Kein Aufbäumen: SVSF gegen Kirchberg 0:2

Nach dem Erfolgserlebnis in der Vorwoche ein schwerer Rückschlag für die Hoffnungen der Pottschacher Kicker und Fans. Eine kraft- und saftlose Pottschacher Mannschaft verlor gegen Kirchberg durch zwei Treffer in der zweiten Halbzeit mit 0:2.

Lange war es eine typische 0:0-Partie. In Halbzeit eins konnte keine der beiden Mannschaften ein Übergewicht erspielen. Es gab wenig Höhepunkte auf beiden Seiten. Auch nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Es schien, als ob der erste Fehler spielentscheidend werden würde. Und so war es auch: Hinten setzte sich ein Kirchberger gegen drei Pottschacher durch, den ersten Versuch konnte Klaus Buchegger noch von der Linie kratzen, danach schob Josef Koderhold aber ins leere Tor ein (58.).

Das war bereits die Entscheidung. Der SVSF zeigte keinerlei Anzeichen eines Aufbäumens. Man versuchte es mit untauglichen Mitteln, auch körperlich waren die Pottschacher am Ende. Kirchberg kontrollierte die Partie und durfte in der 78. Minute endgültig jubeln. Nach einem Freistoß schoss Christian Funovics aus 20 Metern zum 0:2 ein.

Fazit: Pottschach tat zu wenig. Bis auf einige wenige erreichte kein einziger Normalform. Hinten wurden die wenigen Fehler eiskalt bestraft, vorne war man nur ein laues Lüfterl. Acht Ausfälle taten das Seinige dazu bei, ausreden wollen wir uns darauf aber nicht. Keineswegs überragenden Kirchbergern reichte eine solide Leistung zu einem verdienten Sieg.

Spielbericht irgendwann, Fotos morgen…

Nicht aufhalten lässt sich derzeit die U23 des SVSF Pottschach. Gegen Kirchberg gelang am Samstag die Revanche für die bisher einzige Niederlage der Saison im Herbst. Endstand 3:0 (1:0). Mehr

Spitzenteams gewinnen bis auf Schlöglmühl

Sa., Pottschach – Kirchberg 0:2 (0:0),
Tore: 0:1 (58.) Koderhold, 0:2 (78.) Funovics. U23: 3:0.

Sa., Pitten – Gloggnitz 1:3 (0:1),
Tore: 0:1 (5.) Eigentor; 1:1 (50.) Zlinsky, 1:2 (61.) T. Röcher, 1:3 (86.) Dominik. U23: 2:4.

Sa., Weissenbach – Kirchschlag 2:0 (1:0),
Tore: 1:0 (4.) Schachner; 2:0 (81.) Habeler. GR: Seidl (Ksg., 83.). U23: 1:0.

Sa., Puchberg – Zöbern 1:3 (0:2),
Tore: 0:1 (10.) Plank, 0:2 (23.E) Plank; 1:2 (53.) Gulyas, 1:3 (73.) Fodor. U23: 1:0. Anm.: Christian Meitz nicht mehr Puchberg-Trainer.

Sa., Katzelsdorf – Weikersdorf 6:1 (2:1),
Tore: 1:0 (7.) Djurcevic, 2:0 (25.) Drljepan, 2:1 (38.) Glatz; 3:1 (55.) M. Ernst, 4:1 (61.) Szekeres, 5:1 (75.) M. Ernst, 6:1 (84.) Krenn. RK: Weghofer (Kat., 70.); Höfler (Wk., 70.). U23: 1:1.

Sa., Bad Fischau – Trumau 0:2 (0:1),
Tore: 0:1 (45.) Kenesei; 0:2 (85.) Gehmayer. U23: 5:4.

So., Schlöglmühl – Schönau 2:3 (1:2),
Tore: 0:1 (17.) D. Gruber, 0:2 (40.E) D. Gruber, 1:2 (43.) Turecek; 1:3 (64.) Vogel, 2:3 (71.) Matzka. U23: 0:4.

Nächstes Heimspiel für „bediente“ Pottschacher

Den ersten richtigen Schritt in die richtige Richtung haben die Pottschacher Kicker mit dem 2:1-Erfolg gegen Katzelsdorf gemacht. Das Selbstvertrauen passt wieder, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Moral besitzt, sonst hätte sie nicht einen Rückstand in einen Sieg verwandelt. Leider spitzt sich die personelle Situation vor dem Kirchberg-Spiel wieder zu.

Infos SVSF
Das sind die fitten Pottschacher: Christian Benczik, Fotis Maniatis, Klaus Buchegger, Gerald Böck, Bernhard Stix, David Schober und Peter Fahrner. So, und jetzt die Problemkinder: Fix ausfallen wird neben dem Langzeitverletzten Andi Staufer auch David Blazanovic (Saisonende wegen Knieverletzung). Reini Mohr und Rene Breitenecker leiden an einer Brustbeinprellung, werden wohl fehlen. Krankheitsbedingt ausfallen wird auch Mathias Hecher (Darmgrippe), dazu kommt, dass mit Thomas Schmid und Sinan Celik zwei weitere Stammspieler am Donnerstag mit Fieber im Bett lagen. Ziemlich angeschlagen ist auch Ales Hostalek (Muskelprobleme im Oberschenkel). Beim Abschlusstraining hat´s auch Filip Blazanovic (Ziagerl in der linken Pobacke) erwischt. Da muss Routine her, so steht Michi Hofer nach Bänderriss im Knöchel vor einem Comeback im SVSF-Dress. Einen Fitnesstest wird am Freitag auch noch Marcus Hecher (Muskelprobleme) bestehen müssen. Cemgil Celik ist am Samstag erstmals im Einsatz, zur Sicherheit aber noch in der U23.  

Infos Gegner
Die Kirchberger haben einen sehr guten Start ins neue Jahr erwischt. Sieben Punkte aus drei Spielen sind stark, eigentlich hätte es sogar eine perfekte Ausbeute sein können, hätte man in Katzelsdorf nicht den 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit kassiert. Zuletzt punktete die Prenner-Elf durch eine kämpferisch starke Leistung gegen Trumau. Florian Lengl erzielte das entscheidende Tor durch einen verwandelten Elfmeter. Der gefährlichste Torschütze, Mustafa Özmen, ist für diese Partie fraglich. Bleibt der lange Tscheche Petr Gajan und der frisch hinzugestoßene „Langläufer“ Stefan Rosenberger, der die Kirchberger Fans durch seine schnellen Vorstöße überzeugt hat. 

Matchstatistik
Im Herbst erwischte der SVSF einen schlechten Tag und verlor mit 0:2. Auch im Auswärtsspiel davor gab´s trotz Führung eine Niederlage. In den Heimspielen lief es anders: Ein 2:0 im letzten Duell in Pottschach. Unvergessen das Tor von Andras Joo aus 50 Metern. Wie überhaupt man sagen muss, dass Pottschach die letzten vier Heimpartien gegen den USV gewonnen hat. Die aktuelle Form: Pottschach zuletzt mit dem ersten Sieg nach acht Spielen (0-4-4), daheim mit nur einer Niederlage aus acht Partien (4-3-1). Kirchberg zuletzt drei Mal unbesiegt (2-1-0). Auswärts sind die Kirchberger seit drei Spielen ohne Sieg (0-1-2).
Alle Duelle
2007/08-A 0:2 (—)
2006/07-A 1:2 (Staufer)
2006/07-H 2:0 (Joo, Hofer)
2004/05-A 1:1 (Teichmeister)
2004/05-H 2:1 (D. Blazanovic, Pulai)
2000/01-A 0:0 (—)
2000/01-H 3:1 (Zottl, Hausecker, Celik)
1999/00-A 1:2 (Zottl)
1999/00-H 3:2 (Buchegger, Zottl, Füllenhals)
1998/99-A 1:0 (Zottl)
1998/99-H 1:3 (Zottl)
1997/98-A 0:3 (—)
1997/98-H 0:1 (—)
1972/73-H 2:1 (Reisenbauer, Gettmann)
1972/73-A 0:5 (—)
1971/72-A 1:2 (Pfalzer)
1971/72-H 4:0 (A.Posch 3, Habeler)
Gesamtbilanz
17   7-2-8   22:26   23
Heimbilanz
8   6-0-2   17:8   18

Schiri-Team
DI Previsic (Franzel)

Topduo um gute Ausgangsposition für´s Derby

Duell der Fehlstartler

Sa., 15.30 Uhr: Bad Fischau – Trumau (Steinhammer, Trieb)
Die Fischauer Partie wurde aufgrund der Niederlage am Sonntag in Zöbern von Pottschach überholt. Die Kurortler machten sich nach starken Anfangsminuten in der zweiten Halbzeit Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Poropatits hatte ausgeglichen. Am Ende blieb man erneut in einem Auswärtsspiel ohne Punkt. Wahrscheinlich ist der Klassenerhalt nur über die Heimstärke zu schaffen. Während man auswärts in sieben Spielen nur einen Punkt holte (0-1-6) und dabei nur vier Tore erzielte, klappt es zu Hause viel besser (13 Zähler). Zuletzt  haperte es aber auch da, so blieb man daheim drei Mal sieglos (0-2-1), im letzten Heimspiel gegen Gloggnitz kassierte man das 1:1 erst in letzter Minute.
Langsam aber sicher dürfte klar sein, dass die hochgehandelten Trumauer auch nächstes Jahr wieder in der 1. Klasse vertreten sein werden. Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Spielen hat sich der Rückstand auf Tabellenführer Gloggnitz bereits auf acht Punkte vergrößert. In Kirchberg brachte die Schlosser-Elf offensiv nur wenig auf die Reihe, man blieb auch im zweiten Auswärtsspiel 2008 ohne Torerfolg. Überhaupt reichte es in den letzten fünf Auswärtspartien nur zu einem einzigen Sieg (in Schönau, Bilanz 1-1-3). Das Hinspiel entschied der ASK gegen Fischau klar mit 5:1 für sich.

Pitten will Revanche für 1:8
Sa., 16.30 Uhr: Pitten – Gloggnitz (Kazanci, Litschauer)
In Pitten kann man mit dem Saisonstart ins Frühjahr zufrieden sein. Nach zwei Unentschieden in Weikersdorf und gegen Kirchschlag klappte es in Schönau endlich mit einem (wichtigen) Sieg. Es hätte eigentlich ein lockerer werden können. Immerhin führte Pitten bald mit 2:0 und zweite Halbzeit sogar mit 4:1. Ein Doppelschlag ließ es aber nochmal spannend werden, die Ungersböck-Elf brachte den Vorsprung schließlich sicher über die Zeit. Es war der erste Sieg nach vier Unentschieden in Folge, fünf Mal in Serie unbesiegt ist keine schlechte Bilanz. Zu Hause wartet Pitten andererseits aber schon seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg (0-2-2).
Die Gloggnitzer gehen derzeit durch eine schwierige und entscheidende Phase. Die Mannschaft von Trainer Franz Fleck überzeugt zwar nicht, doch sie punktet (fast) immer regelmäßig, was man von den Kontrahenten nicht behaupten kann. Zuletzt war es überhaupt eine Runde nach Plan für den SVG. Puchberg wurde 1:0 geschlagen, die Verfolger Weissenbach und Trumau verloren beide. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den neuen ersten Verfolger Schlöglmühl, das Derby steht auch schon an. Seit 15 Partien ist Gloggnitz ungeschlagen (12-3-0), auswärts ist man in dieser Saison noch ungeschlagen (4-2-0), zuletzt reichte es aber nur zu zwei Remis. Vorsicht für dem ehemaligen Landesliga-Rivalen ist erlaubt, Pitten wird nach dem 1:8-Debakel im Herbst auf Revanche sinnen.

Bittere Pleiten nach fünf ungeschlagenen Partien
Sa., 16.30 Uhr: Weissenbach – Kirchschlag (Simon, Köktas)
War´s das für die Titelhoffnungen des SC Weissenbach? Die 2:3-Niederlage hätten so nur die wenigsten erwartet. Auch nicht die Fürst-Kicker. Etwas unterschätzt dürften sie die Weikersdorfer haben. Etliche Topchancen wurden vergeben, hinten krachte es drei Mal. Und schon war die Blamage (in letzter Minute) perfekt. Der Trainer war sichtlich heiß. Zehn Punkte beträgt nun der Rückstand, es könnten sieben werden, wenn man den Nachtrag in Puchberg gewinnt. Gegen Kirchschlag wird sich der SCW rehabilitieren wollen. Die Niederlage war die erste nach fünf ungeschlagenen Partien (4-1-0). Daheim gewann man die letzten sechs Spiele in Folge.
Die weiße Weste, die die Kirchschlager in dieser Saison übergezogen hatten, hat einen ersten schwarzen Fleck bekommen. Gegen Schlöglmühl hätte die Beiglböck-Elf noch drei Stunden spielen können, sie hätte wohl kein Tor geschossen. Hinten wurde man zweimal eiskalt ausgekontert. Überragend war wie immer der Anhang des USC, der seine Mannschaft trotz der Niederlage hochleben ließ. Wie für Weissenbach war das 0:2 gegen Schlöglmühl auch für die Kirchschlager die erste Pleite nach fünf Spielen (4-1-0). Auswärts gewannen die Venedigstädter nur eine der letzten acht Partien (1-3-4). Im Hinspiel blieb der USC 1:0 siegreich. 

Puchberg vor erstem Finale
Sa., 16.30 Uhr: Puchberg – Zöbern (Celenkovic, Kanai)
Für die Puchberger haben sich die Dinge in den letzten Wochen eindeutig verkompliziert. Dabei sah es nach dem 3:1 im Nachtragsspiel der Hinrunde in Weikersdorf noch sehr verheißungsvoll aus. Mittlerweile ist das Selbstvertrauen verschwunden. In den letzten drei Spielen setzte es ebenso viele Niederlagen. Zuletzt verlor die Meitz-Elf in Gloggnitz knapp mit 1:0. Fazit aus diesem Spiel: Wenn man in der Tabelle vorne steht, gewinnt man solche Spiele. Wenn man im Abstiegskampf steckt, verliert man sie. Insgesamt gewann der ATSV nur eines der letzten elf Spiele (1-4-6). Daheim wartet man seit vier Matches auf einen Sieg (0-2-2).
Tiefes Durchatmen in Zöbern nach dem ersten Erfolg im Frühjahr. Nach drei saftigen Pleiten, die den Fehlstart im Jahr 2008, perfekt machten, konnte man gegen Bad Fischau endlich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Matchwinner war Tibor Fodor mit einem Doppelpack. Die Mannschaft von Spielertrainer Dietmar Lueger erkämpfte sich den Sieg redlich. Insgesamt war es der erste des SCZ nach fünf sieglosen Partien (0-1-4). Auswärts gab´s schon sechs Spiele nichts zu feiern, ein Punkt ist eine magere Ausbeute (0-1-5). Im Hinspiel zerlegte Zöbern Puchberg mit 5:1. 

Wechsel- vs. Steinfeldmeister
Sa., 16.30 Uhr: Katzelsdorf – Weikersdorf (Holub, Drazic)
So ein bisschen erinnert die Saison des SC Katzelsdorf an jene des SVSF Pottschach, als er 2005 in die 1. Klasse aufstieg. Im Herbst spielte man ganz vorne mit, im Frühjahr folgte der Absturz. Bei den Katzelsdorfern ist es aber noch nicht soweit. Die Stöffelbauer-Elf verlor in Pottschach trotz einer starken ersten halben Stunde, nach der man auch in Führung lag. Nach Wiederbeginn ließ sich der SCK überrumpeln, das Finish kam zu spät. Im Frühjahr hat der SCK nur einen Punkt aus drei Partien erreicht (0-1-2), und den sicherte man sich gegen Kirchberg erst durch ein Tor in der Nachspielzeit. Insgesamt gewann Katzelsdorf nur eines der letzten sieben Spiele (1-3-3). Daheim ist die Bilanz in den letzten vier Spielen ausgeglichen (1-2-1).
Nach der 1:3-Niederlage vergangene Woche in Schlöglmühl tat sich beim SV Weikersdorf einiges. Meistertrainer Andi Haiden trat zurück und wurde durch den Erz-Weikersdorfer Gerhard Konrad ersetzt. Und siehe da: Das Glück, sprich der Erfolg, kehrte nach Weikersdorf zurück. Siegestor durch Michi Wolfsgruber in letzter Minute: Es war der erste Saisonsieg des SVW überhaupt in dieser Saison. 15 Spiele lang hatten die Weikersdorfer auf diesen Erfolg gewartet (0-6-9). Auswärts gibt es noch einiges zu tun: In acht Spielen gab es nur drei Remis (0-3-5). Im Hinspiel ging der SVW im Duell der Meister daheim mit 0:5 unter.

Schlöglmühl um gute Ausgangsposition für´s Derby
So., 16.30 Uhr: Schlöglmühl – Schönau (Cindi, Meisl)
Und siehe da: Der ASK Schlöglmühl ist plötzlich der erste Verfolger von Tabellenführer Gloggnitz. Sechs Punkte beträgt der Rückstand, nach der jüngsten Serie darf man aich auch gegen Schönau drei Zähler erwarten, dann würde es nächsten Samstag zu einem echten Derbyschlager in Gloggnitz kommen. Im Frühjahr ist nicht der SVG, sondern die Koglbauer-Elf die Nummer eins. Zuerst in Pottschach, dann gegen Weikersdorf gewonnen. Das lief noch halbwegs nach der Papierform. Mit dem 2:0-Erfolg bei den heimstarken Kirchschlagern haben aber nur die wenigsten gerechnet. In den letzten neun Partien verlor Schlöglmühl nur einmal (5-3-1). Daheim ist der ASK vier Mal unbesiegt (2-2-0).
Für die Schönauer war die 3:4-Heimniederlage doch ein leichter Dämpfer. Mit einem weiteren Erfolg hätte man sich aus den Abstiegsrängen befördert, so aber steckt man weiter mittendrin. Den Anfang verpennte die Gruber-Elf völlig, 0:2 stand´s bald. Vor dem Seitenwechsel wäre es fast trotzdem 2:2 gestanden. Nach dem Anschlusstreffer vergeigte jedoch Zsolt Markgraf seinen Elfmeter, beziehungsweise Pitten-Goalie Göschl hielt ihn. Das war ein Schock für den SCS, der nach der Pause plötzlich 1:4 hinten lag, durch einen Doppelschlag noch auf 3:4 herankam, mehr aber nicht mehr zusammenbrachte. Es war die erste Niederlage nach zwei Siegen in Folge. Auswärts ist Schönau seit drei Matches ungeschlagen (2-1-0). 

Knalleffekt oder Aprilscherz: Lottogewinner steigt beim SVSF ein

Ein eingeschriebener Brief in Computerschrift, der Dienstag Mittag den Weg zum Sektionsleiters fand, sorgt derzeit für große Aufregung. Stimmen die Zeilen des Verfassers, beginnt für den SVSF Pottschach bald ein neues Zeitalter. Vielleicht handelt es sich aber auch um einen Aprilscherz. Wenn man sich allerdings die detaillierten Angaben ansieht, dürfte der Lottogewinner auf Ernst machen.

Bereits am Samstag könnte Licht ins Dunkel kommen. Dann nämlich spielt die Kampfmannschaft gegen den USV Kirchberg. Der unbekannte Heilsbringer hat sich für diesen Termin angekündigt und soll sich dann auch zu erkennen geben.

Über seine Motivationsgründe schreibt der Verfasser des Briefs nur wenig. So viel ist sicher: Er hat Anfang 2008 mehrere Millionen im Lotto gewonnen, ist laut eigenen Angaben ein „eingefleischter Pottschacher“ und möchte sich selbst ein Denkmal setzen.

Die Details, sprich die Pläne des frischgebackenen Millionärs, klingen nach großer Fußballwelt.

  • Die dem Verein gehörende Sportanlage soll in den Besitz des anonymen Spenders übergehen. Der Sportplatz wird dem Erdboden gleich gemacht, stattdessen soll eine große Reihenhaussiedlung entstehen.
  • Der Verein soll ein neues Stadion bekommen. Der Lottogewinner dürfte sich bereits die Vorkaufsrechte für einen Grund in Putzmannsdorf gesichert haben. Geplant ist eine "SVSF-Arena" mit einem Fassungsvermögen von 6.000 Zuschauern. Dazu kommen ein großes Vereinsgebäude mit Klubrestaurant, einem großzügig angelegten Kabinentrakt (inklusive Wellnessbereich), ein Pressezentrum sowie zwei Trainingsplätze, einer davon mit Kunstrasen.
  • Des weiteren plant der neue "Pottschacher Messias" die Lizenz eines höherklassigen Vereins zu erwerben. "Ich will mich nicht lange in den Niederungen des niederösterreichischen Fußballs aufhalten. Der neue SVSF soll mindestens in der Regionalliga anfangen, "so die Worte des Schreibers. Ein Anwalt soll bereits damit betraut worden sein, einen geeigneten Klub zu finden.
  • Was mit der jetzigen Kampfmannschaft passiert? In der Regionalliga soll natürlich eine schlagkräftige Mannschaft für Furore sorgen. Die besten Spieler des Bezirks sollen verpflichtet werden. Dazu kommen die besten Spieler der jetzigen Pottschacher "Ersten". Wer die sein werden, entscheidet der edle Spender.

  • Die anderen werden aber auch nicht fallen gelassen. Für sie gibt es einen fixen Arbeitsplatz im Verein, der künftig professionell geführt werden soll. Einige sollen für die Erhaltung der Sportanlage abkommandiert werden, die fähigeren sollen Trainer in der neuen SVSF-Nachwuchsakademie werden. Die jetzige Jugendabteilung wurde im Brief ausdrücklich gelobt. Die Akademie soll das Aushängeschild des Vereins werden und irgendwann die Kampfmannschaft mit Topspielern versorgen.

  • Die Ziele, die der Millionär am Ende des Briefes formuliert, könnten größer nicht sein. Über kurz oder lang soll der SVSF Pottschach in der ersten Bundesliga heimisch werden. Der Traum schlechthin: Europacup in der SVSF-Arena.

Sollte sich dieser Brief als Scherz herausstellen, wäre das sehr schade. Sollten die Pläne aber wirklich ernst gemeint sein, möge sich der Lottogewinner, wenn er diese Zeilen lesen sollte, möglichst noch vor dem Kirchberg-Spiel am Samstag beim Sektionsleiter oder Obmann melden. Gesprächsinhalte werden natürlich vertraulich behandelt…