Vorschau 1. Klasse Süd: Die restlichen Spiele der 3. Runde im Überblick

Fr., 17.30: Weissenbach – Weikersdorf (Zilic, Drazic)
Für das zweitbeste Team des Frühjahrs verlief der Saisonstart überhaupt nicht nach Plan. In zwei Spielen holte man nur einen Punkt, im Drittrundenspiel gegen Aufsteiger Weikersdorf steht die Fürst-Elf bereits ordentlich unter Druck. Speziell spielerisch ging bei der technisch starken Truppe überhaupt nichts. Außerdem verlor man mit Roman Vesely (aus privaten Gründen nicht mehr beim SCW) einen wichtigen Spieler. Die Niederlage in Pottschach war die erste nach sieben Spielen (4-3-0). Zu Hause ist seit man seit drei Spielen ungeschlagen (1-2-0).
So optimistisch man nach dem Auftakt-1:1 in Pitten war, so deprimiert war man in Weikersdorf nach dem glatten 0:3 gegen Schlöglmühl. Das 0:1 mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit brach dem SVW das Genick. Die Haiden-Elf spielte ganz schwach und kassierte so die erste Niederlage in diesem Jahr. 14 Mal war man 2007 ungeschlagen geblieben (11-3-0). In Weissenbach ist man klarer Außenseiter.

Fr., 19.30: Trumau – Kirchberg (Orsolic, Pantucek)
Die Schlosser-Elf hat mit einem Sieg am Freitag Abend die Möglichkeit, heuer erstmals die Tabellenführung zu übernehmen. Beide bisherigen Spiele gewann man mit einem Tor Unterschied. In Zöbern lief man einem 0:1-Rückstand nach. Doch das Duo Kenesei/Budic, das schon gegen Gloggnitz jeweils im Doppelpack traf, ließ sich erneut nicht lumpen und stellte am Ende den Sieg sicher. Für die Trumauer war es das zehnte ungeschlagene Spiel in Serie (7-3-0), zu Hause ist man überhaupt bereits seit 15 Partien unbesiegt (10-5-0).
Als krasser Außenseiter reist das Tabellenschlusslicht Kirchberg am Freitag in den Bezirk Baden. Der USV ist noch als einzige Mannschaft ohne Punkt. Im letzten Spiel gegen Katzelsdorf half auch das erste Kirchberger Tor dieser Saison (Mustafa Özmen) nicht zu einem Erfolg. Trotz Führung musste man sich am Ende 1:2 geschlagen geben. Neo-Coach Heli Prenner hat sich seinen Start sicher anders vorgestellt. In den letzten sechs Spielen reichte es nur zu einem Sieg (1-1-4), auswärts klappt es viel besser (aktuelle Bilanz 4-1-2). Letzte Saison verlor Kirchberg beide Duelle (2:4, 0:3).

Sa., 16.30: Schlöglmühl – Kirchschlag (Ringhofer, Gruber III)
Der Schlager der Runde steigt am Fuße der Rax. Der ASK Schlöglmühl hat sich mit zwei klaren Siegen die Tabellenführung gesichert. Auf das 6:3 gegen Pottschach folgte das 3:0 in Weikersdorf. Ladislav Sovis, Ayhan Atabinen und Olli Derfler stellten den Sieg sicher, SVSF-Schreck Przemysl Turecek blieb diesmal ohne Erfolgserlebnis. Die Koglbauer-Elf machte zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten (4-1-0), die letzten vier Heimspiele wurden in Folge gewonnen.
Der USC Kirchschlag steht nach zwei Runden wieder dort, wo man letzte Saison aufgehört hat. Auf dem zweiten Platz. Der Vizemeister lag auch im zweiten Spiel der Saison in Rückstand. In Halbzeit eins tat man sich gegen Pitten enorm schwer (0:1). Nach dem Wechsel schlugen die Venedigstädter zurück und gewannen noch mit 3:1. Das letzte Tor erzielte Torschützenkönig Csaba Szalai, für ihn heuer das erste. Top war auch die Leistung von Dreiergoalie Stefan Kerschbaumer, der in der 88. Minute einen Elfmeter halten konnte. Von den letzten 12 Auswärtsspielen verlor der USC nur eines (0:6 in Puchberg, Bilanz 10-1-1). Letzte Saison gewann Kirchschlag beide Spiele (2:0, 1:0).

Sa., 16.30: Puchberg – Gloggnitz (Bozanovic, Pürrer)
Statt wenigstens vier Punkten hält der ATSV Puchberg nach zwei Runden nur bei einem einzigen. Gegen Kirchschlag vergab man eine 1:0-Führung. Und vergangene Woche ließ man sich in Schönau noch eine 3:1-Führung nehmen. Gegen Gloggnitz sollte nach Möglichkeit ein Punktgewinn her, sonst setzt sich die Meitz-Elf bereits früh in der Abstiegszone fest. Von den letzten fünf Spielen gewann man nur eines (1-1-3), zu Hause gewann man vier von sechs Partien (4-0-2).
Nach dem 3:4 in Trumau siegte der SV Gloggnitz gegen Bad Fischau standesgemäß mit 4:0. Es dauerte aber lange, bis die Gloggnitzer den Sieg wirklich in der Tasche hatten. Thorsten Röcher machte am Ende mit einem späten Doppelpack den Sack zu. Neun der letzten zehn Spiele gewann der SVG (9-0-1), auswärts gewann man die Fleck-Elf drei der letzten vier Matches (3-0-1). Vergangene Saison gewann Puchberg daheim 2:1, Gloggnitz zu Hause gleich mit 5:0.

Sa., 16.30: Bad Fischau – Zöbern (Wagner IV, Castell)
Zwar verloren die Fischauer in Gloggnitz mit 0:4, für sie war aber eigentlich viel mehr drin gewesen. Die Leistung der Ruesch-Elf war gar nicht schlecht, der Hauptschuldige für die Niederlage war mit dem Schiedsrichter (Gogadze, der pfeift Katzelsdorf gegen Pottschach) schnell ausgemacht. Der Elfmeter zum 2:0 soll ein Witz gewesen sein, außerdem verwies er noch Jürgen Neusiedler vom Platz. Die Niederlage war die erste nach fünf ungeschlagenen Spielen (4-1-0), auf eigenem Platz gewann man zuletzt drei Mal in Folge.
Die Zöberner mussten im zweiten aufeinanderfolgenden Heimspiel gegen das Spitzenteam Trumau ein 1:2 hinnehmen. Auch eine 1:0-Führung, herausgeschossen von Martin Brandstätter, war am Ende zu wenig. Die Heissenberger-Elf gewann lediglich zwei der letzten acht Spiele (2-1-5), auswärts gewann man zuletzt beim Club 83 mit 3:2, davor kassierte man vier Auswärtspleiten en suite. In der letzten Saison gewann der SCZ gegen Fischau zu Hause mit 5:3, verlor aber auswärts 0:2.

So., 16.30: Pitten – Schönau (Zendeli, Gilschwert)
Die SG Pitten/Scheiblingkirchen wartet nach zwei absolvierten Spieltagen immer noch auf den ersten Sieg. Gegen Aufsteiger Schönau soll es nun endlich klappen. Beim Auswärtsspiel in Kirchschlag präsentierte sich die Ungersböck-Truppe sehr stark und ging auch durch ein Tor von Ales Zlinsky mit 1:0 in Führung. Dann aber gelang nicht mehr viel. Zum einen verlor Pitten noch mit 3:1, zum zweiten verschoss Alfred Quantschnigg in der 88. Minute einen Elfmeter und zum dritten musste Harald Depil mit einer schweren Verletzung vom Platz getragen werden. Zuletzt reichte es in neun Partien nur zu zwei Siegen (2-1-6).
Wie Pitten hält auch der Aufsteiger aus Schönau nach zwei Runden bei einem Punkt. Und auch der war lange Zeit eher außer Reichweite. Daheim gegen Puchberg lag man mit 1:3 in Rückstand. Semir Tabakovic´s zweites Tor und ein Treffer von Schlosser ließen die Schönauer dann doch noch über einen Zähler jubeln. Sicher ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Der Sieger des Spiels darf sich in Richtung Tabellenmitte orientieren, der Verlierer muss aufpassen, nicht frühzeitig in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden.