18. Runde im Zeichen des Lokalderbys

Heim-Nr. 1 vs. Auswärts-Nr. 1
Sa., 16.30: Gloggnitz – Schlöglmühl (Wagner IV, Gilschwert)
Schritt um Schritt nähert sich der SV Gloggnitz seinem erklärten Ziel, dem Meistertitel. Dem ersten seit 20 Jahren. Neun Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung acht Punkte. Auch in Pitten kam die Fleck-Elf nicht vom Weg ab. Nur in einer kurzen Phase nach Wiederbeginn (Ausgleich zum 1:1) wackelten die Gloggnitzer kurz, nach dem 2:1 durch Thorsten Röcher hatte der SVG aber wieder die Oberhand. Am Ende kein leichter Sieg, doch er wurde errungen. So wird man Meister. Mittlerweile ist Gloggnitz seit 16 Spielen ohne Niederlage (13-3-0). Daheim ist der SVG nun seit einem Jahr ungeschlagen (13-1-0). Im Derby soll vor eigenem Anhang ein weiterer Schritt getan werden.
Dem Lokalrivalen in die Suppe spucken will der ASK Schlöglmühl. Leider konnte das Vorhaben, als erster Verfolger des Tabellenführers ins Derby zu gehen, nicht in die Tat umgesetzt werden. Gegen Schönau verlor die Koglbauer-Elf mit 2:3 und ging damit zum ersten Mal 2008 nicht als Sieger vom Platz. Es scheint so, als ob der ASK nur dann am allerstärksten ist, wenn er nicht das Spiel machen muss. So wie es auch am Samstag in Gloggnitz sein wird. Die Niederlage gegen Schönau war die erste nach drei Siegen en suite. Auswärts ist Schlöglmühl die beste Mannschaft der Liga (6-1-1). Nur in Katzelsdorf gab´s ein 1:4, in den restlichen sieben Gastspielen kassierte man nur ein Gegentor. Im Herbst verlor der ASK zu Hause mit 2:3. 

Rückrunden-Nr. 1 vs. schlechteste Auswärtself
Sa., 16.30: Kirchberg – Bad Fischau (Celenkovic, Drazic)
Jubel, Trubel in Kirchberg: Die Prenner-Elf ist gemeinsam mit dem SV Gloggnitz die beste Rückrundenmannschaft. Vier Spiele, zehn Punkte: Der Frühjahrsstart verlief perfekt. Im Gegensatz dazu setzte es ja im Herbst in den ersten drei Partien drei Niederlagen. In Pottschach reichte eine geschlossene Mannschaftsleistung zu einem 2:0-Erfolg. Man nutzte die Fehler eiskalt aus, dazu war man am Ende auch körperlich robuster. Die aktuelle Bilanz ist also top (3-1-0), auch daheim ist die Bilanz sehr stark. Von den letzten fünf Heimpartien gewann man fünf (5-0-2).
Beim ASK Bad Fischau ist der Saisonstart ins Frühjahr gründlich in die Hose gegangen. Einen einzigen Punkte holte man bisher in der Rückrunde, und den schaffte man ausgerechnet gegen Meisterfavorit Gloggnitz. Zuletzt setzte es im Heimspiel gegen Trumau eine 0:2-Niederlage. Kurz vor dem Pausenpfiff war es ein Freistoß, der das 0:1 bedeutete. Fünf Minuten vor dem Ende hieß es 0:2. Die Ruesch-Elf ist damit nur mehr Zwölfter. Insgesamt warten die Kurortler seit sieben Spielen auf einen Sieg (0-3-4). Auswärts ist der ASK, knapp vor dem SVSF, das schlechteste Team der Liga. In sieben Spielen erreichte man nur einen Punkt (in Pottschach, Bilanz 0-1-6). Im Herbst trennte man sich 1:1.

Vizemeister vs. Wechselmeister
Sa., 16.30: Kirchschlag – Katzelsdorf (Kazanci, Gruber III)
Der Auftakt ins Frühjahr verlief für den USC Kirchschlag noch erfolgsverspechend. Gegen Zöbern und Puchberg schoss man zehn Tore. Plötzlich riss der Faden aber. Weder gegen Pitten, noch gegen Schlöglmühl und Weissenbach konnte die Beiglböck-Truppe drei Punkte holen. Natürlich waren die Gegner keine leichten. Mittlerweile hat die offensivstarke Kirchschlag-Partie schon seit zwei Spielen keinen Torerfolg mehr verzeichnen können. Zuletzt geriet man in Weissenbach schon nach wenigen Minuten in Rückstand und konnte danach sein taktisches Konzept nicht mehr umsetzen. Also nochmal: Drei Spiele, nur ein Punkt (0-1-2). Da ist man Besseres gewohnt. Zu Hause war die 0:2-Niederlage gegen Schlöglmühl vor zwei Wochen der erste Punktverlust in dieser Saison (davor sechs Heimsiege).
Im Gegensatz zu Gegner Kirchschlag verlief der unmittelbare Start ins neue Jahr für die Katzelsdorfer nicht nach Plan. In den ersten drei Spielen holte man nur einen Zähler, und der war mehr als glücklich (2:2-Ausgleich gegen Kirchberg in letzter Minute). Überhaupt muss man sagen, dass der zu Beginn der Saison so starke Katzelsdorf-Express zuletzt stark ins Stocken kam. So gewann man nur eines der letzten sieben Matches (1-3-3). Letzte Woche drehte sich das Blatt aber wieder. Gegen Schlusslicht Weikersdorf schoss sich die Stöffelbauer-Elf den Frust von der Seele. 6:1 hieß es am Ende, in der zweiten Halbzeit war fast jeder Schuss ein Treffer. Auswärts holte der SCK in den letzten vier Partien nur einen Punkt (0-1-3). Im Herbst setzte sich Katzelsdorf gegen Kirchschlag mit 2:1 durch.

Rückrundentorfabrik lädt zum Bezirksderby
Sa., 16.30: Schönau – Weissenbach (Sindlgruber, Haberler)
Aus dem Prügelknaben zu Beginn der Meisterschaft 2007/08 ist spätestens jetzt eine spielstarke Topmannschaft geworden: Der SC Schönau holte bisher im Frühjahr neun von zwölf möglichen Punkten, musste sich nur der SVg Pitten mit 3:4 geschlagen geben. Die Schönauer sind nebenbei die Mannschaft mit den meisten erzielten Toren in der Rückrunde (13), bei Spielen mit Schönauer Beteiligung fallen heuer überhaupt die meisten Tore. Fünf der 13 Tore erzielte Winterrückkehrer Daniel Gruber. Auch in Schlöglmühl traf der Meistergarant der letzten Saison doppelt. Von den letzten acht Partien verlor der SCS nur zwei (4-2-2). Daheim war man in dieser Saison noch nicht so erfolgreich. In acht Matches ging man nur einmal als Sieger vom Platz (1-3-4).
Wäre die überraschende 2:3-Niederlage in Weikersdorf vor zwei Wochen nicht gewesen, die Weissenbacher wären das heißeste Eisen, das Leader Gloggnitz noch abfangen hätte können. So aber beträgt der Rückstand zehn Punkte, in Anbetracht des ausständigen Nachtragsspiels gegen Puchberg sieben. Natürlich muss Gloggnitz patzen, aber auch der SCW muss seine Spiele gewinnen. So wie am vergangenen Samstag, als man gegen Kirchschlag mit 2:0 siegreich blieb. Nach schneller Führung mussten die Weissenbach-Fans doch lange warten, bis der Sieg feststand. In den letzten sieben Spielen gab´s nur eine Niederlage (5-1-1), auswärts verlor man nur das letzte von vier Spielen (2-1-1). Im Herbst überrollte die Fürst-Elf Schönau mit 5:1.

Spiel 1 nach Ende der Ära Meitz
So., 16.30: Trumau – Puchberg (Laschober I, Franzel)
Trotz acht Punkten Rückstands und Platz zwei glaubt in Trumau niemand mehr so recht an den Meistertitel. Die Mannschaft spielt momentan einfach nicht so stark wie möglich, die schwere personelle Lage tut ihr Übriges dazu bei, dass sich die Trumauer derzeit über die Runden schleppen. In Bad Fischau blieb man mit 2:0 siegreich, sogar Trainer Schlosser musste als Libero herhalten, weil etliche Kicker nicht mit von der Partie waren. Doch der Sieg wurde eingefahren. Von den letzten acht Partien verlor der ASK zwei (5-1-2). Im eigenen Stadion blieb man zuletzt drei Mal in Folge siegreich und schoss dabei 14 Tore. Gegen Puchberg will man Revanche für das 1:5-Debakel im Herbst.
In Puchberg ging es am letzten Wochenende drunter und drüber. Zuerst verlor man gegen Zöbern mit 1:3. Es war die vierte Niederlage in Folge. Rechnet man den 3:1-Erfolg im Herbstnachtrag Anfang März in Weikersdorf weg, ist Puchberg das einzige Team, das in der Rückrunde noch keine Punkte gemacht hat. Am Sonntag Vormittag wurde schließlich Trainer Christian Meitz mitgeteilt, dass er nicht mehr Trainer ist. Im SVSF-Gästebuch wurde in den letzten Tagen bereits heiß herumdiskutiert. Anscheinend dürften die Spieler Christoph Schlagbauer und Mario Born bis zum Saisonende das Ruder übernehmen. Mal sehen, was rauskommt. Fix ist, dass im Sommer wohl auch die Legionäre Nagy, Gulyas und Török den ATSV wohl verlassen werden. Die Bilanz der letzten 12 Spiele: 1-4-7. Auswärts diese Saison 1-3-4. Im Herbst gewann man nur gegen den aktuellen Gegner.

Pittens Spielertrainer gegen Ex-Klub
So., 16.30: Zöbern – Pitten (Simon, Szinovatz)
Beim SC Zöbern hat sich die Lage nach dem schwachen Frühjahrsstart beruhigt. Nach drei deftigen Niederlagen zum Auftakt konnten die letzten beiden Spiele gewonnen werden. Nach dem 2:1 gegen Fischau blieb die Lueger-Truppe auch in Puchberg siegreich. Ein Doppelpack von Richard Plank war entscheidend, das dritte Tor erzielte Tibor Fodor. Mit dem Abstiegskampf hat der SCZ somit nichts mehr zu tun. Man kann bereits für die nächste Saison proben. Vor den letzten beiden Siegen war Zöbern fünf Spiele ohne Sieg (0-1-4). Daheim hingegen ist man seit fünf Matches ohne Niederlage und musste nur einmal remisieren (4-1-0).
Während Gegner Zöbern nix mehr mit dem Abstieg zu tun hat, muss Pitten weiter zittern. Gegen Tabellenführer Gloggnitz gelang nicht die Wiedergutmachung für das 1:8 im Herbst. Trotzdem machte es die Ungersböck-Elf dem Leader alles andere als leicht. Der Spielertrainer freut sich besonders auf das aktuelle Spiel. Immerhin zerriss Markus Ungersböck vor seinem Wechsel zu Pitten seine Packeln für die Zöberner. Selbst ist noch nicht fix, ob er mit von der Partie sein kann. Für die Pittener bedeutete das 1:3 gegen Gloggnitz die erste Niederlage nach fünf ungeschlagenen Spielen (1-4-0). Auswärts ist die Spielvereinigung seit drei Matches unbesiegt (1-2-0). Im Herbst verlor Pitten gegen Zöbern zu Hause mit 0:1.