf die Konkurrenten sicher stellen. In der Winterübertrittszeit wurde in Aspang an einer neuen Mannschaft gefeilt. Statt Tibor Vegh übernahm Robert Geyer das Traineramt, statt dem Ungarn Laszlo Legoza wurde mit Imre Koczka ein torgefährlicher Mann verpflichtet, der sich in den Tests bereits in Torlaune präsentierte. Drei weitere Spieler, ein Torhüter, ein Verteidiger und ein Stürmer wurden ebenfalls an Land gezogen, um den Kader auch qualitätstechnisch zu verstärken. In den Tests war von Gut bis Schlecht die gesamte Palette zu sehen. Bei der Generalprobe fiel der SCA nach guter erster Hälfte (5:0 gegen Grimmenstein) zurück (5:1). Von den letzten sechs Spielen verlor Aspang vier (2-0-4). Auf eigenem Platz verlor Aspang zwei der letzten drei Partien (1-0-2).
Pitten: Die Pittener liegen in der 1. Klasse Süd gut auf Kurs, dürfen sich aber noch lange nicht sicher sein. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die roten Ränge. Im Herbst konnten die Schützlinge von Spielertrainer Markus Ungersböc oft überraschen, das gleiche gilt aber auch im negativen Sinn. Die Bandbreite ist also groß. Viel wird vom Saisonstart abhängen. Im Winter meldete sich Mani Felber von einem halbjährigen Gastspiel in Neusiedl zurück, also in der Spitze dürfte sich wieder etwas mehr tun, dafür fällt der schnelle Stefan Metzenbauer auf der Außenbahn aus. Die Testspiele verliefen ergebnistechnisch überhaupt nicht nach Wunsch. Vier Niederlagen setzte es in den Tests gegen teilweise unterklassige Gegner. Dafür lief es bei der Generalprobe umso besser. In Traiskirchen führte Pitten durch ein Tor von Ales Zlinsky bis zur 89. Minute mit 1:0, ehe dem Gebietsligisten doch noch der Ausgleich gelang. Pitten verlor nur eines der letzten fünf Spiele (3-1-1), auswärts gelang nur ein Sieg in sechs Partien (1-2-3).
Head to Head: Herbst 2:2.