Testspiele sind Testspiele: Das Ergebnis ist zweitrangig, viel wichtiger ist, dass sich die jeweilige Mannschaft den richtigen Feinschliff für die anstehende Meisterschaft holt. Für die Vorbereitungspartie Ternitz gegen Pottschach trifft das auch zu, nur kommt da noch was hinzu: Der Derbycharakter. Natürlich will jeder der bessere sein. Und so war´s auch am Mittwoch Abend: Eine umkämpfte Partie, indem sich beide Mannschaften nichts schenkten.
Der SVSF Pottschach hatte am Ende das bessere Ende für sich. Bei kühlen Temperaturen und leichtem Regen führte der ASK Ternitz zwar durch ein Tor von Michi Zach (12.) zur Pause mit 1:0, nach dem Wechsel legte der SVSF aber zu. Eine starke Viertelstunde brachte eine 2:1-Führung. Zuerst jubelte Erkin Orhan über einen wunderschönen Treffer (55.), dann irritierte Orhan den Heimkeeper bei einem 40-Meter-Freistoß von Thomas Teichmeister entscheidend (60.). Erst mit dem 2:2 (64.) durch Werner Reif riss der Faden wieder etwas. In der hektischen Schlussphase behielt die Hecher-Truppe die Oberhand. Der ASK-ler Dietmar Kurz lenkte den Ball ins eigene Tor, Mathias Hecher hätte das Tor bereits vorher machen müssen (77.).
Pottschach gesamt gesehen in der ersten halben Stunde schwach, der ASK besser. Erst in der Schlussphase vor der Pause fing sich der SVSF. Die 20 Minuten nach Wiederbeginn bedeuteten dann die beste Phase der Pottschacher. Mit dem Ausgleich zum 2:2 ging der Schwung wieder verloren. Am Ende war der Sieg deswegen verdient, weil Pottschach mehr Chancen herausspielte.
Drei Personalien gab´s im Nachhinein zu besprechen: Zum einen musste Peter Fahrner in der ersten Halbzeit (28.) nach einem Zweikampf verletzt vom Feld getragen werden. Die bittere Diagnose im Krankenhaus Neunkirchen: Die große Zehe gebrochen, sicher vier Wochen Pause. Natürlich eine herbe Schwächung, auf diesem Weg wünschen wir Peter baldigste Genesung. Zum zweiten sollte auch über den Schiedsrichter ein Wort verloren werden. Herr Gruber hatte nicht das Talent, das Spiel den Regeln entsprechend zu leiten. Viele Fehlentscheidungen (auf beiden Seiten) ließen Spieler, Trainer und Fans teilweise frustriert zurück. Und zum dritten noch eine erfreuliche Nachricht: So feierte David Blazanovic nach langer Verletzungspause ein Comeback in den ersten 45 Minuten. Das Knie scheint zu halten, die alte Form ist aber noch ein Stück entfernt.
Spielbericht folgt in Kürze, Fotos gibt es aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse und aufgrund des unfähigen Fotografen kaum…