Herbstmeister noch einmal voll gefordert
Sa., 14.00: Gloggnitz – Zöbern (Busch, Castell)
Der SV Gloggnitz durfte am vergangenen Sonntag über den Herbstmeistertitel jubeln. Ein 1:0 über Kirchberg ermöglichte die Jubelfeier. Keine Frage: Die Fleck-Elf war in den letzten Runden nicht mehr so stark und kompakt wie noch zu Beginn der Meisterschaft. Doch andererseits: Die meisten Tore geschossen, die wenigsten kassiert. Alles in allem gesehen steht man trotzdem verdient dort oben. Im Derby gegen Kirchberg war es ein Treffer von Harry Bock in der 19. Minute, der für die Entscheidung sorgte. Der SVG ist seit elf Partien ungeschlagen (9-2-0), auf eigenem Platz ist man ebenfalls elf Matches ohne Niederlage (10-1-0). Letzte Saison gewann Gloggnitz daheim 3:1 (Rückspiel 2:4).
So gut in Form hatten sich die Zöberner in den letzten Runden präsentiert. Gegen Schönau glaubten wohl einige, man könne auch mit angezogener Handbremse spielen. Falsch gedacht! Den Lueger-Schützlingen gelang lange Zeit überhaupt nichts. Bis zehn Minuten vor Schluss schien die Niederlage besiegelt. 0:2 lag man hinten, ehe es im Finish richtig turbulent wurde. Drei Tore der Legionäre Tibor Fodor (2) und Zoltan Tobias hätten beinahe noch für ein Happy-End gesorgt. Ein Freistoßkracher in der Nachspielzeit verhinderte dann doch noch, dass Zöberns Siegesserie fortgesetzt wurde. Seit fünf Spielen ist der SCZ ungeschlagen (3-2-0), auch auswärts läuft es durchaus gut. In den letzten fünf Spielen verlor Zöbern nur einmal (3-1-1).
Defensivspezialisten wollen auch in Katzelsdorf punkten
Sa., 14.00: Katzelsdorf – Schlöglmühl (Wagner IV, Itzinger)
Etwas Sand ist in den letzten Runden in das Getriebe des Überraschungsaufsteigers gekommen. In Pitten verschenkte die Stöffelbauer-Elf leichtfertig drei Punkte. Nach einer ersten Halbzeit, in der der SCK mit 2:0 führte und die Dinge fest im Griff zu haben schien, passte es nach Wiederbeginn plötzlich überhaupt nicht mehr. Pitten kam auf, Katzelsdorf kam unter Druck. Der 2:2-Ausgleich war nicht überraschend, am Ende musste Katzelsdorf sogar über den einen Punkt froh sein, trafen die Pittener am Ende sogar noch die Stange. In den letzten sechs Runden punktete der SCL nur einmal voll (1-2-3), daheim verlor man nur eines der letzten 16 Heimspiele (13-2-1).
Die Spitzenpartie der Schlöglmühler gegen Weissenbach hielt nicht unbedingt das, was sie versprochen hatte. Nachdem die Schlöglmühler das Match unter Kontrolle brachten, zogen sie ihre Kontertaktik voll durch. Zum einen konnte man zwar hinten dicht halten, nach vorne fehlte aber auch der letzte Punch. So blieb es am Ende bei der Nullnummer, die dem ASK mehr half als den Gästen. Defensive ist auch das derzeitige Stichwort der Koglbauer-Elf. In den letzten fünf Spielen, in denen man ungeschlagen blieb (2-3-0), kassierte Goalie Gerry Baierling nur einen einzigen Treffer. Auch auswärts steht die ASK-Abwehr derzeit felsenfest. Schlöglmühl ist die einzige Elf der Liga, die noch ungeschlagen ist (4-1-0), außerdem kassierte sie in diesen fünf Partien nur ein Gegentor.
Für wen endet die Durststrecke?
Sa., 14.00: Kirchberg – Weissenbach (Planer, Gilschwert)
Gar nicht nach Plan läuft es aktuell beim USV Kirchberg. Drei Spiele, null Punkte. Jedes Mal mit einem Tor Unterschied verloren. Gegen Schönau 1:0 geführt (Endstand 1:2), in Schlöglmühl durch einen späten Elfmeter abgebissen und in Gloggnitz auch mit etwas Pech den Kürzeren gezogen. Das letzte Mal, als es beim USV eine derartige Siegesserie gab, nämlich zum Anfang der Saison, war nach der dritten Niederlage in Folge Schluss. Diesmal sollen die Weissenbacher daran glauben, eine einfache Aufgabe wird das für die Prenner-Elf aber nicht werden. Kirchberg verlor nur das letzte der letzten vier Heimspiele (3-0-1). Letzte Saison setzte es gegen Weissenbach zwei Niederlagen (2:6, 1:2).
Sollte es für die Weissenbacher am Ende nichts mit einem Topplatz werden, war die Auswärtsschwäche daran schuld. Auch in Schlöglmühl fehlte der letzte Nachdruck beim SCW, um als Sieger vom Platz zu gehen. In dieser Saison holte die Fürst-Elf in fünf Auswärtsspielen nur einen einzigen Sieg (1-1-3). Viel zu wenig für Weissenbacher Ansprüche. Insgesamt gesehen gab es aber auch nur eine Niederlage in den letzten sechs Matches (4-1-1). Drei Punkte gegen die angeschlagenen Kirchberger wären wichtig, dann folgt noch der Nachtrag gegen Puchberg, aber auch der findet auswärts statt.
Getauschter Heimvorteil lässt Tendenzen erkennen
Sa., 14.00: Bad Fischau – Kirchschlag (Omeragic, Jahn)
Mühsam aber doch nährt sich das Fischauer Eichhörnchen. In den letzten fünf Spielen kassierte die Ruesch-Elf nur eine einzige Niederlage, gewann aber auch nur einmal (1-3-1). Im Derby gegen Schlusslicht Weikersdorf konnten die Kurortler nicht wirklich überzeugen, holten aber wenigstens den einen Punkt. Die Chancen auf weitere Punkte im letzten Match sind gar nicht so klein. Immerhin holte der ASK 12 der 13 bisher gesammelten Zähler zu Hause, außerdem verlor Fischau überhaupt nur eines der letzten neun Heimspiele (5-3-1). Noch dazu kommen die Kirchschlager heuer auswärts nicht in die Gänge.
Wir gelesen scheinen die Vorzeichen für die Kirchschlager für das Auswärtsmatch nicht die besten zu sein. Wenn man dann noch weiß, dass der USC in der letzten Saison beide Duelle verlor (3:2, 1:0), kann man das Spiel weiter spinnen. Fakt ist, dass die Kirchschlager in Trumau eine rabenschwarze erste Halbzeit erwischten und schon nach etwas mehr als 20 Minuten 3:0 in Rückstand lagen. Ein schneller Doppelschlag schürte dann zwar wieder Hoffnung, am Ende lag man trotzdem wieder drei Tore hinten. Es wurde eh schon angeschnitten: Der Vizemeister ist heuer auswärts weit entfernt von seiner Vorjahrsform. In den letzten acht Gastspielen gab es nur einen Sieg (1-2-5).
Aufsteigender Phönix vs. Herbstmeister-Jäger
Sa., 14.00: Schönau – Trumau (DI Previsic, Schnittchen)
Der Triestingtal-Aufsteiger lehrt derzeit seinen Gegnern das Fürchten. Auch im Auswärtsspiel bei den starken Zöbernern schlug sich die Berger-Elf hervorragend. Nach starkem Auftakt lagen die Schönauer bereits mit 2:0 vorn. Es schien so, als würde nichts mehr anbrennen. Just in der Schlussphase hätten die Gäste fast noch alle drei Zähler aus der Hand gegeben. Eine Niederlage wäre eine große Enttäuschung gewesen, so rettete Zsolt Markgraf mit seinem Tor zum 3:3 wenigstens einen wichtigen Punkt. Jetzt weiß man nicht, soll sich mehr über zwei verlorene Punkte ärgern oder über den einen freuen. Schönau ist seit drei Partien ohne Niederlage (1-2-0), daheim wartet man noch auf den ersten Saisonsieg (0-3-2).
Die Trumauer haben die drei Punkte im Bezirksderby fest eingeplant. Bei einem Patzer von Gloggnitz gegen Zöbern und einem gleichzeitigen Sieg von Trumau in Schönau würde die Ausgangsposition für die Rückrunde vielversprechend aussehen. Im Heimspiel gegen Kirchschlag präsentierten sich die Trumauer meisterlich, aber auch nur in Halbzeit eins. Da lag man schon 3:0 vorne. Nach dem Wechsel fing aber wieder das große Zittern an. Plötzlich stand´s nur mehr 3:2. Anbrennen ließen die ASK-ler dann aber doch nichts mehr. Der dritte Treffer von Ranko Budic (17 insgesamt) und das 5:2 durch Patrick Rehrl machten alles klar. Trumau ist mittlerweile wieder seit drei Spielen ungeschlagen (2-1-0). Auswärts wurde aber nur eines der letzten vier Matches gewonnen (1-1-2).
Richtungsweisendes Kellerduell
So., 14.00: Weikersdorf – Puchberg (Ramic, Pürrer)
Letzte Chance für die Weikersdorfer, wenigstens ein Spiel des Herbstdurchgangs gewinnen zu können. Zuletzt war man immer wieder knapp dran. So auch beim Derby in Bad Fischau, indem es am Ende trotzdem nur zu einem 0:0 reichte. Es war das erste Mal heuer, dass die Haiden-Elf ohne Gegentor blieb. Kleinigkeiten fehlten schließlich, so hätte der Schiri bei einem Foul in der Schlussphase Elfmeter für den SVW geben können (müssen). Was nachdenklich stimmt: Weikersdorf ist seit 12 Spielen sieglos (0-5-7). Was Hoffnung macht: Von den letzten sechs Matches verlor man nur zwei (0-4-2). Die Heimbilanz in dieser Saison: 0-2-3.
Vom Glück verlassen fühlten sich die Puchberger am vergangenen Samstag. Gegen Pottschach trafen die ATSV-ler innerhalb von einer Viertelstunde drei Mal den Pfosten. Bis auf den Führungstreffer in der 2. Minute durch Laszlo Gulyas ging nichts mehr rein, so musste man sich, trotz bester Chancen, mit einem Punkt zufrieden geben. Vor dem letzten steht die Meitz-Elf unter einem gewissen Druck. Bei einer Niederlage würde Weikersdorf punktemäßig aufschließen und würde das Frühjahr sicherlich im Zeichen des Abstiegskampfs stehen. Ein voller Erfolg würde den SVW (und Schönau) auf Distanz halten, was sicher wichtig wäre. Die Meitz-Elf hat nur eines der letzten 12 Spiele gewonnen (1-5-6). Auswärts wartet man schon seit sechs Partien auf einen vollen Erfolg (0-3-3).