Für solche Tage geht man als Fußballer trainieren! Eine aufopferungsvoll kämpfende Pottschach Mannschaft fügte dem Tabellenführer aus Kirchschlag dessen zweite Niederlage in Folge zu. Über 300 Zuschauer waren aus dem Häuschen, die mitgereisten Kirchschlager weniger, obwohl auch für sie noch nichts verhaut ist.
Natürlich war Kirchschlag die Mannschaft, die das Spiel machte und die besseren Einzelspieler in seinen Reihen hatte. Dafür legten die Pottschacher ihr Herz in die Waagschale. Manchmal muss man sich das Glück eben erkämpfen. Der SVSF war am Ende glücklicher, eine wichtige Moralinjektion im Hinblick auf die Schlussphase der Saison. Immerhin verbesserte sich Pottschach durch diesen Sieg im Nachtragsspiel gleich um vier Plätze. Dass man sich auf diesem Sieg nicht ausruhen darf, ist eine andere Geschichte.
Das Spiel kurz umrissen: Kirchschlag machte das Spiel, die Leichtigkeit ging dem etwas verunsicherten Tabellenführer aber ab. Pottschach hatte nichts zu verlieren, und so spielten sie auch. Der SVSF kämpfte und rackerte und hatte natürlich manchmal auch das nötige Glück. In der 5. Minute traf ein Kirchschlager per Weitschuss die Latte, so nah kamen sie einem Treffer bis zum Ende nicht mehr, obwohl Chancen natürlich vorhanden waren. Pottschachs 17-jähriger Keeper Patrick Schweritz rettete bei einem scharfen Freistoß (25.), dann allein vor Goalgetter Szalai (34.), mit einer Superparade nach einem Kopfball (35.), nach einer Standardsituation (63.) und in der Nachspielzeit (94.) mit einer Flugeinlage bei einem Freistoß. Weitere zwei, drei Mal wurde es brenzlig.
Der SVSF fand weniger Chancen vor. Die Beste: Erkin Orhans Schuss (20.) segelte nur knapp am Kreuzeck vorbei. In der 50. Minute hatte Orhan mehr Glück. Nach einem Foul an Mathias Hecher im Strafraum entschied Schiri Celenkovic auf Elfmeter. Den Penalty von Klaus Buchegger hielt der Goalie, den Nachschuss versenkte Orhan. Zwei schöne Freistöße von Tamas Kocsis sorgten ebenfalls für Gefahr. In der hektischen Schlussphase riskierte Kirchschlag und schnürte die Pottschacher ein. Mit viel Können und etwas Glück schwindelte man sich über die vier Minuten Nachspielzeit. Nach dem Schlusspfiff natürlich unglaublicher Jubel im SVSF-Lager. Pottschach durch diesen Sieg von 13 auf 9. Bereits übermorgen geht´s weiter. Kirchberg kommt ausgerastet, der SVSF hofft, das Adrenalin vom Freitag mitnehmen zu können.
Knapp an drei Punkten segelte im Vorspiel die U23 des SVSF Pottschach vorbei. Den Kirchschlagern gelang es in der Schlussviertelstunde, einen 0:2-Rückstand in ein Unentschieden zu verwandeln. Mehr