Der SVSF Pottschach erreichte am Samstag Nachmittag sein Minimalziel, ungeschlagen aus Pfaffstätten nach Hause zurück zu kehren. Wie das torlose Remis am Ende zu Stande kam? Ja danach kräht in wenigen Tagen keiner mehr. Die Hecher-Elf spielte nicht gut, und das ist milde ausgedrückt. Die tief im Abstiegsstrudel steckenden Pfaffstättner waren zwar einen Deut besser, aber trotzdem schwach.
Irgendwie hat es langsam den Anschein, als ob der SVSF Pottschach eine Mannschaft ist, die von der Atmosphäre lebt. Ob daheim, wo es eigentlich immer abgeht, oder auf fremden Plätzen, wenn gute Stimmung herrscht: Dann ist die Hecher-Truppe da. Doch wehe, wenn die Stimmung auf dem einen oder anderen Platz nicht so launig ist, dann passt sich der SVSF der Umgebung an. Auch in Pfaffstätten tat sich stimmungsmäßig wenig. Vielleicht 100 Zuschauer waren mit dabei, mindestens die Hälfte aus Pottschach. Die Stimmung trostlos, so auch das Spiel.
Die erste Halbzeit? Pfaffstätten hätte sich die Pausenführung verdient. Sie fanden bis zum Pausenpfiff vier aussichtsreiche Chancen vor. Kreuzlatte in der 19. Minute, der Hunderter schlechthin in der 23. Minute, als sich Patrick Schweritz zweimal 1gegen1 auszeichnen konnte, ein Kopfball in der 26. Minute drüber sowie ein Schuss in der 37. Minute knapp daneben. Chancen für Pottschach waren nicht vorhanden, am ehesten konnte einem Kopfball von Mathias (5 Meter dabei) das Prädikat verliehen werden.
Nach dem Wechsel wurde die Partie offener: Bis in die Schlussphase plätscherte die Partie dahin. Pottschachs Abwehr hielt dicht, Pfaffstätten war ideenlos, Chancen waren kaum auszumachen. Erst in den letzten zehn Minuten kam wenigstens ein bisschen Stimmung auf. Erkin Orhan scheiterte mit dem Pottschacher Matchball am Heimkeeper (80.), Mathias Hecher hätte im Nachschuss auch noch treffen können. In der 86. Minute fanden auch die Pfaffstättner ihren Matchball vor, doch der Volley fiel nur auf die Latte. Schließlich konnte sich der Heimgoalie bei einem Freistoß von Thomas Teichmeister (87.) auszeichnen.
Fazit: Das beste am 0:0 ist der eine Punkt, der den Abstand auf die Abstiegsränge auf zehn Punkte vergrößert. Mit den 26 Punkten hat der SVSF die Ausbeute der letzten beiden Saisonen eingestellt, und das sechs Runden vor Schluss. Die Leistung war weniger berauschend: Gegen ein Spitzenteam aus der 1. Klasse Süd hätte man so keine Chance gehabt. Man sollte aber auch nicht unvermessen sein, der Punkt ist in der Tasche, der Klassenerhalt rückt immer näher. Und nächsten Sonntag am Muttertag in Zöbern sollte auch die Stimmung wieder besser sein…
Ohne Punkte kehrte die U23 des SVSF aus Pfaffstätten heim: Nach einer Viertelstunde lag man 2:0 hinten, danach nutzte auch Pottschacher Überlegenheit (Elfmeter vergeben) nichts. Endstand 2:1.