0:7 – Höchste Heimniederlage aller Zeiten

Eine Niederlage für die Geschichtsbücher ereignete sich am Samstag Nachmittag auf der verregneten Pottschacher Sportanlage. Der SVSF lief gegen den Tabellenführer aus Katzeldorf in eine empfindliche 0:7-Heimniederlage. Das 1:7 in der Saison 1971/72 gegen Breitenau war die bisherige Bestmarke. Pottschach stand gegen den meisterlich agierenden Gast 90 Minuten lang auf dem verlorenen Posten.

Der SC Katzeldorf war sicherlich die beste Mannschaft, die sich in dieser Saison am SVSF-Platz einfand. Von Beginn an drückte die Stöffelbauer-Elf die Heimischen in ihre Hälfte zurück. Pottschach hielt die Partie dank Kampfgeist eine (kurze) Zeit lang offen. Ein Doppelschlag in der 24. und 26. Minute bedeutete faktisch die Vorentscheidung. Zunächst nutzten die Gäste durch Benjamin Duhandzic eine Pottschacher Fehlerkette zum 0:1, nur zwei Minuten später passte ein Volley von Veselko Djurcevic nach einem Corner perfekt, 0:2. Ein Solo von Herbert Kornfeld bedeutete das 0:3 (35.) und den Pausenstand.

Der Versuch einer Pottschacher Schadensbegrenzung war schon in der 46. Minute Makulatur. Daniel Tometschek traf via Innenstange zum 0:4, da zeichnete sich das Debakel bereits ab. Die beste Phase des SVSF (ein Kopfball von Thomas Teichmeister wurde auf der Linie abgewehrt, 69.) wurde mit dem 0:5 durch einen Volley-Aufsitzer von Duhandzic aus 30 Metern abrupt beendet. In der Schlussphase traf Kreso Drljepan aus wenigen Metern zum 0:6 (81.), ein Weitschuss von Duhandzic machte das 0:7 und die höchste Heimniederlage aller Zeiten perfekt (88.).

Beim SVSF lief an diesem Tag gar nichts zusammen, die Katzelsdorfer präsentierten sich als absolutes Spitzenteam, hörten auch nach der beruhigenden 3:0-Führung nicht zu drücken auf, die Gegentreffer waren zumeist vermeidbar, in solchen Spielen passieren solche Sachen halt zwangsweise. Den Kopf muss man deswegen nicht hängen lassen: Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, doch besser einmal 0:7 als sieben Mal 0:1 verlieren. Weil die Abstiegskandidaten Zillingdorf und Pfaffstätten erneut nicht gewonnen konnten, schaut es mit dem Klassenerhalt ziemlich vielversprechend aus. Am kommenden Wochenende könnte die Sache in trockenen Tüchern liegen. Zuerst geht´s am Samstag nach Zillingdorf, am Pfingstmontag probiert man es das dritte Mal in Zöbern.

Grund zur Freude hatte am Samstag die Pottschacher U23, die gegen Katzelsdorf verdient mit 3:0…