Vorschau 1. Klasse Süd: Überblick über die restlichen Spiele der 1. Runde

Sa., 17.30 Uhr: Trumau – Gloggnitz (Anzböck, Oreskovic).
Gleich zum Auftakt ein absolutes Spitzenspiel. Der ASK Trumau hegt zum wiederholten Male Titelambitionen, auch in der vergangenen Saison scheiterte man an Kleinigkeiten, das Potenzial (auch die Voraussetzungen, siehe Stadion) hätten die Trumauer alle Mal. Verstärkt hat man sich mit Thomas Komljenovic und Ranko Budic. In der Vorbereitung klappte es noch nicht nach Wunsch. Einem 4:1 in Mannersdorf steht einem 0:6 in Wr. Neudorf gegenüber. Die Elf von Trainer Markus Schlosser ist seit acht Spielen ungeschlagen (5-3-0), zu Hause gar seit 14 Partien (9-5-0).
Auch der SV Gloggnitz möchte heuer ganz vorne mitspielen. Trainer Franz Fleck nahm Regisseur Csaba Szanto zu einer eingespielten Gloggnitzer Mannschaft mit. Der kleine Kader könnte Probleme bereiten. Die, die da sind, haben das Zeug zu einem Spitzenplatz. Zuletzt lief es in der Meisterschaft wie am Schnürchen. Die letzten acht Spiele wurden gewonnen, auswärts gab es zuletzt drei Siege en suite. Bei der Generalprobe gewann man in Lichtenwörth 4:1. Vergangene Saison gingen beide Duelle an Trumau (3:0, 2:1).

Sa., 17.30 Uhr: Puchberg – Kirchschlag (Rathfuss, Kopp).
Bei Spielen mit Puchberger Beteiligung gibt es viele Tore zu sehen: 148 in der letzten Saison, nur bei Teesdorf fielen mehr. Wie letzte Saison hängt bei den Puchbergern auch heuer vieles vom ungarischen Offensiv-Duo Gulyas/Nagy ab. Sind die beiden fit und bei Laune, hat es jeder Gegner schwer. Wenn´s nicht passt, wird´s schwer. Auf die beiden Ungarn sollte man den ATSV am Ende aber auch nicht beschränken, es stehen immer noch elf Leute am Platz. Rang acht war´s im Sommer, so ähnlich ist auch das Ziel für heuer. Nur St. Egydens Jürgen Dorfmeister wurde dazu geholt, sonst blieb alles beim Alten. Von den letzten sechs Spielen gewann man vier (4-0-2). In der Vorbereitung konnte Landesligist Neunkirchen mit 4:2 geschlagen werden, zuletzt gab´s ein 1:3 gegen Absteiger Club 83.
Der Vizemeister hat mit den Puchbergern noch eine Rechnung offen. Im vorletzten gab´s eine 6:0-Klatsche am Schneeberg, das Hinspiel im Herbst hatte man noch mit 5:1 gewonnen. Die Ziele sind wieder klar abgesteckt: Man will wieder vorne mitspielen. In den Tests passte es ganz gut, bis auf eine 1:7-Niederlage gegen eine höherklassige Elf aus Horitschon gab´s keine Niederlage. Ein Problem könnte sein, dass Torschützenkönig Csaba Szalai und Vorbereiter Janos Heinczinger zuletzt angeschlagen waren. Die beiden letzten Spiele der Saison verlor der USC, davor hatte man acht Mal in Folge gewonnen.

Sa., 17.30 Uhr: Weissenbach – Katzelsdorf (Sindlgruber, Castell).
Ein Mitfavorit auf den Titel sind heuer sicherlich die Weissenbacher. Bereits im Frühjahr zeigte die Fürst-Elf, dass sie einiges drauf hat. Man wurde zweitbeste Rückrundenelf hinter Scheiblingkirchen. Nun hat man sich auch noch gut verstärkt. Schon in der Vorbereitung war der SCW nur schwer zu schlagen. Gegen die Gebietsligisten Scheiblingkirchen (2:2) und ASV Baden (4:3) blieb man ungeschlagen. In Schusslaune zeigte sich dabei auch das Stürmerduo Ferenc Bodi/Turgay Serbst. Im Auftaktspiel gegen Aufsteiger zählt eigentlich nur ein Sieg. Zuletzt war man sechs Mal ungeschlagen (4-2-0).
Nach vielen Jahren Zweitklassigkeit freut man sich in Katzelsdorf auf die neue Aufgabe. Die eingespielte Mannschaft hat sich auch für die neue Saison einiges vorgenommen. Mit dem Abstieg will man nichts zu tun haben, in Wirklichkeit soll es aber schon mehr werden. Der Abgang von Goalgetter Daniel Tometschek nach Sollenau bedeutet da aber sicher eine Schwächung. In den letzten 19 Meisterschaftsspielen setzte es nur eine einzige Niederlage (16-2-1). Im letzten Test siegte man in Oberwaltersdorf mit 4:1.

Sa., 17.30 Uhr: Pitten – Weikersdorf (Ing. Fellinger).
Letztes Jahr noch zwei Klassen Unterschied, trifft man gleich in der ersten Runde aufeinander. Die Pittener SVg tauschte mit Scheiblingkirchen die Plätze. Die Mannschaft wurde komplett umgekrempelt. Markus Ungersböck (als Spielertrainer) und sein Co Franky Grabner müssen die vielen neuen Spieler erst zu einer Einheit formen. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Umstellung dauert. Möglich ist alles: Genauso wie man in Mönichkirchen 1:1 spielte, konnte man auf der anderen Seite auch gegen Kooperationsklub Scheiblingkirchen gewinnen (2:1). Bei der Generalprobe verlor Pitten gegen Felixdorf 2:3. Von den letzten sieben Meisterschaftsspielen gewann Pitten nur zwei (2-0-5).
Mit elf Punkten Vorsprung sicherte sich der SV Weikersdorf überlegen den Meistertitel in der 2. Klasse Steinfeld und beerbte somit den SVSF Pottschach. Die Haiden-Elf hat zwar die Oldboys Bobby Jezek und Petr Sonntag an Lokalrivalen Winzendorf abgegeben (Talent Fabio Gaitzenauer ging nach Theresienfeld), dafür holte man mit Markus Dusek, Michi Wolfsgruber und Markus Glatz drei neue Topleute. Das Ziel lautet natürlich Klassenerhalt, im NÖ-Cup gegen Sollenau (1:2) verkaufte man sich gar nicht schlecht, davor gab´s aber auch einmal ein 0:4 gegen Breitenau. In Meisterschaftsspielen sind die Weikersdorfer heuer noch ungeschlagen (11-2-0), das will man auch nach dem Spiel in Pitten sein.

Sa., 17.30 Uhr: Bad Fischau – Schönau (Bozanovic, Obst).
Die Fischauer starten heuer als eine von wenigen ohne Legionäre in die neue Meisterschaft. Mit Martin Ruesch hat man einen neuen Trainer bestellt, auf dem Spielersektor verlor man Torschützen Michi Wolfsgruber nach Weikersdorf. In den Tests konnte man mit Guntramsdorf, Sollenau und Ortmann trotz Niederlagen gut mithalten. Das Ziel lautet Klassenerhalt, ein Dreier zum Auftakt würde großes Selbstvertrauen bringen. In der Schlussphase der letzten Saison lief´s sehr gut, zehn Punkte aus vier Spielen waren die Ausbeute 3-1-0).
Die Schönauer haben sich den Meistertitel in der 2. Klasse Triestingtal erst am letzten Spieltag gesichert. Die Überraschung war groß, überraschen will man auch in der 1. Klasse Süd, obwohl viele „Experten“ die Schönauer als Fixabsteiger sehen. Die Meistermannschaft wurde etwas zerrissen. Milivoj Vujanovic tritt die Nachfolge von Meistermacher Thomas Gruber an. Goalgetter Daniel Gruber wechselte nach Vösendorf. Eine Topverstärkung dürfte der Ungar Gerri Hirt sein, der in den Vorbereitungsspielen bereits ordentlich traf. Die Tests verliefen bis auf Siege gegen die Zweitklassler aus Willendorf, Pottendorf und SC Mödling eher nicht so verheißungsvoll.

So., 17.30 Uhr: Zöbern – Kirchberg (Kazanci, Trieb I).
Im einzigen Sonntagsspiel wollen beide Mannschaften einen positiven Start. Der SC Zöbern konnte mit Markus Nagl (Hochneukirchen) einen Heimkehrer begrüßen, dazu sollen auch der Ungar Zoltan Tobias, der Ex-Neunkirchner und Pittener Manuel Rois für Spielkultur sorgen. Weg sind hingegen Christoph Morgenbesser (ins Burgenland) und Andras Magyar (in die Steiermark). Spielertrainer Mario Heissenberger war mit den Leistungen in den Testspielen nicht sehr zufrieden, es gab auch keinen einzigen Sieg zu verbuchen. Auch in der Meisterschaft gab´s zuletzt nur einen Sieg aus sechs Spielen (1-1-4). Revanche will man auch für die beiden Niederlagen gegen Kirchberg in der Vorsaison (0:3, 2:4).
Beim USV Kirchberg geht man sehr optimistisch in die neue Punktejagd. Der Kader konnte gehalten werden, dazu holte man Markus Habermann (aus Neunkirchen zurück), den ungarischen Mittelfeldspieler Gabor Keszei zurück. Auch Routinier Harry Wiesberger wurde wieder ausgegraben. Betreut wird die Mannschaft heuer von Helmut Prenner. Mit ihm soll der USV heuer einen gesicherten Platz im Tabellenmittelfeld schaffen. Die jüngste Meisterschaftsbilanz ist ausgeglichen (5-1-5), auswärts präsentierte man sich zuletzt stark (4-1-1), in den Tests blieb Kirchberg ungeschlagen.