Tschechien-Ausflug war wieder Kult

Zum zweiten Mal reiste der SVSF Pottschach zu einem Teamausflug nach Tschechien. Diesmal ging es auf Einladung von Ales Hostalek in seine Heimatstadt Namest nad Oslavou. Zu lange soll der schriftliche Reisebericht, geschrieben auf der Heimfahrt irgendwo nach dem Grenzübergang Mikulov, nicht dauern, ein Verweis auf die Fotoreportage (am Sonntag Abend) sollte reichen.

Ganz kurz: Sechs Stunden dauerte die Anreise, erst zweieinhalb Stunden vor dem Beginn des U23-Spiels fand man ein geeignetes Rest´l zum Mittagessen. Beim Eintreffen in Namest nad Oslavou folgendes Bild: Eine schöne Kleinstadt mit über 5000 Einwohnern, große Burg, schön hergerichtetes Zentrum. Die Sportanlage einerseits ein Schmuckkästchen, was den Rasen und die neue Tribüne betrifft. Andererseits versprühte das Innere des Klubgebäudes eine ordentliche Brise Ostblockfeeling.

Die beiden Freundschaftsspiele gaben wenig Grund zur Freude. Die U23 ließ sich von einer aus Freunden von Ales Hostalek bestehenden Mannschaft (mit dabei der tschechische Nationalspieler Pavel Kubis, wohlgemerkt Eishockey-Nationalspieler und der größte Sportler der Stadt) in der ersten Stunde vorführen. Nach dem 3:0-Rückstand kam der SVSF durch zwei Tore von Filip Blazanovic und eines von Messi Lechner heran, verlor aber schlussendlich mit 4:3 (1:0).

Das Spiel der Kampfmannschaft verlief ganz anders: Durch einen sehenswerten Doppelpack von Gastgeber Ales Hostalek (5., 8.) zu Beginn des Spiels, führte der SVSF schnell mit 2:0. Spielte die Hecher-Truppe in den ersten 25 Minuten hervorragend, fiel sie nach einem fragwürdigen Elfmeter (26.) plötzlich völlig zurück. Bis zur Pause war der SVSF komplett von der Rolle, bis zur Pause kassierte man gleich fünf Stück (26., 29., 37., 44., 45.). Die Tschechen waren die klar bessere Elf und kamen in der 76. Minute zu einem weiteren Treffer, was letztendlich zum 6:2-Endstand führte. Fazit: Pottschach körperlich und mental gegen einen starken Gegner zurückgefallen.

Die dritte Halbzeit stieg nach dem Spiel im Stadion: Die Tschechen luden zum All Inclusive-Bankett. Das Spanferkel, aber auch das Bier und verschiedene andere alkoholische Getränke mundeten vorzüglich. Zu Mitternacht ging´s zu Fuß in die Innenstadt. Beim Stadtfest mischte man sich unter die ca. 1000 Besucher, tanzte und flirtete ordentlich ab. Ende zwischen 4 und 7.30 Uhr. Geschlafen wurde im ersten Stock des Stadions, manche legten sich nur kurz zum Dösen hin, denn um 8.30 Uhr war Tagwache. Das Aufstehen war für einige die schwierigste Mission der Reise. Nach einem ausgewogenen Frühstück verließ der Autobus, gefahren von der bezaubernden Eveline (übrigens eine waschechte Pottschacherin), die tschechische Stadt Namest nad Oslavou. Bei der Heimfahrt schliefen fast alle den gerechten Schlaf der Reisenden…

Fazit: Auch die zweite Ausgabe der Tschechien-Tour, hielt, was sie versprach. Eine tolle Sache, Stichwort Teambuilding…