Tabellenführerverfolger braucht Derbyauswärtssieg

Duell um einen besseren Endrang
Sa., 16.30: Katzelsdorf – Zöbern (Tomassovits, Trieb)
Katzelsdorf konnte den Tabellenführer am vergangenen Samstag durchaus fordern, einen zählbaren Erfolg konnte man aber nicht nach Hause mitnehmen. Während der Gewinner seinen ersten Platz weiter einzementieren konnte, verlor der SCK einen Rang und ist hinter Kirchschlag Fünfter. In den letzten Runden geht es für die Stöffelbauer-Elf darum, eine erfolgreiche Saison als Aufsteiger mit einem ordentlichen Tabellenplatz (Rang 4?) zu beenden. Die Niederlage war die erste nach drei ungeschlagenen Spielen (2-1-0), daheim blieb man zuletzt drei Mal ungeschlagen (2-1-0), während der beiden letzten Siege schoss man gleich 13 Tore.
Wie wir letzte Woche an dieser Stelle schon vorausgesagt haben: Nach zwei Niederlagen, zwei Siegen und weiteren zwei Pleiten sollte gegen Weissenbach ein Dreier eingesackt werden. Das wurde es auch. Dass es dann so leicht werden sollte, darüber waren die Zöberner selbst überrascht. 4:0 hieß es am Ende für die Lueger-Elf, die damit Anschluss an die Spitzengruppe gefunden hat und sich in den letzten Runden weiter verbessern will. Auswärts muss aber eine Steigerung her, denn in den letzten acht Gastspielen reichte es nur zu einem einzigen Sieg (1-1-6). Im Hinspiel klappte es recht gut: Da gewann Zöbern gegen Katzelsdorf gleich mit 3:0. 

Duell um einen Spitzenplatz
Sa., 16.30: Kirchschlag – Kirchberg (Ing. Fellinger, Franzel)
Die Torfabrik aus Kirchschlag machte ihrem Namen am vergangenen Samstag wieder alle Ehre. Gegen schwache Weikersdorfer gewann der USC mit 4:0 und verbesserte sich wieder auf Platz 4. Diesmal waren es nicht die Tormaschine Csaba Szalai (ein Tor) oder Mittelfelfmotor Janos Heinczinger, die die entscheidenden Tore schossen. Nein, es war Stefan Pürrer, der den Stars diesmal die Show stahl. Mit drei Toren war er ganz klar „Man of the match“, im bisherigen Verlauf der Saison hatte er nur ein einziges Mal getroffen. Drei Mal in Folge ist Kirchschlag mittlerweile wieder ungeschlagen (2-1-0). Daheim verlor man in dieser Saison von neun Spielen nur eines (7-1-1).
Der USV Kirchberg hat sich im Frühjahr zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. In der Rückrundentabelle hat nur Fast-Meister Gloggnitz mehr Punkte erzielt. Mittlerweile schielt die Prenner-Elf in der Tabelle auf die Top5, die mit einer Fortsetzung der Serie durchaus zu erreichen sind. Gegen Puchberg war Mustafa Özmen mit zwei Toren Matchwinner. Er schoss nicht nur das 1:0, sondern auch das entscheidende 3:1. Im Frühjahr verlor der USV nur eines von sieben Spielen (5-1-1). Auswärts ist man seit drei Spielen unbesiegt (2-1-0). Im Hinspiel setzten sich die Kirchberger gegen ihren Namensvetter mit 2:1 durch. 

Duell um den Klassenerhalt
Sa., 16.30: Pitten – Puchberg (Mag. Skudnigg, Prokopp I)
Lange Gesichter gab es bei den Pittener Spielern nach der vorwöchigen Niederlage beim direkten Konkurrenten Bad Fischau. Mit einem Sieg hätte man einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tätigen können, leider konnte die Mannschaft ihre Ziele überhaupt nicht durchsetzen. Nun geht es um die Wurst. Gegen das Tabellenschlusslicht müssen, ohne Wenn und Aber, drei Punkte her. Drei der letzten vier Spiele verloren die Pittener (1-0-3), daheim wartet die Ungersböck-Elf schon seit vier Spielen auf einen Sieg (0-2-2). Im Herbst behielt Pitten gegen Puchberg mit 2:0 die Oberhand. 
Beim Blick auf die Rückrundentabelle glaubte man zuerst an einen Fehler, wenn man aber etwas genauer darüber nachdachte, war wieder alles klar. Puchberg bisher im Frühjahr eigentlich mit null Punkten, die beiden Siege im März gegen Weikersdorf und am Mittwoch gegen Weissenbach zählen zum Herbstdurchgang. Gegen Weissenbach sorgte Laszlo Gulyas mit seinem Doppelpack für Jubel und neue Hoffnung bei den Fans. Die rote Laterne wurde nur für 24 Stunden abgegeben, am Abend des Feiertags war sie wieder in Händen des ATSV. Es war der erste Sieg nach sieben Niederlagen en suite, auswärts gab es zuletzt vier Pleiten in Folge. 

Trumau kämpft um kleine Titelchance
Sa., 16.30: Weissenbach – Trumau (Fuchs III, Gruber III)
Die Weissenbacher Kicker sind in den letzten Wochen völlig außer Rand und Band geraten. Auch im Herbstnachtrag am Mittwoch in Puchberg schoss die personelle stark dezimierte Weissenbacher Elf kein Tor. In den letzten Runden läuft der SCW Gefahr, eine durchwachsene Saison völlig zu verkorksen. Von den letzten sechs Spielen verlor die Fürst-Elf gleich fünf (1-0-5), nur gegen Kirchschlag gab es einen Sieg. Daheim kassierte man beim 1:2 gegen Gloggnitz die erste Niederlage nach sieben Siegen in Folge. Mit den nach wie vor im Titelkampf involvierten Trumauern kommt ein schwerer Brocken zum Bezirksderby ins Triestingtal.
Langsam aber sicher laufen den Trumauern die Spieltage davon. Gloggnitz will und will einfach nicht putzen, der ASK ist selbst schwer damit beschäftigt, seine Spiele zu gewinnen. Auch gegen Schlöglmühl wurde man bis zum Schluss schwer gefordert. Die Pflichtübung wurde mit dem 2:1 am Ende erfolgreich absolviert. Geht es nach der aktuellen Form, sollte Weissenbach kein Stolperstein sein, von der Klasse her erwartet die Schlosser-Schützlinge aber ein harter Kampf um die drei Punkte. Zuletzt holte Trumau vier Dreier in Folge. Auswärts gewann man zuletzt zwei Mal in Folge, davor bekam man aber zwei mal eine auf den Deckel. Auf den Deckel bekam Trumau auch im Herbst, als das Hinspiel mit 2:5 verloren wurde. 

Fischau nach Rückschlag wieder mittendrin 
So., 16.30: Schlöglmühl – Bad Fischau (Planer, Kopp)
Trotz des dritten Platzes ist in Schlöglmühl nicht alles eitel Wonne. Während die Mannschaft das Maximum herausholt und eine sehr erfolgreiche Punktejagd beschreitet, wird Trainer Jochen Koglbauer immer wieder kritisiert. Zuletzt hatte man die Chance, mit einem Sieg in Trumau auf Punktegleichstand mit dem Tabellenzweiten zu kommen. Leider gelang dieses Vorhaben nicht, nun ist das Sicherstellen von Rang drei das Ziel bis zum Saisonende. In den letzten vier Spielen holte der ASK einen Sieg (1-1-2), auf eigenem Platz verlor Schlöglmühl nur eine der letzten sechs Partien (3-2-1). Im Herbst trennte man sich torlos.
Dass in dieser Liga heuer wirklich alles möglich ist, bewiesen am Tag der Arbeit die Kicker des ASK Bad Fischau. Nach einem Zwischenspurt mit drei Siegen in Folge hätte man mit einem weiteren Sieg im vorgezogenen Spiel der vorletzten Runde in Weikersdorf einen Polster auf die Abstiegsplätze schaffen können. Dazu kam es aber nicht: Eine schwache Fischauer Elf ging in Weikersdorf mit 4:1 unter. Damit wird es wieder spannend im Kampf um den Klassenerhalt. Wie gesagt: Es war die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge, auswärts hat die Ruesch-Elf die beiden letzten Auswärtsspiele vor Weikersdorf gewonnen. 

Abstiegs-Sechs-Punkter
So., 16.30: Weikersdorf – Schönau (Daubeck, Reigl)
Während Weikersdorf-Trainer Gerhard Konrad nach dem 0:4 in Kirchschlag vergangene Woche noch davon sprach, bereits für die 2. Klasse zu planen, schaut die Situation nach dem klaren 4:1-Triumph am Feiertag gegen Bad Fischau wieder anders aus. Gewinnt Weikersdorf auch gegen Schönau, ist man dran an den davor platzierten Teams. Mit einer ähnlich starken Leistung wie im Derby gegen Fischau ist sicher einiges drin. Nach zwei Niederlagen in Folge kam der Sieg zur rechten Zeit. Daheim gewann der SVW drei der letzten vier Partien (3-0-1).
Nach dem tollen Start ins Frühjahr ist bei den Schönauern Ernüchterung eingekehrt. Nach dem 2:7-Debakel in Katzelsdorf verlor Schönau das so wichtige Sechs-Punkte-Spiel gegen Pottschach mit 1:2. Die Gruber-Elf bot eine schwache Leistung und war meistens nur damit beschäftigt, den Schiedsrichter zu kritisieren. Ein abgefälschter Freistoß von Zsolt Markgraf war die einzige Ausbeute. Nun muss eine Leistungssteigerung her, ansonsten laufen die Schönauer Gefahr, durchgereicht zu werden. Man baut unter anderem auf eine astreine Auswärtsbilanz: In den letzten fünf Auswärtspartien verlor der SCS nur einmal (3-1-1). Im Herbst trennte man sich 1:1-Unentschieden.