Kann sich Pitten das Zittern ersparen?
Fr., 18.15: Pitten – Weissenbach (Ramic, Coskun)
Pitten muss weiter zittern, und das, obwohl man in den letzten beiden (Auswärts)-Spielen bei den starken Kirchbergern und Schlöglmühlern ungeschlagen blieb. Ein Unentschieden bringt halt nur einen Punkt. In Schlöglmühl fielen keine Tore. Ales Zlinsky traf den Pfosten, ein Tor von Alfred Quantschnigg wurde nicht gegeben. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Weissenbach würde der Klassenerhalt in greifbare Nähe rücken. Zuletzt blieb die Ungersböck-Elf drei Mal ungeschlagen (1-2-0). Daheim gelang zuletzt mit dem 3:1 gegen Pitten der erste Heimsieg nach sechs sieglosen Partien (0-2-4).
Nach dem großen Zwischentief haben sich die Weissenbacher in den letzten Runden wieder erfangen. Zuletzt hatte man mit dem Absteiger aus Puchberg keinerlei Probleme. Lukas Habeler schoss wieder einmal zwei Tore. Bereits zur Pause war das Spiel entschieden, nun will man in den letzten Spielen noch den dritten Platz erreichen. Die letzten drei Spiele konnten gewonnen werden. Auswärts gewann die Fürst-Elf zuletzt in Bad Fischau mit 2:0, es war der erste Auswärtssieg nach drei Niederlagen in Folge. Das Hinspiel im Herbst gewann Weissenbach klar mit 5:1.
Folgt für SVG auf die Pflicht die Kür?
Sa., 17.00: Gloggnitz – Schönau (DI Previsic, Riss)
Eigentlich ist die Saison für die Gloggnitzer gelaufen. Drei Spiele vor Schluss hat man auf Verfolger Trumau neun Punkte Vorsprung. Dazu ist auch das Torverhältnis um 17 Tore besser. Auf gut Deutsch: Gloggnitz ist Meister. Um aber auch das letzte Promille Zweifel aus dem Weg zu räumen, braucht die Fleck-Elf gegen Schönau einen Punkt. In Kirchschlag lag der SVG mit 1:0 zurück, ehe Csaba Szanto mit einem Supper-Freistoß den wichtigen Ausgleich erzielte. Nichts wäre schöner, als vor heimischem Publikum den Titel mit einem Sieg sicher zu stellen. Die Saison beendet ist dagegen (wahrscheinlich) für den Ex-Pottschacher Harry Bock (Muskelfaserriss). Gloggnitz ist seit 22 Spielen ungeschlagen (16-6-0). Bleibt man auch im letzten Heimspiel ungeschlagen (bisher 10-2-0), wäre die Saison perfekt.
Von den noch gefährdeten Klubs hat Schönau die besten Karten, nicht nur, weil man mit 26 Punkten die meisten des Quartetts hat, sondern auch, weil der SCS im Frühjahr eine tolle Bilanz aufweisen kann. Ein Nachteil könnte aber sein, dass man die beiden letzten Auswärtsspiele ausgerechnet in Gloggnitz und Trumau bestreiten muss. Gegen Kirchberg konnte Schönau zweimal einen Rückstand ausgleichen. Mittlerweile sind Daniel Gruber & Co. wieder drei Spiele ungeschlagen (2-1-0). Auswärts verlor Schönau von den letzten sechs Spielen nur eines (4-1-1). Im Hinspiel knöpfte der SCS dem kommenden Meister sensationell ein 0:0 ab.
Zweitbestes Frühjahrsteam vs. bestes Auswärtsteam
Sa., 17.00: Kirchberg – Schlöglmühl (Korda I, Drazic)
Kirchberg bleibt in der Rückrundentabelle weiter die zweite Kraft hinter Gloggnitz. In Schönau musste sich die Prenner-Elf mit einem 2:2 begnügen. Zweimal ging man in Führung, der Gegner konnte durch zwei Tausendguldenschüsse ausgleichen. Hadern musste der USV auch mit dem Schiedsrichter, der den Kirchbergern bei einigen Entscheidungen nicht gut gesinnt war. Zuletzt blieb Kirchberg fünf Mal ungeschlagen (3-2-0), daheim verlor der USV im Frühjahr nur eines von fünf Spielen (3-1-1).
Der dritte Platz wackelt bei den Schlöglmühlern gewaltig. Weissenbach und Katzelsdorf rücken näher. Der ASK lieferte gegen Pitten ein mattes Spiel ab und bot zu Hause nun schon die zweite Nullnummer in Folge. Während die Koglbauer-Elf zu Hause nicht ihre stärksten Leistungen abliefern kann (zuletzt 1-2-0, Torverhältnis 1:0), klappt es auswärts umso besser. Schlöglmühl ist in der Auswärtstabelle die Nummer eins, in elf Spielen holte man 23 Punkte (7-2-2). Im Herbst gewann Schlöglmühl durch ein spätes Tor knapp mit 1:0.
Kann sich ATSV ordentlich verabschieden?
Sa., 17.00: Puchberg – Katzelsdorf (Kazanci, Ing. Hofwartner)
Das Zittern hat ein Ende: Puchberg ist nach dem 1:5 in Weissenbach definitiv abgestiegen. Die Zeit der Fragen beginnt aber erst. Fix ist wohl, dass die Legionäre Zsolt Nagy, Laszlo Gulyas und Szabolcs Török ihre Zelte in Puchberg abbrechen werden. Dazu überlegen einige Routiniers, ihre Karriere zu beenden oder wo anders weiter zu spielen. In den letzten drei Spielen gilt es, sich ordentlich aus der 1. Klasse Süd zu verabschieden. Bisher hat man in der Rückrundentabelle noch keinen einzigen Punkt aufzuweisen. Insgesamt verlor der ATSV zehn der letzten elf Spiele (Ausnahme das 2:0 gegen Weissenbach im Herbstnachtrag). Daheim gewann man nur eines der letzten sechs Spiele (1-1-4).
Die Katzelsdorfer wollen die erste Saison in der 1. Klasse Süd so gut wie möglich abschließen. Der SCK ist hungrig. Vergangene Woche gewann man gegen Bad Fischau mit 2:1. Dabei hätte man durchaus schon mit 4:0 führen können, ehe man durch den Anschlusstreffer zum 2:1 noch etwas ins Schwimmen geriet. Zuletzt verlor die Stöffelbauer-Elf nur eines der letzten sieben Spiele, und das in Gloggnitz knapp mit 1:0 (Bilanz 4-2-1). Auswärts zeigt sich Katzelsdorf zuletzt überraschend harmlos. Seit sieben Spielen konnte man in der Fremde nicht mehr gewinnen (0-3-4). Im Hinspiel trennten sich Katzelsdorf und Puchberg 1:1.
Wer kann durch Derbysieg Saison retten?
So., 16.30: Zöbern – Kirchschlag (Zanat, Gruber III)
Wenn noch jemand daran glaubte, Zöbern könnte noch in den Abstiegskampf verwickelt werden, wurde in Weikersdorf endgültig zum Verstimmen gebracht. Durch ein 5:0 entledigte sich die Lueger-Elf der allerletzten Zweifel. Es war der Spielertrainer, der mit zwei Toren seinen Anteil am Sieg hatte. Nun will man die Saison erfolgreich ausklingen lassen. Bereits am Sonntag will man wieder Vollgas geben, denn mit dem USC Kirchschlag kommt der Lokalrivale zum Derby nach Zöbern. Der SCZ hat noch eine Rechnung aus dem März mit dem Rivalen offen. In einem Nachtragsspiel vom Herbst ging Zöbern in Kirchschlag mit 6:1 unter. Die Bilanz in den letzten vier Spielen ist ausgeglichen (2-0-2). Daheim verlor Zöbern zwei der drei letzten Spiele (1-0-2).
Nach den letzten Misserfolgen und einer Aussprache zeigte der USC Kirchschlag gegen Gloggnitz eine der besten Saisonleistungen. Leider wurde man am Ende nicht belohnt. Nach der Führung durch Stefan Pürrer versaute ein Freistoßtreffer von Szanto den Kirchschlagern ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis. Die Beiglböck-Elf wartet im Mai noch auf den ersten Sieg (0-1-2). Auswärts gewann Kirchschlag im Frühjahr nur eines von vier Matches (1-1-2). Fix ist: Die Venedigstädter werden im Derby ordentlich Gas geben.
Kann sich Absteiger in Trumau gut verkaufen?
So., 17.00: Trumau – Weikersdorf (Bozkurt I, Pachhammer)
Der ASK Trumau hat keine Chance mehr auf den Titel. Nun will man wenigstens den Vizemeistertitel sicher stellen. Beim 2:2 in Pottschach haderten die Schlosser-Schützlinge mit zwei harten Elfmeterpfiffen gegen sich. Nicht dabei waren bereits Mittelfeldregisseur Zoltan Kenesei (Zehenbruch) und Topscorer Ranko Budic. Trumau ist seit drei Spielen sieglos (0-2-1), davor konnte man vier Partien in Folge gewinnen. Im eigenen Stadion ist man seit sechs Spielen unbesiegt (5-1-0). Gegen Weikersdorf rechnen nur die größten Pessimisten mit nicht mit einem Sieg.
Wie der ATSV Puchberg sind auch die Weikersdorfer nicht mehr vor dem Abstieg zu retten. Im allerletzten Heimspiel gegen Zöbern lief die Konrad-Elf in ein 0:5-Debakel. Bereits vor dem Spiel teilte man mehreren Spielern mit, dass mit ihnen nicht mehr geplant wird. So steht der SVW im Sommer vor einem Neubeginn. In Trumau kann Weikersdorf nur überraschen. In zwei Wochen geht es dann im direkten Absteiger-Duell gegen Puchberg darum, den letzten Tabellenplatz zu verhindern. In den letzten drein Spielen setzte es schwere Niederlagen und ein Torverhältnis von 1:15. Auswärts gab es in dieser Saison noch keinen Dreier (0-3-8). Im Herbst konnte der SVW mit einem 1:1 gegen Trumau überraschen.