Manch einer hatte ein schlechtes Gefühl vor dem Match beim punktelosen Schlusslicht aus Piesting. Zuletzt beeindruckte unsere Mannschaft ja weniger (eigentlich überhaupt nicht) mit spielerischer Raffinesse, sondern mit mannschaftlicher Geschlossenheit und allerletztem Einsatz. Wie würde der SVSF in eine Partie gehen, in der man Favorit ist?
Das Fazit nach dem 3:1-Sieg in Piesting: Es war etwas leichter als erwartet, andererseits hätte die Partie auch durchaus in die Hose gehen können. Fast 85 Minuten lang war die Hecher-Elf auf dem Weg zu einem ungefährdeten Pflichtsieg. Zwei Tore durch den nicht zu stoppenden Mathias Hecher in der 26. und 33. Minute (seine ersten seit fast einem Jahr) ließen Pottschach jubeln. In der zweiten Spielhälfte passierte lange Zeit nicht viel, ehe sich die Partie im Finish nochmal zuspitze. Nachdem Juraj Rummel einen Kopfball an die Stange setzte, köpfte Piestings Spielertrainer Jürgen Ecker den Abpraller zum 1:2 ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt waren noch fünf Minuten zu spielen. Natürlich warfen die Heimischen in großer Hoffnung auf den ersten Punkt der Saison alles nach vorn. Und wirklich: Sie hatten auch die große Chance auf den 2:2-Ausgleich. Pottschach-Schlussmann Christian Benczik war es am Ende zu verdanken, dass das Schlimsste nicht eintraf. Er blieb bei einer hundertprozentigen Chance für Rummel Sieger und hielt so den Sieg fest (87.). Nur eine Minute später erzielte der eingewechselte Erkin Orhan nach Flanke von Bernhard Stix das entscheidende 3:1.
Der SVSF klettert nach diesem wichtigen Sieg nach längerer Zeit wieder aus der Abstiegszone und hat nächste Woche daheim gegen Breitenau sogar die Chance, einen kleinen Polster auf die Abstiegsplätze heraus zu schießen. Wie das 3:1 am Ende zu Stande kam (die Partie auf dem holprigen Platz war alles andere als sehenswert), ist schlussendlich wurscht. Was zählt, sind die drei Punkte. Weiter so, meine Herren!
Auch die U23 des SVSF konnte im Vorspiel wieder über einen Sieg jubeln. Gegen Schlusslicht Piesting kam man zu einem nie gefährdeten 4:0-Erfolg. Chancen auf mehr Tore waren da, dreimal traf man den Pfosten, dazu verschoss der Sektionsleiter einen Strafstoß kläglich. Mehr