Vorschau 1. Klasse Süd: Die restlichen Spiele der 10. Runde im Überblick

Sa., 15.00: Gloggnitz – Kirchschlag (Ramic, Szinovatz),
Es fehlte nicht viel und der Tabellenführer hätte sich blamiert. Beim SV Weikersdorf lagen die Gloggnitzer nach einer Stunde mit 1:0 zurück. Am Ende siegte der SVG trotzdem. Ein Doppelpack in der 90. und 91. Minute sicherte zwei weitere wichtige Punkte und vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf fünf Zähler. Die Gloggnitzer haben 15 der letzten 16 Spiele gewonnen (15-0-1), zu Hause hat die Fleck-Truppe die letzten neun Partien gewonnen (9-0-0).
Zweistellige Siege sind für gewöhnlich eine Rarität. Den Kirchschlager gelang es am letzten Samstag trotzdem. Dabei sah es zunächst überhaupt nicht nach einem Kantersieg aus. Der Tabellenletzte aus Schönau führte nach knapp einer halben Stunde in der Venedigstadt mit 1:0. Vier Tore vor der Pause drehten die Partie. Nach dem Wechsel fand ein munteres Scheibenschießen statt, Torschützenkönig Csaba Szalai nutzte die Gunst der Stunde, schoss sechs Tore und katapultierte sich an die Spitze der Torschützenliste (13 Treffer). Von den letzten sechs Spielen gewann der USC nur zwei (2-1-3), auswärts ist man seit vier Partien sieglos (0-1-3). In der vergangenen Saison verlor Kirchschlag beide Duelle (0:3, 2:4).

Sa., 15.00: Bad Fischau – Katzelsdorf (Kijas, Pürrer),
Die Fischauer fuhren als klarer Außenseiter zum Auswärtsspiel nach Weissenbach. Zunächst schien es auch so, als ob man keine Chance haben würde. Man lag schnell 1:0 hinten. Dabei blieb es aber, irgendwann wurden die Ruesch-Mannen mutiger. Gegen Ende des Spiels wollte man sogar den Ausgleich schaffen. Das Vorhaben misslang schließlich. Das Problem? Das Toreschießen. Mittlerweile hat der ASK bereits seit drei Spielen nicht mehr getroffen. Kein Wunder, dass man nur einen Punkt aus diesen drei Matches geholt hat (0-1-2). Daheim ist man hingegen seit drei Matches ungeschlagen (1-2-0).
Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Gloggnitz und Zöbern kehrten die Katzelsdorfer gegen Trumau wieder auf die Siegerstraße zurück. Trumau vergab seine Chancen, die Stöffelbauer-Elf nutzte ihre und feierte mit diesem Sieg die Rückkehr auf den zweiten Tabellenplatz. Markus Ernst traf zweimal, Christian Krenn einmal. Damit hat sich der SCK von dem kleinen Tief erholt und will nun wieder zu einem Erfolgslauf ansetzen. In den letzten sieben Auswärtsspielen musste man nur eine Niederlage hinnehmen (5-1-1).

Sa., 15.00: Puchberg – Weissenbach (Sordje, Gruber III),
Mehr schlecht als rechts sammelt momentan der ATSV Puchberg seine Punkte. In Schlöglmühl bahnte sich lange Zeit die fünfte Saisonniederlage an. Erst acht Minuten vor Schluss erlöste Christoph Jägersberger seine Mannschaft mit dem Ausgleich und sorgte so wenigstens für einen Punkt. Um den Anschluss an Tabellenmittelfeld halten zu können, sollte gegen Weissenbach ein Sieg her. Das wird aber alles andere als leicht. Zuletzt reichte es in neun Partien nur zu einem einzigen Sieg (1-3-5). Auf eigenem Platz gewann die Meitz-Elf nur einer der letzten sechs Partien (1-1-4).
Der SC Weissenbach fuhr gegen Bad Fischau den erwarteten Pflichtsieg ein, tat sich dabei als recht schwer. Nach dem frühen 1:0 durch Armin Neubauer sollte das entscheidende zweite Tor nicht gelungen. So musste die Fürst-Elf bis zum Schluss um die drei Punkte zittern. Der Sieg war der dritte in Folge. Auswärts gewann der SVW nur die letzte von drei Partien (1-0-2), und zwar in Trumau. Vergangene Saison gab es in Puchberg ein unterhaltsames 4:4, das Rückspiel gewann Weissenbach mit 2:0.

Sa., 15.00: Pitten – Schlöglmühl (Donner, Schnittchen),
Nach zwei Zu-Null-Siegen musste die SG Pitten im Heimspiel gegen Kirchberg einen Rückschlag hinnehmen. Während Ales Zlinsky seine zwei Topchancen nicht nutzte, nutzten die Kirchberger ihre und trugen einen weiteren Sieg davon. Für die Pittener wäre ein Erfolg gegen Schlöglmühl wichtig, um sich im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren. Die Heimbilanz in dieser Saison ist ausgeglichen (2-1-2), dafür ist das Torverhältnis viel besser (9:3).
Der ASK Schlöglmühl kommt momentan nicht recht vom Fleck weg. Nach dem 0:0 in Bad Fischau reichte es auch zu Hause gegen Puchberg nur zu einem Remis. Ayhan Atabinens achter Saisontreffer war am Ende zu wenig, ein Treffer nach einem Eckball kostete zwei Punkte. In den letzten fünf Spielen gewann die Koglbauer-Elf nur einmal (1-2-2), dafür ist der ASK die einzige Mannschaft der Liga, die auswärts noch ungeschlagen ist. Insgesamt ist man auswärts schon seit fünf Partien ungeschlagen (3-2-0).

So., 15.00: Kirchberg – Schönau (Simon, Trieb I),
Wäre der völlig verpatzte Saisonstart nicht gewesen, würde der USV Kirchberg um die Tabellenspitze mitspielen. So ist man nach den drei Auftaktniederlagen mittlerweile bereits seit sechs Spielen ungeschlagen (4-2-0). Auch in Pitten stand die Defensive des USV sehr stark, vorne reichte ein weiterer Genieblitz von Mustafa Özmen, um mit drei Punkten die Heimreise antreten zu können. Özmen entwickelt sich derzeit zum Erfolgsgaranten. Er erzielte neun von bisher 12 geschossenen Kirchberger Saisontoren. Zu Hause peilt die Prenner-Elf den nächsten Sieg an, es wäre der vierte Heimsieg in Serie.
Langsam aber sicher wächst mit Schönau der Nachfolger von Teesdorfer aus der vergangenen Saison heran. In Kirchschlag setzte es nach einer ersten halben Stunde und der überraschenden Führung durch einen kuriosen 50-Meter-Treffer eine zweistellige Niederlage. Die Schönauer waren völlig überfordert, so wird´s wohl nix mit dem angestrebten Klassenerhalt. Neun Spiele ohne Sieg (0-2-7), auswärts kassierte der SCS in fünf Auswärtsmatches (Bilanz 0-0-5) 27 Gegentore.

So., 15.00: Zöbern – Weikersdorf (Planer, Drazic),
Zwar erreichte der SC Zöbern in Pottschach einen Punkt, zufrieden sein konnte Trainer Dietmar Lueger damit aber nicht. Zu überlegen war der SCZ bei den ersatzgeschwächten Pottschachern. Leider konnte man seine Chancen nicht nutzen, so blieb am Ende trotz starker Leistung nur der eine Punkt. Nach zwei Niederlagen in Folge bedeutete das 1:1 das zweite ungeschlagene Spiel (1-1-0). Daheim gewann Zöbern nur eines der letzten drei Heimspiele (1-0-2).
Knapp daneben ist auch vorbei: Der SV Weikersdorf stand gegen Tabellenführer Gloggnitz knapp vor einer Sensation. Ein verwandelter Elfmeter von Franz Hofstätter ließ die heimischen Fans von überraschenden Punkten träumen. Leider fehlt am Ende das nötige Glück. Es ist der Unterschied zu Spitzenteams wie Gloggnitz, bei denen Freistöße wie jener von Rudi Beisteiner in der 90. Minute von der Stange ins Tor springen. Mittlerweile wartet die Haiden-Elf seit neun Spielen auf einen Sieg (0-3-6), auswärts auch schon seit fünf Partien (0-2-3).