Duell der Fehlstartler
Sa., 15.30 Uhr: Bad Fischau – Trumau (Steinhammer, Trieb)
Die Fischauer Partie wurde aufgrund der Niederlage am Sonntag in Zöbern von Pottschach überholt. Die Kurortler machten sich nach starken Anfangsminuten in der zweiten Halbzeit Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Poropatits hatte ausgeglichen. Am Ende blieb man erneut in einem Auswärtsspiel ohne Punkt. Wahrscheinlich ist der Klassenerhalt nur über die Heimstärke zu schaffen. Während man auswärts in sieben Spielen nur einen Punkt holte (0-1-6) und dabei nur vier Tore erzielte, klappt es zu Hause viel besser (13 Zähler). Zuletzt haperte es aber auch da, so blieb man daheim drei Mal sieglos (0-2-1), im letzten Heimspiel gegen Gloggnitz kassierte man das 1:1 erst in letzter Minute.
Langsam aber sicher dürfte klar sein, dass die hochgehandelten Trumauer auch nächstes Jahr wieder in der 1. Klasse vertreten sein werden. Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Spielen hat sich der Rückstand auf Tabellenführer Gloggnitz bereits auf acht Punkte vergrößert. In Kirchberg brachte die Schlosser-Elf offensiv nur wenig auf die Reihe, man blieb auch im zweiten Auswärtsspiel 2008 ohne Torerfolg. Überhaupt reichte es in den letzten fünf Auswärtspartien nur zu einem einzigen Sieg (in Schönau, Bilanz 1-1-3). Das Hinspiel entschied der ASK gegen Fischau klar mit 5:1 für sich.
Pitten will Revanche für 1:8
Sa., 16.30 Uhr: Pitten – Gloggnitz (Kazanci, Litschauer)
In Pitten kann man mit dem Saisonstart ins Frühjahr zufrieden sein. Nach zwei Unentschieden in Weikersdorf und gegen Kirchschlag klappte es in Schönau endlich mit einem (wichtigen) Sieg. Es hätte eigentlich ein lockerer werden können. Immerhin führte Pitten bald mit 2:0 und zweite Halbzeit sogar mit 4:1. Ein Doppelschlag ließ es aber nochmal spannend werden, die Ungersböck-Elf brachte den Vorsprung schließlich sicher über die Zeit. Es war der erste Sieg nach vier Unentschieden in Folge, fünf Mal in Serie unbesiegt ist keine schlechte Bilanz. Zu Hause wartet Pitten andererseits aber schon seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg (0-2-2).
Die Gloggnitzer gehen derzeit durch eine schwierige und entscheidende Phase. Die Mannschaft von Trainer Franz Fleck überzeugt zwar nicht, doch sie punktet (fast) immer regelmäßig, was man von den Kontrahenten nicht behaupten kann. Zuletzt war es überhaupt eine Runde nach Plan für den SVG. Puchberg wurde 1:0 geschlagen, die Verfolger Weissenbach und Trumau verloren beide. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den neuen ersten Verfolger Schlöglmühl, das Derby steht auch schon an. Seit 15 Partien ist Gloggnitz ungeschlagen (12-3-0), auswärts ist man in dieser Saison noch ungeschlagen (4-2-0), zuletzt reichte es aber nur zu zwei Remis. Vorsicht für dem ehemaligen Landesliga-Rivalen ist erlaubt, Pitten wird nach dem 1:8-Debakel im Herbst auf Revanche sinnen.
Bittere Pleiten nach fünf ungeschlagenen Partien
Sa., 16.30 Uhr: Weissenbach – Kirchschlag (Simon, Köktas)
War´s das für die Titelhoffnungen des SC Weissenbach? Die 2:3-Niederlage hätten so nur die wenigsten erwartet. Auch nicht die Fürst-Kicker. Etwas unterschätzt dürften sie die Weikersdorfer haben. Etliche Topchancen wurden vergeben, hinten krachte es drei Mal. Und schon war die Blamage (in letzter Minute) perfekt. Der Trainer war sichtlich heiß. Zehn Punkte beträgt nun der Rückstand, es könnten sieben werden, wenn man den Nachtrag in Puchberg gewinnt. Gegen Kirchschlag wird sich der SCW rehabilitieren wollen. Die Niederlage war die erste nach fünf ungeschlagenen Partien (4-1-0). Daheim gewann man die letzten sechs Spiele in Folge.
Die weiße Weste, die die Kirchschlager in dieser Saison übergezogen hatten, hat einen ersten schwarzen Fleck bekommen. Gegen Schlöglmühl hätte die Beiglböck-Elf noch drei Stunden spielen können, sie hätte wohl kein Tor geschossen. Hinten wurde man zweimal eiskalt ausgekontert. Überragend war wie immer der Anhang des USC, der seine Mannschaft trotz der Niederlage hochleben ließ. Wie für Weissenbach war das 0:2 gegen Schlöglmühl auch für die Kirchschlager die erste Pleite nach fünf Spielen (4-1-0). Auswärts gewannen die Venedigstädter nur eine der letzten acht Partien (1-3-4). Im Hinspiel blieb der USC 1:0 siegreich.
Puchberg vor erstem Finale
Sa., 16.30 Uhr: Puchberg – Zöbern (Celenkovic, Kanai)
Für die Puchberger haben sich die Dinge in den letzten Wochen eindeutig verkompliziert. Dabei sah es nach dem 3:1 im Nachtragsspiel der Hinrunde in Weikersdorf noch sehr verheißungsvoll aus. Mittlerweile ist das Selbstvertrauen verschwunden. In den letzten drei Spielen setzte es ebenso viele Niederlagen. Zuletzt verlor die Meitz-Elf in Gloggnitz knapp mit 1:0. Fazit aus diesem Spiel: Wenn man in der Tabelle vorne steht, gewinnt man solche Spiele. Wenn man im Abstiegskampf steckt, verliert man sie. Insgesamt gewann der ATSV nur eines der letzten elf Spiele (1-4-6). Daheim wartet man seit vier Matches auf einen Sieg (0-2-2).
Tiefes Durchatmen in Zöbern nach dem ersten Erfolg im Frühjahr. Nach drei saftigen Pleiten, die den Fehlstart im Jahr 2008, perfekt machten, konnte man gegen Bad Fischau endlich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Matchwinner war Tibor Fodor mit einem Doppelpack. Die Mannschaft von Spielertrainer Dietmar Lueger erkämpfte sich den Sieg redlich. Insgesamt war es der erste des SCZ nach fünf sieglosen Partien (0-1-4). Auswärts gab´s schon sechs Spiele nichts zu feiern, ein Punkt ist eine magere Ausbeute (0-1-5). Im Hinspiel zerlegte Zöbern Puchberg mit 5:1.
Wechsel- vs. Steinfeldmeister
Sa., 16.30 Uhr: Katzelsdorf – Weikersdorf (Holub, Drazic)
So ein bisschen erinnert die Saison des SC Katzelsdorf an jene des SVSF Pottschach, als er 2005 in die 1. Klasse aufstieg. Im Herbst spielte man ganz vorne mit, im Frühjahr folgte der Absturz. Bei den Katzelsdorfern ist es aber noch nicht soweit. Die Stöffelbauer-Elf verlor in Pottschach trotz einer starken ersten halben Stunde, nach der man auch in Führung lag. Nach Wiederbeginn ließ sich der SCK überrumpeln, das Finish kam zu spät. Im Frühjahr hat der SCK nur einen Punkt aus drei Partien erreicht (0-1-2), und den sicherte man sich gegen Kirchberg erst durch ein Tor in der Nachspielzeit. Insgesamt gewann Katzelsdorf nur eines der letzten sieben Spiele (1-3-3). Daheim ist die Bilanz in den letzten vier Spielen ausgeglichen (1-2-1).
Nach der 1:3-Niederlage vergangene Woche in Schlöglmühl tat sich beim SV Weikersdorf einiges. Meistertrainer Andi Haiden trat zurück und wurde durch den Erz-Weikersdorfer Gerhard Konrad ersetzt. Und siehe da: Das Glück, sprich der Erfolg, kehrte nach Weikersdorf zurück. Siegestor durch Michi Wolfsgruber in letzter Minute: Es war der erste Saisonsieg des SVW überhaupt in dieser Saison. 15 Spiele lang hatten die Weikersdorfer auf diesen Erfolg gewartet (0-6-9). Auswärts gibt es noch einiges zu tun: In acht Spielen gab es nur drei Remis (0-3-5). Im Hinspiel ging der SVW im Duell der Meister daheim mit 0:5 unter.
Schlöglmühl um gute Ausgangsposition für´s Derby
So., 16.30 Uhr: Schlöglmühl – Schönau (Cindi, Meisl)
Und siehe da: Der ASK Schlöglmühl ist plötzlich der erste Verfolger von Tabellenführer Gloggnitz. Sechs Punkte beträgt der Rückstand, nach der jüngsten Serie darf man aich auch gegen Schönau drei Zähler erwarten, dann würde es nächsten Samstag zu einem echten Derbyschlager in Gloggnitz kommen. Im Frühjahr ist nicht der SVG, sondern die Koglbauer-Elf die Nummer eins. Zuerst in Pottschach, dann gegen Weikersdorf gewonnen. Das lief noch halbwegs nach der Papierform. Mit dem 2:0-Erfolg bei den heimstarken Kirchschlagern haben aber nur die wenigsten gerechnet. In den letzten neun Partien verlor Schlöglmühl nur einmal (5-3-1). Daheim ist der ASK vier Mal unbesiegt (2-2-0).
Für die Schönauer war die 3:4-Heimniederlage doch ein leichter Dämpfer. Mit einem weiteren Erfolg hätte man sich aus den Abstiegsrängen befördert, so aber steckt man weiter mittendrin. Den Anfang verpennte die Gruber-Elf völlig, 0:2 stand´s bald. Vor dem Seitenwechsel wäre es fast trotzdem 2:2 gestanden. Nach dem Anschlusstreffer vergeigte jedoch Zsolt Markgraf seinen Elfmeter, beziehungsweise Pitten-Goalie Göschl hielt ihn. Das war ein Schock für den SCS, der nach der Pause plötzlich 1:4 hinten lag, durch einen Doppelschlag noch auf 3:4 herankam, mehr aber nicht mehr zusammenbrachte. Es war die erste Niederlage nach zwei Siegen in Folge. Auswärts ist Schönau seit drei Matches ungeschlagen (2-1-0).