Kann Heimmacht den Leader stoppen?
Sa., 16.30: Weissenbach – Gloggnitz (Kijas, Yildirim)
Der SC Weissenbach hat sich wohl endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet. Im Bezirksderby gegen Schönau kassierte die Fürst-Elf eine überraschende Niederlage, zudem fiel sie mit 3:0 auch noch recht saftig aus. Es war die zweite Auswärtsniederlage in Folge. Dass die Niederlagen ausgerechnet in Weikersdorf und Schönau passieren, war so nicht eingeplant. Vom Potenzial her hätte es die Mannschaft alle Mal drauf, trotzdem wird es am Ende nicht reichen. Drei Spiele, zwei Niederlagen, so die aktuelle Bilanz (1-0-2). Daheim erlebt man eine andere SCW-Elf. Die letzten sieben Spiele wurden allesamt gewonnen, nur zum Saisonauftakt im letzten August gab´s ein 5:5 gegen Katzelsdorf.
Der Vorsprung des SV Gloggnitz ist durch das 0:0 gegen Schlöglmühl auf sechs Punkte geschrumpft. Vor 500 Zuschauern war es eher eine matte Nullnummer, die die beiden Mannschaften boten. Gloggnitz wollte auf keinen Fall verlieren, der Plan 1a („Nicht verlieren!“) ging also auf. Plan 1b hätte am Ende durchaus auch in Erfüllung gehen können, zwei Aluminiumtreffer verhinderten einen möglichen Sieg gegen den Lokalrivalen. Die Fleck-Truppe ist mittlerweile seit 17 Spielen ohne Niederlage (14-3-0). Auswärts sind es sieben ungeschlagene Partien (5-2-0). Im Herbst machte der SVG mit den Weissenbachern kurzen Prozess und gewann 4:0.
Bleiben Gruber & Co. auf der Überholspur?
Sa., 16.30: Katzelsdorf – Schönau (Geist, Gilschwert)
Nach dem eher misslungenen Start ins Frühjahr scheint der SC Katzelsdorf derzeit wieder durch eine positive Phase zu gehen. Nach dem 6:1-Kantersieg gegen Weikersdorf konnte die Stöffelbauer-Elf ein 1:1 bei den heimstarken Kirchschlagern erreichen. Katzelsdorf ging durch Markus Ernst sogar bald in Führung, musste aber noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Durch das Unentschieden hielt man den Tabellennachbarn auf Distanz, der derzeitige Platz 5 sollte bis zum Schluss sicher machbar sein. Die Rückrundenbilanz ist durchwachsen (1-2-2), daheim verlor man nur eines der letzten sechs Spiele (3-2-1). Das Hinspiel gewann der SCK auswärts mit 3:2.
Eines ist klar: Spielen die Schönauer so weiter, werden sie mit dem Abstieg sicher nichts zu tun haben. Die Gruber-Truppe befindet sich derzeit in absoluter Topform. Nur einmal haben sie im Frühjahr (gegen Pitten) bisher gepatzt, ansonsten ist man auf der Überholspur. Nur wirklich eingefleischte Schönauer Fans rechneten am vergangenen Samstag auf einen Sieg gegen Weissenbach, und das in dieser Höhe. Erneut war es Heimkehrer Daniel Gruber, der mit einem Doppelpack in Halbzeit für klare Verhältnisse sorgte. Gruber hat im Frühjahr bereits auf fünf Tore auf seinem Konto. Die Bilanz 2008: 4-0-1. Auswärts ist man seit vier Spielen ohne Niederlage (3-1-0). Nicht zu glauben, dass die letzte Auswärtspleite ein 3:10 in Kirchschlag war.
Bleibt Zöbern ein typischer Mittelständler?
Sa., 16.30: Schlöglmühl – Zöbern (Donner, Drazic)
Sie spielen lieber gegen starke Mannschaften, als gegen eher schwächere das Spiel machen zu müssen. Die Rede ist vom ASK Schlöglmühl, der im Derby beim Tabellenführer Gloggnitz durch eine kompakte Leistung zu einem 0:0-Unentschieden kam und sicher zufrieden sein konnte. Zweimal hatte man bei Pfostentreffern Glück, vorne konnten aber auch Ayhan Atabinen und Premysl Turecek des öfteren für Gefahr sorgen. Auswärts steht die Abwehr heuer überhaupt hervorragend. Daheim müht man sich derzeit eher. Während es insgesamt in den letzten fünf Spielen nur eine Niederlage gab (3-1-1), hat man in den letzten sieben Heimspielen sogar eine negative Bilanz (2-2-3). Im Herbst gewann die Koglbauer-Elf in Zöbern 2:1.
Kalt-warm bekommen die Zöberner Fans derzeit von ihrer Mannschaft aufgetischt. Zuerst der total verkorkste Start ins neue Jahr mit drei Niederlagen in Folge, dann die Trendumkehr mit zwei Siegen in Folge. Und jetzt, wo man sich dachte, auch gegen Pitten könnte man einen vollen Erfolg einfahren, setzte es den nächsten Rückschlag. 1:3 verlor der SCZ am Ende. Nicht Fisch, nicht Fleisch also bei der Lueger-Truppe. Platz 7 passt da genau ins Bild. Zu schwach um ganz vorne dabei zu sein, zu stark, um in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Frühjahrsbilanz ist negativ: 2-0-4. Auswärts gewann zuletzt in Puchberg mit 3:1 und holte so den ersten Sieg nach drei Auswärtsniederlagen in Serie.
Kommt Trumau doch nochmal ins Rennen?
Sa., 16.30: Pitten – Trumau (Snopek, Beran)
Auch die Pittener SVg entfernt sich langsam aber sicher aus dem Keller. Mit 20 Punkten ist man im Soll, hält man die Form, ist der Abstieg sicher kein Thema mehr. In Zöbern gewann eine blendend aufgelegte Pittener Mannschaft mit 3:1. Mani Felber war mit zwei Toren der Matchwinner. Speziell für Spielertrainer Markus Ungersböck war der Sieg eine besondere Genugtuung, war er doch vor seinem Engagement in Pitten Spieler des SC Zöbern. In den letzten sieben Spielen mussten die Pittener nur eine einzige Niederlage einstecken (2-4-1), und die gegen den Tabellenführer. Daheim klappt es derzeit nicht so gut. In keinem der letzten fünf Spiele reichte es zu einem Sieg (0-2-3).
Acht Spiele und sechs Punkte Rückstand. Der ASK Trumau darf sich weiter Hoffnungen auf den so ersehnten Meistertitel in der 1. Klasse Süd machen. Da Gloggnitz daheim gegen Schlöglmühl nur remisierte, konnte der Rückstand durch das 6:0 am Sonntag gegen Puchberg verkürzt werden. Dass die krisengeschüttelten Puchberger ein dankbarer Gegner waren, kam dabei natürlich entgegen. Bereits in der 1. Minute führte der ASK mit 1:0, zur Pause stand es bereits 4:0. Am Ende wäre vielleicht auch ein zweistelliger Sieg möglich gewesen. Jetzt muss der Druck auf den Leader aufrecht erhalten werden, am besten mit einem Sieg in Pitten. Drei der letzten vier Spiele wurden gewonnen (3-0-1). Auswärts verlor man wiederum im Frühjahr zwei von drei Partien (1-0-2). Das Hinspiel gewann Trumau mit 5:1.
Kann neues Trainerteam die Talfahrt stoppen?
Sa., 17.30: Puchberg – Bad Fischau (Klein III, Litschauer)
Völlig abgesackt sind die Puchberger Kicker im Frühjahr. Am Sonntag wurde man sogar auf den letzten Tabellenplatz heruntergereicht. Während Schlusslicht Weikersdorf gegen Pottschach gewann, geriet der ATSV in Trumau in ein 6:0-Debakel. Eigentlich hatte man sich dort schon nach wenigen Minuten aufgegeben und nie die Chance auf einen Punktgewinn. Personell tat sich vor dem Spiel einiges: Nach dem Ende der Ära Christian Meitz wurde beschlossen, dass die Spieler Christoph Schlagbauer und Mario Born ab sofort das Training leiten. Bei den Spielen hingegen sollen Josef Gasteiner und Walter Duchan die Mannschaft coachen. Gegen Fischau ist man zum Siegen verdammt. Die letzten fünf Spiele gingen alle schief. Daheim wartet man seit September auf einen Heimsieg (0-2-3).
Durchatmen konnten die Bad Fischauer am vergangenen Wochenende. Der Sieg in Kirchberg war immens wichtig. Zum einen war es überhaupt der erste volle Erfolg des Jahres, zum anderen war es auch der erste Auswärtssieg überhaupt in dieser Saison. Goldtorschütze war der ehemalige Pottschacher Kicker Kastriot Duhanaj, der fünf Minuten vor Schluss den Unterschied ausmachte. Vor diesem wichtigen Erfolg war die Ruesch-Truppe sieben Mal ohne Sieg vom Platz gegangen (Bilanz 0-3-4). Auswärts war es wie erwähnt der erste Sieg der Saison, und das nach sieben sieglosen Partien (0-1-6). Übrigens: Seit Samstag die aktuelle schlechteste Auswärtself der Liga: Der SVSF Pottschach.
Schafft Weikersdorf noch das Wunder?
So., 16.30: Weikersdorf – Kirchberg (Freismuth, Gruber III)
Licht am Ende des Tunnels sehen derzeit wieder die Weikersdorfer Kicker. Nach der Übernahme des Traineramts Gerhard Konrad hat zumindest das Glück wieder zurück ins Steinfeld gefunden. Gegen Pottschach zeigte die Mannschaft Moral und drehte einen 0:1-Rückstand um. Matchwinner war schließlich Andi Neumann, der trotz Nasenbeinbruchs (mit Maierhofer-Maske) spielte und den SVSF-Abwehrspielern sichtlich einen „Schiach“ einjagte. Der Doppelpack reichte zum Sieg, dazwischen traf auch Michi Wolfsgruber wieder einmal. Die Bilanz des neuen Trainers: Drei Spiele, zwei Siege (2-0-1). Rote Laterne an Puchberg abgegeben. Daheim verlor man nur eines der letzten fünf Spiele (2-2-1).
Eine überraschende Niederlage musste der USV Kirchberg am vergangenen Wochenende hinnehmen. Bisher war das Frühjahr eine durchaus gelungene Veranstaltung. In vier Partien holte man fast das Maximum heraus (3-1-0). Ein später Gegentreffer sorgte gegen die bisher so auswärtsschachen Fischauer aber schließlich für Ernüchterung. Wenigstens kehrte Mustafa Özmen in der Schlussphase (nach Verletzung) wieder in die Mannschaft zurück. Auswärts gewann man nur eines der letzten vier Matches (1-1-2), die beiden ungeschlagenen Spiele fanden aber im Frühjahr statt. Im Hinspiel setzte sich die Prenner-Elf zudem mit 2:0 durch.